Binäre Optionen werden oft auch als Digitale Optionen bezeichnet. Der Ausdruck kommt aus der Computerbranche, denn dort wird im so genannten Binärsystem auch immer mit zwei Zuständen gearbeitet. nämlich mit den Zahlen 0 und 1. Bei den Binären Optionen ist es ähnlich (Lesen Sie auch: Zwei Binäre Optionen Strategien).
Die zwei Zustände heißen hier jedoch Gewinn oder Verlust. Zur genaueren Erklärung: Gemeint ist damit die Richtung, die der Wert, auf den eine Binäre Option abgeschlossen wird, nimmt. Wer sich mit der Frage „was sind Binäre Optionen“ befasst, setzt sich zwangsläufig auch mit der Frage nach den Gewinnmodalitäten und der Höhe der Gewinne auseinander. Haben Trader eine richtige Option gesetzt, erhalten sie Broker einen Gewinn. Wie hoch dieser ausfällt, ist abhängig vom jeweiligen Broker und beträgt in der Regel zwischen 85 und 100 %. Abweichungen nach unten sind möglich und sind individuell in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Anbieter gelistet.
Es gibt Broker, die nicht die vollen 100 % Gewinn auszahlen. Diese haben aber oft eine Verlustabsicherung eingebaut, so dass der Händler bei einer Option, die „aus dem Geld“ läuft, (also nicht die Richtung nimmt, die der Trader erwartet) trotzdem nicht das ganze Kapital verliert. Wie hoch diese Verlustabsicherung im Zweifel ist, ist unterschiedlich, denn sie variiert von Broker zu Broker. Um einen geeigneten Anbieter zu finden, können Sie unseren Binäre Optionen Broker Vergleich nutzen.
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In der Grundform ist das Handeln mit Binären Optionen per Definition ganz einfach
- Der Trader entscheidet sich für einen bestimmten Wert (aus dem Bereich Rohstoffe, Indizes, Währungen, Aktien), mit dem er Handeln möchte. Er sollte nach Möglichkeit einen gewissen Bezug zu den Werten haben und vielleicht auch ein wenig über deren Marktbewegungen Bescheid wissen. Diese Werte können im Speziellen Devisen sein. Alternativ der Deutsche Aktienindex „Dax“ oder gezielt der Ölpreis, um nur einige zu nennen.
- Der Anleger entscheidet sich dann, ob der Kurs des gewählten Werts innerhalb eines bestimmten Zeitpunktes fallen oder steigen wird. Manchmal ist die Laufzeit einer solchen Option sehr kurz, manchmal nur 60 Sekunden. Wenn der Anleger auf einen steigenden Kurs setzt, dann heißt das eine Call-Option, im anderen Fall eine Put-Option.
Das Risiko ist für den Trader leichter abschätzbar
Der Vorteil für den Anleger liegt daran, dass er das Risiko genau kennt. Denn: Er kann nicht mehr verlieren, als er eingesetzt hat. Erfahrene Anleger setzen in der Regel nur einen Bruchteil ihres Gelds auf eine Option, um das Risiko ein wenig zu streuen. Empfohlen werden zwischen 2 % und 5 %, allerdings liegt das letztendlich im eigenen Ermessen.
Optionen, die einen bestimmten Wert erreichen müssen (sogenannte One-Touch-Optionen), bieten noch deutlich höhere Gewinnmöglichkeiten. Diese Gewinne sind umso höher, je weiter der zu erreichende Wert vom Ausgangswert entfernt ist. Was sind Binäre Optionen also genau? Sie sind ein Ansatz, bei dem Trader vorab selbst entscheiden, welchen Einsatz sie wagen und maximal riskieren möchten. Und auch die Gewinne kennen Anleger bereits im Moment der Investitionsentscheidung.
Welche Werte können als Basiswert für die binäre Option verwendet werden?
An sich hat die binäre Option keinen eigentlichen Wert, sondern spiegelt immer die Wertentwicklung eines Basiswerts wieder. Dabei kann es sich generell um verschiedene Finanzprodukte handeln:
- Aktien
- Rohstoffe
- Anleihen (Zinssätze)
- Indizes
- ETFs
- Währungen
Welche Werte für den Handel zur Verfügung stehen, hängt immer stark vom eigenen Broker ab. Einige Unternehmen haben weit über 100 Underlyings im Angebot, andere bieten nur einen kleinen Grundstock an. Doch Quantität allein ist noch kein Kriterium, sich letztlich für die Eröffnung eines Kontos bei einem Broker zu entscheiden. Trader sollten immer beachten, dass der Anbieter in der vom Anleger bevorzugten Kategorie viele Underlyings zur Verfügung stellt.
Die Assetklassen unterscheiden sich nämlich teils stark voneinander. In der Regel entwickeln sich vor allem Rohstoffe schon auf kurze Sicht äußerst volatil, weshalb sie beispielsweise für den 60 Sekunden Handel verwendet werden. Diese Volatilität birgt gleichzeitig ein hohes Anlagerisiko, daher nehmen Anleger oft Abstand von dieser Klasse. Hingegen verhalten sich die meisten ETFs und große Indizes eher stabil, verlaufen häufig in seitlichen Korridoren.
Durch die Kombination verschiedener Basiswerte ist es zudem möglich, umfangreiche und komplexe Handelsstrategien zu erstellen. Beispielsweise entwickeln sich Währungspaare wie EUR / USD oftmals ähnlich wie etwa der Dow Jones oder der DAX. Hiervon können Trader profitieren, indem gleich mehrere Positionen eröffnet werden.
Kurzfazit: Für den Handel mit binären Optionen können gleich eine ganze Reihe von Assetklassen verwendet werden. Die Produkte entscheiden sich dabei vor allem im Hinblick auf ihre Volatilität voneinander. Beispielsweise sind die Rohstoffmärkte äußerst schwankungsanfällig, wohingegen sich Aktien großer Konzerne auch auf kurze Sicht recht stabil entwickeln.
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So funktionieren binäre Optionen – Beispiel aus der Praxis
Wie einfach das Finanzprodukt an sich zu verstehen ist, kann ein Beispiel aus der Praxis illustrieren. Dabei sei folgender Trade betrachtet:
- Basiswert: Gold
- Aktueller Kurs:000 US-Dollar
- Optionsart: Klassische Option
- Richtung: Call
- Einsatz:000 Euro
- Rendite: 85 Prozent
- Laufzeit: 4 Stunden
Der Trader setzt also darauf, dass sich der Kurs von Gold bis zum Laufzeitende der binären Option in 4 Stunden positiv entwickeln wird. Würde der Anleger hingegen von einem Wertverlust ausgehen, könnte ebenfalls eine Spekulation hierauf erfolgen. Dann müsste der Trader eine Put-Option abschließen, die restlichen Rahmendaten verändern sich nicht.
Beim Trading mit binären Optionen existieren nach der Eröffnung der Position nur zwei Möglichkeiten: Entweder der Anleger liegt mit seiner Prognose richtig oder das Ereignis tritt nicht ein. In diesem Fall ist dieses Ereignis „Gold steigt im Wert“. Angenommen, der Kurs verläuft in der Tat positiv und liegt nach 4 Stunden bei 1.010 US-Dollar. Unabhängig von der prozentualen Steigerung des Kurses erhält der Trader vom Broker eine Rendite von 85 Prozent, also 850 Euro. Wäre der Kurs um 100 US-Dollar oder nur um 1 US-Dollar gestiegen, hätte der Trader ebenfalls 850 Euro erhalten.
Sollte sich der Anleger hingegen verspekuliert haben, so ist automatisch der komplette Kapitaleinsatz verloren. Die gesamten 1.000 eingesetzten Euro wären damit verloren. Auch hier gilt wieder, dass es irrelevant ist, wie stark der Kurs gesunken ist.
Wer sollte mit binären Optionen traden?
Binäre Optionen sind mit einem recht hohen Verlustrisiko verbunden, dem jedoch ebenso hohe Chancen gegenüberstehen. Wie bei allen Investitionen an den Finanzmärkten ist es möglich, das Kapital – sogar in vollständiger Höhe – verloren wird. Insofern sollten generell nur solche Trader mit binären Optionen handeln, die sich dieses Risikos bewusst sind und es aushalten können. Heißt:
- Das verwendete Kapital wird nicht für den Lebensunterhalt an sich benötigt.
- Trader können auch längere Verlustphasen überstehen, ohne das sich hierdurch die finanzielle Situation an sich stark verändert.
Binäre Optionen eignen sich nicht dazu, langfristig und gleichmäßig Vermögen aufzubauen. Es sind Spekulationsobjekte und sind als solche risikoreich. Bedeutet im Gegenzug allerdings nicht, dass von binären Optionen abzuraten ist. Denn wer Geld „über“ hat, kann die hohen Renditechancen des Finanzderivats durchaus sinnvoll nutzen.
Kurzfazit: Nur wer über ausreichend liquide Mittel verfügt, auf die er im Zweifelsfall verzichten kann, sollte mit binären Optionen Handel betreiben.
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Wie kann ich den Handel mit binären Optionen erlernen?
Wer sich dazu entschließt, mit binären Optionen zu handeln, profitiert von einem möglichst hohen allgemeinen Fachwissen über die Finanzwelt. Denn letztlich bilden binäre Optionen nur Kurse von anderen Finanzprodukte ab, die wiederum durch allgemein gültige Determinanten (Wirtschaftswachstum, unternehmensspezifische Krisen / Chancen, Fundamentaldaten etc.) bestimmt werden. Wer also bereits seit Jahren oder Jahrzehnten mit Aktien handelt, hat einen Vorteil beim Einstieg in das Trading.
Doch auch unerfahrene Anleger haben eine Möglichkeit, den Handel mit binären Optionen zu erlernen. Eine beispielhafte Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Anleger sollten sich möglichst umfangreich über die Funktionsweise des Finanzprodukts an sich informieren. Hierzu eignen sich einführende Ratgeber-Texte und YouTube-Videos, an denen binäre Optionen anhand von Beispielen erklärt werden.
- Neben diesem ersten Fachwissen ist es vor allem die Erfahrung, die langfristig zu Handelserfolg führt. Doch wer erste Erfahrungen an den Finanzmärkten macht, verliert oft ein Teil seines Handelskapitals. Dieses Dilemma kann gelöst werden, indem Trader zunächst kostenlose Demokonten für das Trading nutzen, wie bspw. die Anbieter IQ Option und IG. Darin stellen Broker virtuelles Startkapital zur Verfügung. Wird dieses verloren, hat das keine Auswirkungen auf das eigentliche, reale Vermögen des Anlegers.
- In den ersten Wochen sollten Anleger ausschließlich mit dem virtuellen Kapital traden und sich ein gewisses Maß an Erfahrung aufbauen. Es lohnt sich dabei, parallel Informationen über bewährte aber einfache Handelsstrategien für binäre Optionen einzuholen. Dieses Wissen kann im Demokonto dann direkt umgesetzt werden.
- Nach einigen Wochen und ersten erfolgreichen Trades sollten Anleger dann den Schritt wagen und mit dem Echtgeldhandel an sich beginnen. Wichtig ist dabei, zu Beginn nur einige wenige Basiswerte für das Trading zu nutzen. So entstehen Spezialisierungsvorteile, die zu deutlich höheren Renditen führen, als wenn mit einer ganzen Reihe von Underlyings gehandelt wird. Zudem sollten Anleger nur geringe Beträge für Positionen einsetzen und gleichzeitig weiter im Demokonto handeln.
- Bei vielen Brokern können sich Anleger stets aktuelle Marktinformationen einholen. In hauseigenen Kommentaren erhalten Trader so exklusive Informationen darüber, wie sich die Märkte voraussichtlich entwickeln werden. Auch regelmäßige Webinare, Videos und Ratgeber helfen dabei, das Fachwissen langfristig zu erweitern.
Zu beachten gilt es, dass der Erfolg beim Handel nicht von heute auf morgen entstehen kann. Immer wieder wird es zu Phasen kommen, in denen Anleger Verluste hinnehmen müssen. Auch wenn ganze Handelsmonate mit einem Verlust abgeschlossen werden, sollte das nicht zu einer Beendigung der Handelstätigkeit führen, sondern einen Analyseprozess einleiten.
Trader müssen sich laufend fragen, warum bestimmte Positionen nicht im Geld gelandet sind. Lag es an Unaufmerksamkeit, der Handelsstrategie oder unvorhergesehenen Marktsituationen? Sind die ersten beiden Gründe ausschlaggebend, sollte der Anleger an sich und seiner Strategie arbeiten, dabei helfen unsere Binäre Optionen Tipps. Es kann jedoch auch vorkommen, dass sich beispielsweise Trends entgegen aller Erwartungen doch nicht fortsetzen. Diese „Marktfehler“ sind nicht beeinflussbar und sollten nicht dazu führen, dass Trader die eigenen Strategien überdenken oder verändern. Es gilt jedoch, die Treffgenauigkeit der Prognosen kontinuierlich zu erhöhen.
Kurzfazit: Der Aufbau von Fachwissen erfolgt nicht von heute auf morgen, sondern dauert mehrere Monate bzw. Jahre. Am effektivsten ist es dabei, wenn Trader mit dem Handel im Demokonto beginnen und anschließend langsam anfangen, mit echtem Geld zu handeln. Parallel hierzu sollte regelmäßig an Webinaren teilgenommen, Marktkommentare studiert und weiteres Informationsmaterial eingeholt werden.
Fazit: Geduld und Kontinuität beim Handel mit binären Optionen
In der Theorie ist es leicht, das Konstrukt der binären Option an sich zu verstehen. Anleger setzen auf das Eintreten eines bestimmten Ereignisses oder auch Binäre Optionen Signale. Trifft dieses anschließend wirklich ein, erhalten Trader eine vorher festgelegte Rendite. Ist dies hingegen nicht der Fall, so entsteht der Totalverlust des investierten Kapitals.
In der Praxis ist es jedoch deutlich schwieriger, langfristig hohe Renditen zu erzielen. Die Basis hierfür bilden Fachwissen und Erfahrung, was sich Anleger zunächst in einem kostenlosen Demokonto aneignen sollten. Renommierte Broker wie IQ Option stellen dieses ohne Gebühr zur Verfügung. Innerhalb weniger Minuten ist das Konto eröffnet und kann danach in den ersten Wochen der Handelskarriere genutzt werden, um sich mit wichtigen Funktionen der Plattform und des Finanzprodukts selbst vertraut zu machen. Stellen sich dann erste Erfolge ein, wechseln Trader entsprechend auf ein echtes Handelskonto. Dabei werden sich trotz der ersten Erfahrung nicht direkt hohe Renditen einstellen. Es gilt, sich langfristig weiteres Fachwissen aufzubauen, die eigene Handelstätigkeit stets zu analysieren.
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