Was ist Forex? Devisenhandel erklärt.
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Aufgrund der nach wie vor steigenden Kurse an den Börsen ist es nicht verwunderlich, dass sich auch immer mehr Menschen für das Thema Trading interessieren. Besonders beliebt ist in diesem Zusammenhang auch der Handel mit Währungen an der Forex. Wie das Trading an der Forex im Detail funktioniert, werden wir daher im Rahmen dieses Artikels genauer erläutern. Zudem werden wir auf die Vorteile, welche die Forex für den Privatanleger bietet, vertiefend eingehen. Interessant ist dabei vor allem, dass man das Trading an der Forex aufgrund der sehr flexiblen Handelszeiten auch nebenberuflich betreiben kann.
- Was ist Forex?
- Was versteht man unter den Begriffen Pip und Lot?
- Warum ist das Forex Trading auch für Privatanleger interessant?
- Welche Vorteile bietet der Handel mit Währungen?
Was ist Forex?
Zunächst werden wir klären, was sich hinter dem Begriff Forex verbirgt. So wird die Börse, an welcher mit Währungen gehandelt wird, als „Foreign Exchange“ bzw. abgekürzt als „Forex“ bezeichnet. Gerade Einsteiger fragen sich häufig, in welcher Stadt sich die Forex befindet. Diese Frage ist auch durchaus verständlich, denn die Deutsche Börse befindet sich zum Beispiel in Frankfurt am Main und die amerikanische „Wall Street“ in New York. Anders sieht dies hingegen bei der Forex aus: Hier entsteht der globale Handel dadurch, dass die weltweit größten Banken miteinander Devisengeschäfte tätigen. Zu diesen Banken zählen zum Beispiel die Deutsche Bank sowie die amerikanische Bank JPMorgan. Mit einem täglichen Umsatz von rund vier Billionen US-Dollar stellt die Forex damit die größte Börse der Welt dar. Währungen werden dabei stets in Währungspaaren gehandelt. Zu den beliebtesten und meistgehandelten Währungspaaren zählen dabei der Euro/US-Dollar, der US-Dollar/Japanische Yen und das Britische Pfund/US-Dollar. Der Übersichtlichkeit halber kürzt man die Währungspaare in der Regel mit drei Buchstaben ab: So wird aus dem Euro zum Beispiel „EUR“, aus dem US-Dollar „USD“ und aus dem Japanischen Yen „JPY“. Man erkennt an diesen drei Beispielen bereits die Systematik dieser Namensgebung: Die ersten beiden Buchstaben stehen für das Land und der letzte Buchstabe entsprecht in der Regel dem Anfangsbuchstaben der Währung. Die am meisten gehandelten Währungspaare wie zum Beispiel EUR/USD und GBP/USD werden dabei häufig als „Majors“ bezeichnet, während man bei den restlichen Währungspaaren entweder von „Minors“ oder von „Exoten“ spricht.
Was ist Forex: Was versteht man unter den Begriffen Pip und Lot?
Wer sich etwas intensiver mit dem Thema Forex beschäftigt, wird sehr bald auf die Begriffe Pip und Lot stoßen. Ein Pip ist dabei die kleinste Einheit im Währungshandel, mit welcher gehandelt wird. Anstelle von Punkten wie beim Aktienhandel spricht man daher an der Forex von Pips. Dazu ein kurzes Beispiel zur Erläuterung: Angenommen, der Kurs des Währungspaares EUR/USD steht aktuell bei 1,1000 Pips. Dies bedeutet, dass man für einen Euro im Moment 1,10 US-Dollar erhält. Wie man sieht, handelt man bei Forex die vierte Nachkommastelle. Wenn sich der Kurs um ein Pip verändert, so gewinnt oder verliert man 10 US-Dollar, sofern man mit einem „Lot“ handelt. Ein Lot hat dabei einen Wert von 100.000 US-Dollar. Gerade für Anfänger ist der Handel mit einem Lot aber nicht zu empfehlen. Denn angenommen, der Kurs bewegt sich nicht nur um 1 Pip, sondern um 10 oder 20 Pips. In diesem Fall gewinnt oder verliert man auch 100 oder 200 US-Dollar anstelle von nur 10 US-Dollar. Daher bieten die meisten Broker auch sogenannte Mini Lots und auch Micro Lots an. Bei einem Mini Lot handelt man mit 10.000 US-Dollar und eine Veränderung um 1 Pip bedeutet einen Gewinn oder Verlust von einem US-Dollar auf dem Konto des Traders. Dementsprechend handelt man bei Micro Lots nur noch mit 1.000 US-Dollar und eine Veränderung um 1 Pip bedeutet in US-Dollar 10 Cents Gewinn oder Verlust.
Warum ist das Forex Trading auch für Privatanleger interessant?
Im Folgenden werden wir der Frage nachgehen, warum der Handel an der Forex nicht nur für Profis, sondern auch für Privatanleger interessant sein kann. Dabei werden wir unter anderem auf die Vorteile des Forex Tradings eingehen:
- Relativ wenig Kapital für das Trading erforderlich
- Short und Long gehen beim Forex Trading
- Sehr flexible Handelszeiten
- Örtliche Unabhängigkeit
Relativ wenig Kapital für das Trading erforderlich
Ein Vorteil des Forex Handels ist es, dass man schon mit relativ wenig Kapital ein Konto bei einem Forex Broker, wie zum Beispiel bei FXTM, eröffnen kann. So genügen bei vielen Anbietern schon wenige Hundert Euro. Möglich wird dies durch den sogenannten Hebel: Um zum Beispiel ein Mini Lot (entspricht 10.000 US-Dollar) zu handeln, benötigt man nicht 10.000 US-Dollar auf seinem Konto: Beträgt der Hebel zum Beispiel 1 zu 10, so würde man nur 1.000 US-Dollar für das Trading benötigen. Wie hoch der angebotene Hebel ist, hängt dabei vom jeweiligen Broker ab. Man sollte aber speziell als Einsteiger darauf achten, keine zu großen Hebel zu benutzen. Insgesamt empfehlen wir, seine Forex Strategie zunächst im Rahmen eines kostenlosen Demokontos bei einem Broker auszuprobieren. Dort kann dann mit „Spielgeld“ trainiert werden. Erst wenn man sieht, dass seine Strategie profitabel ist, sollte man sich daran wagen, auch mit echtem Geld zu traden. Auch hier sollte man am Anfang sehr zurückhaltend und lediglich mit wenig Kapitaleinsatz handeln.
Short und long gehen beim Forex Trading
Eine weitere Eigenschaft des Forex Handels ist es, dass man sowohl Geld verdienen kann, wenn die Kurse steigen, als auch wenn sie fallen. Wenn man daher zum Beispiel davon ausgeht, dass der EUR/USD fallen wird, so kann man „short“ gehen. Das „Shorten“ ist generell eine Besonderheit des Börsenhandels. Denn normalerweise ist es für die Menschen schlecht, wenn es der Wirtschaft nicht gut geht. Unternehmen entlassen dann häufig Arbeitnehmer und generell steht den Menschen weniger Geld für ihr Leben zur Verfügung. Ganz anders sieht dies an der Börse aus. Hier kann man in Zeiten, in denen es der Wirtschaft schlecht geht oder es sogar Krisen gibt, Geld verdienen. Teilweise sind diese Zeiten für das Trading sogar besonders attraktiv, da sich dann die Kurse sehr stark bewegen können. Wie man sieht, ist man deshalb als Forex Trader auch nicht von Arbeitslosigkeit bedroht. Denn solange die verschiedenen Länder der Welt miteinander Handel treiben, werden sie dafür auch Währungsgeschäfte tätigen müssen. Aber auch an dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, dass man gerade zu Beginn seiner Trading-Karriere realistische Erwartungen haben sollte. Wer zum Beispiel denkt, durch das Forex Trading über Nacht reicht zu werden, der sollte sein Geld lieber in einem Casino investieren. Vielmehr erfordert ein ernsthafter Handel an der Forex viel Arbeit und Durchhaltevermögen.
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Sehr flexible Handelszeiten
Ein weiterer Grund, warum der Handel an der Forex derart beliebt ist, sind die Handelszeiten. Denn wenn man zum Beispiel den Dax handeln möchte, so kann man dies grundsätzlich nur während der Börsenöffnungszeiten zwischen 9 und 17 Uhr tun. Gerade, wenn man tagsüber arbeiten muss und dann erst gegen 17 oder 18 Uhr Feierabend hat, scheidet das Trading daher in diesem Fall schon einmal aus. Ganz anderes sieht dies hingegen an der Forex aus: Hier wird zwischen Montag und Freitag ununterbrochen gehandelt. Somit stellt es kein Problem dar, zum Beispiel erst abends zu traden. Allerdings sollte man nicht die Doppelbelastung unterschätzen, die durch den „normalen“ Beruf sowie das abendliche Trading entsteht. Denn gerade zu Beginn wird das Forex Trading unseren Erfahrungen nach für den Anfänger sehr viel Stress bedeuten. Zudem muss man Zeit dafür einplanen, um das Trading zu lernen. Dazu kann man zum Beispiel einschlägige Trading Literatur lesen. Auch ist es sinnvoll, an Seminaren und Webinaren zum Thema Trading teilzunehmen. Denn allein das theoretische Wissen genügt nicht, um erfolgreich an der Forex zu handeln. Vielmehr muss man dieses Wissen auch in der Praxis anwenden können. Dazu sind, wie bereits angesprochen, vor allem Zeit und Durchhaltevermögen erforderlich. Ein weiterer Vorteil des Forex Tradings besteht darin, dass man sich nicht nur aussuchen kann, zu welcher Zeit man handelt, sondern auch, wie viel Zeit man für das Trading generell aufwenden möchte. Man kann sich dabei zum Beispiel für eine Strategie entscheiden, bei der man nur an vier Tagen der Woche handelt und dann ein verlängertes Wochenende hat.
Forex Trading: Örtliche Unabhängigkeit
Doch nicht nur die zeitliche Unabhängigkeit ist für viele Menschen ein Grund, sich für den Beruf des Forex Traders zu entscheiden. Auch örtlich ist man beim Börsenhandel äußerst ungebunden. So war es früher erforderlich, tatsächlich an einer Börse anwesend zu sein, um zu traden. Dank des elektronischen Handels ist dies heute aber nicht mehr notwendig. Deshalb genügen für das Forex Trading ein Computer und ein Internetanschluss. Es ist daher theoretisch möglich, das Forex Trading auch vom Strand aus auf seinem Laptop zu betreiben. Allerdings empfehlen wir, sich einen Arbeitsplatz zu schaffen, an dem man möglichst ungestört ist und an dem man sich gut auf das Trading konzentrieren kann. Nicht erforderlich ist es allerdings, sich zu Beginn seiner Karriere gleich vier oder mehr Trading Bildschirme anzuschaffen. Vielmehr genügt für die Chartanalyse unseren Erfahrungen nach ein einzelner Monitor. Auch sollte man von der Möglichkeit vieler Broker Gebrauch machen, mobile Apps für das Smartphone oder Tablet für den Handel zu benutzen. Somit ist man nicht gezwungen, den ganzen Tag vor den Trading Bildschirmen zu verbringen. Vielmehr kann man auf diese Weise seine Trades auch von unterwegs auch überwachen. Auch das Eröffnen neuer Trades ist auf diesem Wege möglich, allerdings eignen sich die kleineren Displays eines Smartphones oder Tablets lediglich begrenzt für eine gute Analyse des Charts.
Was ist Forex: Beispiel für das Forex Trading
Um sich den Handel an der Forex besser vorstellen zu können, werden wir das Trading anhand eines kurzen Beispiels veranschaulichen. Dazu nehmen wir an, dass sich das beliebte Währungspaar EUR/USD aktuell bei einem Kurs von 1,1000 Pips befindet. Daraufhin beobachtet man, wie der Kurs zügig um 20 Pips auf 1,1020 Pips steigt. Danach beginnt der Kurs langsam zu fallen, um sich dann bei 1,1010 Pips zu stabilisieren. Da der Kurs zunächst zügig angestiegen ist, spricht vieles dafür, dass ein sogenannter Aufwärtstrend vorliegt. Trends haben die Eigenschaft, dass sie sich häufig in eine bestimmte Richtung fortsetzen. Dieses Phänomen kann man dann für seine Trading Strategie ausnutzen. So existieren neben Aufwärtstrends auch noch Abwärts- und Seitwärtstrends. Im vorliegenden Fall gehen wir von einem Aufwärtstrend aus. Ein weiteres Kennzeichen eines Trends ist es, dass es nach einer schnellen Bewegungsphase häufig zu einer Korrektur kommt. Es bietet sich daher an, innerhalb der Korrektur bei 1,1010 Pips „long“ zu gehen bzw. zu kaufen. Danach steigt der Kurs dann tatsächlich auf das bisherige Hoch bei 1,1020 Pips und sogar darüber hinaus auf 1,1030 Pips. An diesem Punkt kann man dann die Position schließen und sich über einen Gewinn freuen. Allerdings wird es auch viele Trades geben, bei denen man nicht gewinnt. Diese Tatsache sollte man stets im Hinterkopf behalten. Die Höhe des Gewinns bzw. Verlusts hängt dabei stark davon ab, ob man mit einem Lot, Mini Lot oder Micro Lot handelt. Gerade Einsteiger sollten am Anfang nur wenig Kapital riskieren.
Fazit: Forex Trading kann auch für Privatanleger sehr attraktiv sein
Im Rahmen dieses Artikels hat sich gezeigt, dass der Handel an der Forex auch für Privatanleger sehr lohnenswert sein kann. So herrscht an der Forex die Besonderheit, dass von montags bis freitags rund um die Uhr gehandelt werden kann. Es ist daher möglich, das Trading auch nebenberuflich nach Feierabend zu betreiben. Zudem ist für den Handel an der Forex relativ wenig Kapital erforderlich. So ermöglichen viele Broker die Eröffnung eines Kontos für das Forex Trading schon mit wenigen Hundert Euro. Auch die örtliche Unabhängigkeit ist ein Grund, weshalb sich immer mehr Menschen für den Beruf des Forex Traders entscheiden: Man benötigt für das Trading lediglich einen Laptop und einen Internetanschluss und kann daher praktisch von überall auf der Welt aus arbeiten. Insgesamt empfehlen wir, zunächst ein kostenloses Demokonto zu eröffnen. Dort kann man sich dann mit dem Trading näher befassen und hat dann auch über mehrere Wochen die Gelegenheit, herauszufinden, ob man mit dem Broker an sich zufrieden ist. Zudem kann man seine Strategie für das Forex Trading ausgiebig testen. So sollte man erst, wenn man auf dem Demokonto erfolgreich ist, auch mit echtem Geld an der Forex traden.
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