Aktiendepot starten – jetzt Depot eröffnen & in Wertpapiere investieren
März 17, 2017 3:49 pmMit Aktien handeln
Bei vielen Bürgern steigt der Drang, sich mit Aktien zu beschäftigen. Die Inflation frisst das Ersparte auf. Und die Nullzinspolitik der EZB hat vielen Bürgern ein wichtiges Zinseinkommen weggenommen. Davon ist besonders die Altersvorsorge betroffen. Um den Realitäten entgegenzutreten, kann man in Aktien investieren. Doch dazu ist ein Depot notwendig. Die Eröffnung ist verhältnismäßig einfach, und im Internet gibt es inzwischen viele Webseiten, die ein Depot-Vergleich der Anbieter ermöglichen.
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Aktiendepot vergleichen
Aktien kauft man bei einem Broker. Der Broker ist dabei nur ein Dienstleister, denn die Wertpapiere werden nach dem Kauf in einem Aktiendepot hinterlegt. In Deutschland muss jedes Wertpapierdepot bei einer lizensierten Bank geführt werden. Mit dieser Ausgangslage liegt es nahe, dass der Broker und die Bank aus dem gleichen Haus kommen. Deshalb bieten die meisten Banken auch ein Wertpapierdepot an und führen zugleich die Broker-Tätigkeit durch. Es sollte Ihnen klar sein, dass es sich um eine gute Verdienstmöglichkeit der Bank handelt.
Bei der intensiven Suche nach einem Broker, werden Sie allerdings auch Broker finden, die keine eigene Banklizenz besitzen. Oft sind es spezialisierte Broker, die mit einer externen depot-führenden Bank zusammen arbeiten.
Als Börsenstarter ist es am besten, mit einem Aktiendepot zu beginnen, dass Bank und Broker in einem vereint. Dafür kommen alle größeren deutschen Bankhäuser und Discount-Broker in Frage. Die Banken sind jedoch nicht alle gleich. Grundsätzlich ist eine Bank ein Finanzdienstleister. Damit sich eine Bank Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz erarbeiten kann, ist es erforderlich, sich auf bestimmte Kunden zu konzentrieren. Dementsprechend bekommen Sie nicht bei allen Banken die Standardleistungen zu gleichen Preisen.
Führen Sie einen Broker-Vergleich durch
Im Idealfall führen Sie zunächst einen Broker-Vergleich durch. So ein Test bietet Ihnen zusätzliche Sicherheit bei der Entscheidungsfindung. Neben dem Leistungsumfang des Brokers sollten Sie unbedingt die Handelskosten im Blick haben. Möchten Sie beispielsweise Daytrading betreiben und zu diesem Zweck bei einer konventionellen Großbank oder Sparkasse ein Aktiendepot eröffnen, dann werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit kein erfolgreicher Trader werden. Im Gegenteil, Ihr Depot wird schneller schwinden als Sie denken.
Die Ursache ist schnell erklärt: Bei jedem Ein- und Ausstieg aus einer Position entstehen Handelsgebühren, die Ihrem Konto zu schaffen machen. Üblicherweise haben konventionelle Großbanken auch „große“ Gebühren.
Das ist in etwa vergleichbar mit einem Bäckerei-Unternehmen, das in Bestlage einer Großstadt ein Geschäft eröffnen möchte. Die Bäckerei kann noch so perfekt geführt werden, die hohe Miete für die Bestlage lässt sich nicht mit den Umsätzen aus dem normalen Bäckereibetrieb decken. Ganz anders könnte das aber mit einem Juwelier aussehen. Dem Juwelier ist es möglich, hohe Umsätze zu erreichen und auch eine relativ hohe Miete zu tragen.
Ein Trader bzw. Börsianer wirkt wie ein kleiner Unternehmer. Der Vergleich mit dem Unternehmen sollte verdeutlichen, dass ein Börsianer und sein Handelsstil zur Bank bzw. Broker passen müssen. Genauso ist es mit einem Einzelhandel und einem Standort. Ein Börsianer sollte nur dann mit einer konventionellen Großbank zusammenarbeiten, wenn er als langfristiger Investor agiert und nur selten Kauf- und Verkaufsorders aufgibt.
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Mit welchen Kosten sollten Sie für einen Trade rechnen?
Bei einem Brokervergleich sollten Sie die Kosten für einen Trade genau betrachten. Diese bestehen nicht nur aus den offiziellen Handelsgebühren.
Die Zusammensetzung der Handelskosten:
Broker → Orderprovision
Bank → Depotgebühr
Börsenplatz → Handelsgebühr
Spread → Spanne zwischen Kaufpreis und Verkaufspreis
[marker color=“#34aa6f“]So eröffnen Sie ein Aktiendepot[/marker]
Im Folgenden erläutern wir den regulären Ablauf der Eröffnung eines Aktiendepots.
1. Entscheiden Sie sich für einen Broker
Die günstigsten und besten Broker erreichen Sie online. Die meisten Trader orientieren sich über ein Vergleichsportal. Von dort aus gelangen Sie in der Regel direkt zum Broker und dem entsprechenden Anmeldeformular.
2. Melden Sie sich bei einem Broker an
Um sich bei einem Anbieter anzumelden, müssen sie zunächst das offizielle Anmeldeformular vollständig ausfüllen und anschließend ausdrucken. Banken müssen sicher sein können, dass die von potenziellen Kunden angegebenen Daten korrekt sind. Zur Identifizierung ist es erforderlich, einen gültigen Personalausweis vorzulegen – dies ist bei jeder Postfiliale möglich. Haben die Mitarbeiter der Poststelle die Daten abgeglichen, werden die Unterlagen an den Broker weitergeleitet. Einige Tage darauf erhalten Sie auf dem Postweg die erforderlichen Zugangsdaten für Ihr Online-Depot.
3. Geld auf das Cash-Konto des Depots einzahlen
Ein sogenanntes Cash-Konto gehört zu jedem Depot. Über dieses können Sie Ein- und Auszahlungen vornehmen. Dennoch ist das Cash-Konto nicht mit einem Girokonto zu verwechseln. Es dient ausschließlich den Transaktionen des Depots. Wenn Sie also 5000 Euro einzahlen und anschließend für 1000 Euro Aktien kaufen, würde der Kontoauszug ein Depotwert von 1000 Euro und 4000 Euro Cash anzeigen.
4. Aktien kaufen
Vor dem Kauf der ersten Aktie ist es ratsam, die eigenen Ziele zu definieren und sich intensiv mit Anlagestrategien auseinanderzusetzen. Erfolgreiche Börsianer entscheiden sich nach bestimmten Kriterien für oder gegen den Kauf beziehungsweise Verkauf. Diese Kriterien muss jedoch jeder Anleger selbst festlegen. Nehmen sie sich für die ausreichend Zeit, um eine Anlagestrategie zu entwickeln. Je mehr Zeit Sie investieren und je gründlicher Sie vorgehen, desto stärker wird Ihr Selbstbewusstsein sein. Das ist wichtig, denn irgendwann gibt es schlechte Börsenzeiten. Wenn Sie in dieser Zeit trotzdem nicht nervös werden und an Ihrer Strategie festhalten, werden Sie später erfolgreich sein.
5. Kontrollieren Sie Ihr Depot
Wertpapiere unterliegen immer Kursschwankungen. Auf der Welt passiert ständig irgendetwas und es ist nicht immer vorhersehbar. Ein Großteil der Kursbewegungen machen die Märkte stets gemeinsam. Selbstverständlich gibt es gute und schlechte Aktien, doch bei einer weltweiten Hausse (Aufwärtstrend) werden die meisten Aktien nach oben geschwemmt. Dabei steigen die guten Aktien stark an und die schlechten weniger. Der umgedrehte Fall tritt in einer Baisse (Abwärtstrend) ein. In diesem Fall verlieren auch gute Aktien an Wert. Das sollten Sie im Auge behalten. Das ist der Grund, warum Sie in regelmäßigen Abständen Ihr Depot kontrollieren sollten.
Nehmen Sie sich dazu jede einzelne Position vor. Werten Sie aus, ob die Kaufkriterien, die ausschlaggebend für Ihre Kaufentscheidung waren, noch gelten. Sie sollten eine Position nicht nur halten, weil der Wertverlust eventuell hoch ist. Entfernen Sie gnadenlos die Nieten aus Ihrem Depot. ABER: Eine Niete definiert sich nicht durch einen kurzfristigen Wertverlust. Die Kriterien Ihrer Strategie sollten ein Leitfaden für Sie sein. Auch Top-Aktien haben Kursschwankungen, die manchmal wehtun. Langfristig sind sie jedoch die „Depot-Turbos“.