VW Aktien: Kurs nutzen und erfolgreich in Wertpapiere investieren
Juni 17, 2019 8:36 pmDie VW Aktien sind äußerst gefragt, denn das Unternehmen gilt als führend im Automobilbereich. Dennoch musste der Aktien Kurs VW in der Vergangenheit deutliche Verluste hinnehmen, vor allem durch die Auswirkungen des Dieselskandals. Daraufhin verlor die Aktie mehr als 20 Prozent, wenngleich die VW Aktien Prognose mittlerweile wieder deutlich besser aussieht. VW Aktien jetzt kaufen – was Sie dazu benötigen und wissen müssen, haben wir zusammengefasst. Nutzen Sie die Wertentwicklungen der Aktien doch einfach, um Ihr Portfolio zu diversifizieren und die Dividendenzahlungen mitzunehmen.
- VW Aktien gelten als „stabil“ und eignen sich vor allem für längerfristigen Anlagehorizont
- Zwei Arten der VW Aktien: Vorzugsaktien und Stammaktien
- Wertpapierinhaber haben verschiedene Rechte & Pflichten (beispielsweise Stimmrecht)
- Höhe der Dividende variiert nach Geschäftsjahr und Aktien-Art
VW Aktien – ein Konzern mit vielen Anteilseignern und einer langen Historie
VW Aktien können offiziell erst seit 1960 erworben werden. Damals beschloss der Deutsche Bundestag am 17. März, dass das bisher in staatlicher Hand geführte Unternehmen privatisiert wird. Aus „Volkswagenwerk G.m.b.H“ wurde dadurch am 22. August die Aktiengesellschaft. Die Verteilung der VW Aktien erfolgte damals nach folgendem Plan:
- 60 Prozent des Stammkapitals wurden als Volksaktien (Gesamtwert 360 Millionen DM) an private Personen ausgegeben,
- jeweils 20 Prozent wurden von der Bundesrepublik Deutschland und dem Bundesland Niedersachsen gehalten.
Seitdem ändert sich die Struktur der Anteilseigner immer wieder, wie aktuellen Geschäftsberichten zu entnehmen ist. Wer VW Aktien jetzt kaufen möchte, kann sich bei Brokern umsehen und seine Anteile für das Portfolio erwerben. Wir empfehlen allerdings, auf die VW Aktien Prognose zu achten sowie zu einem möglichst günstigen Aktien Kurs VW zu investieren und beispielsweise einen Abwärtstrend auszunutzen.
Aktionärsstruktur im Wandel der Zeit
Mit der Gründung der „Volkswagenwerk Aktiengesellschaft“ gab es bis heute einen stetigen Wandel in der Aktionärsstruktur. Der aktuelle Stand zum 31. Dezember 2018 zeigt, dass vor allem die Anzahl der privaten Aktionäre deutlich gesunken ist. Hauptanteilseigner der VW Aktien ist mittlerweile die Porsche Automobil Holding SE mit über 30 Prozent, denn das Unternehmen hatte in einer spektakulären Übernahme die Mehrheit der Wertpapiere vor einigen Jahren übernommen.
VW Aktien jetzt kaufen – für immer weniger Privatanleger möglich
Wer die VW Aktien Prognose nutzen und in die Wertpapiere investieren möchte, hat dafür zumindest als privater Anleger immer seltener die Möglichkeit. Nach den aktuellen Zahlen des gezeichneten Kapitals sind lediglich ca. 15,1 Prozent der VW Aktien im Besitz privater Aktionäre. Der Großteil befindet sich in der Hand der Porsche Automobil Holding SE. Auch institutionelle Anleger im Ausland machen mit 25,2 Prozent einen großen Anteil in der Aktionärsstruktur aus.
Ein weiterer Großaktionär ist die Qatar Holding LLC, die laut aktuellen Geschäftszahlen einen Anteil von ca. 14,6 Prozent hält. Das Land Niedersachsen, das zur Gründung noch 20 Prozent der Wertpapiere als Aktionär hielt, hat mittlerweile nur noch einen Anteil von 11,8 Prozent. Die verbleibenden 2,5 Prozent befinden sich im Besitz von institutionellen Anlegern im Inland. Wie die Zahlen zeigen, gab es deutliche Verschiebungen der Aktionärsstruktur, vor allem in Richtung des Auslandes und Großunternehmen.
Stimmrechtsverteilung bei VW Aktien
Der prozentuale Anteil macht sich ebenfalls in der Stimmrechtsverteilung bemerkbar. Auch hier nehmen wir wieder die Daten der aktuellen Berichte, mit Stand vom 31. Dezember 2018. Mit über 52 Prozent hat die Porsche Automobil Holding SE das größte Stimmrecht, gefolgt vom Land Niedersachsen mit 20,0 Prozent. Die Qatar Holding LLC verfügt über einen Stimmrechtsanteil von 17,0 Prozent und alle weiteren von 10,8 Prozent. Dazu gehören auch Privatanleger. Im Klartext bedeutet dies: Private Anleger haben durch ihre geringe Stimmrechtsverteilung keine Chance, um tatsächlich an Unternehmensentscheidungen mitzuwirken, sondern diese werden vor allem durch die Porsche Automobil Holding SE bestimmt.
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Arten der VW Aktien – Stamm- und Vorzugsaktien erklärt
Jedes Unternehmen hat die Möglichkeit, verschiedene Wertpapiere auszugeben. Deshalb gibt es auch verschiedene VW Aktien. Die Unterteilung findet wie folgt statt:
- Vorzugsaktien,
- Stammaktien.
Allgemein gibt es bei anderen Unternehmen noch weitere Aktien-Arten, allerdings nicht bei der Volkswagen AG. Doch worin unterscheiden sich die Vorzugsaktien von den Stammaktien und was ist bei ihrem Handel zu beachten?
Vorzugsaktien und ihre Definition
Wer Vorzugsaktien besitzt, verzichtet auf sein Stimmrecht. Die Inhaber dieser Aktien haben dafür allerdings eine höhere Dividende. Entscheiden sich die Anleger dazu, Vorzugsaktien zu kaufen, haben sie auch im Falle einer Insolvenz eine bessere Position, da sie gegenüber den Stammaktien bessergestellt sind.
Stammaktien
VW Aktien gibt es auch als Stammaktien, welche mit einem Stimmrecht versehen sind. Jeder Inhaber einer Stammaktie hat im Rahmen der Hauptversammlung die Möglichkeit, seine Stimme einzusetzen, um beispielsweise bei Unternehmensentscheidungen mitzuwirken. Pro Stammaktie gibt es ein Stimmrecht. Die Hauptversammlung, zu der alle Aktionäre eingeladen werden, findet einmal jährlich statt. Dabei informiert der Vorstand über die aktuelle Situation des Unternehmens. Die Aktionäre können in dieser Veranstaltung natürlich auch Fragen stellen. Außerdem wird unter anderem auch die Dividende festgelegt. Deshalb ist es empfehlenswert, dass die Aktionäre tatsächlich an der Hauptversammlung teilnehmen und ihr Stimmrecht nutzen.
Hinweis: Wer VW Aktien jetzt kaufen möchte, hat die Wahl zwischen Vorzugs- und Stammaktien. Die Stammaktie ist allerdings im Vergleich zur Vorzugsaktie ca. 2,66 Prozent teurer, bietet aber eine höhere Dividende.
Exkurs: die Rolle der Aktieninhaber – ihre Rechte und Pflichten
Ein Aktionär ist Miteigentümer eines Unternehmens. Aktien können von juristischen oder natürlichen Personen sowie Körperschaften erworben werden. Da es sich bei einem Unternehmen um eine eigenständige juristische Person handelt, besitzt die Gesellschaft (und nicht der Gesellschafter) das Vermögen des Unternehmens. Der Aktionär kann jedoch ein Mitspracherecht bei der Führung des Unternehmens haben. So können beispielsweise Mehrheitsaktionäre oder kleinere Aktionärsblöcke über Schlüsselfragen abstimmen und somit die Richtung des Unternehmens maßgeblich mitbestimmen.
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Rechte der Aktionäre
Ganz egal, ob die Aktionäre Wertpapiere von Volkswagen oder einem anderen Unternehmen kaufen, sie haben stets einige Rechte und Pflichten. Schauen wir uns zunächst die Rechte nach dem Erwerb der Unternehmensanteile an. Als Gegenleistung für die Investition in ein Unternehmen erhält ein Aktionär ein Bündel von Rechten an dem Unternehmen. Diese Aktionärsrechte unterscheiden sich zwischen sowie innerhalb von Unternehmen je nach Art der gehaltenen Aktien.
Das australische Recht erlaubt die Schaffung verschiedener Aktiengattungen, aber die meisten Unternehmen haben nur eine Aktiengattung (d. h. Stammaktien). Die Gesellschaft wird entscheiden, welche Rechte mit den verschiedenen Aktiengattungen verbunden sind. Die Aktionäre haben in der Regel folgende Rechte:
- Teilnahme an Hauptversammlungen und Abstimmungen über wichtige Themen (beispielsweise Abberufung oder Wahl der Direktoren),
- Eigentumsübertragungen,
- Empfangen von Unternehmensberichten und Ankündigungen,
- Empfangen von Dividenden und anderen Ausschüttungen,
- Teilnahme an Kapitalmaßnahmen (z. B. weitere Aktienemissionen, Aktienrückkäufe, Fusionen und Spaltungen).
Für diese Rechte gibt es eine Grundlage: die Aktionärsvereinbarung.
Rechte an einer Gesellschaftervereinbarung
Eine Gesellschaftervereinbarung schließt oft die Lücken in Bereichen, die nicht durch das Gesellschaftsrecht oder die Verfassung eines Unternehmens abgedeckt sind. Es kann ein nützliches Instrument sein, um die geschäftlichen Vereinbarungen zwischen den Aktionären zu definieren und diesen persönliche Rechte zuzuweisen.
Zusätzliche Rechte, die in einer Gesellschaftervereinbarung festgelegt sind, können das Recht beinhalten:
- im Unternehmen beschäftigt zu sein,
- sicherstellen, dass andere Gesellschafter nicht mit dem Unternehmen konkurrieren,
- „Mitnahme“ und „Mitnahme“ im Falle eines geplanten Verkaufs,
- Vertraulichkeit in Bezug auf die von einem Aktionär zur Verfügung gestellten Informationen.
Neben den Rechten gibt es aber auch Pflichten der Aktionäre. Wir haben uns angeschaut, wie diese Pflichten definiert werden und was Aktionäre tatsächlich leisten müssen.
Pflichten der Aktieninhaber
Die Aktionäre der Gesellschaft müssen ihre Rechte gegenüber der Gesellschaft sowie den anderen Aktionären ausüben und ihre Pflichten erfüllen – und zwar loyal, in gutem Glauben und transparent im Rahmen des Unternehmensinteresses als einem Interesse, das Vorrang vor dem individuellen Interesse jedes Aktionärs haben sollte, und gemäß dem Corporate Governance System der Gesellschaft, wobei sie die materiellen und formalen Beschränkungen, denen ihre Rechte unterliegen, sowie die Regeln für Interessenkonflikte und Wettbewerb akzeptieren und die Transparenz von nahe stehenden Unternehmen und wesentlichen Transaktionen sowie die Wahrheit der öffentlichen Offenlegung sicherstellen.
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VW Aktien jetzt kaufen: So können Anleger Unternehmensanteile erwerben
Wer sich dazu entschlossen hat, Wertpapiere von Volkswagen zu erwerben, hat dafür mehrere Möglichkeiten. Besonders einfach geht es bei einem Broker, denn die Investoren können sogar online ihr Depot eröffnen und führen und die Wertpapiere mit einem Mausklick kaufen. Wir haben anhand verschiedener Schritte zusammengefasst, wie die Investoren beim Kauf der Volkswagen Wertpapiere vorgehen können.
1. Schritt: Broker auswählen und Account eröffnen
Die Eröffnung eines Online-Brokerage-Kontos ist so einfach wie die Einrichtung eines Bankkontos. Die Anleger vergleichen einzelne Broker anhand verschiedener Aspekte miteinander und beginnen dann, wenn der passende Broker gefunden ist, mit der Eröffnung vom Account. Da dies meist online über ein entsprechendes Formular erfolgt, geht die Eröffnung schnell vonstatten und benötigt häufig weniger als zehn Minuten. Allerdings ist es wichtig, dass die Kontokapitalisierung stattfindet, denn ohne eigenes Kapital können Anleger keine Aktien oder Wertpapiere anderer Unternehmen kaufen.
Vor der Kontokapitalisierung meist Verifizierung erforderlich
Bevor die Anleger tatsächlich eigenes Kapital investieren können, müssen sie sich erfahrungsgemäß verifizieren und ihre Identität nachweisen. Dafür ist meist der Upload eines gültigen Ausweisdokumentes (beispielsweise Personalausweis oder Reisepass) erforderlich. Auch der Nachweis der Adresse wird bei den Brokern abgefragt. Damit soll sichergestellt werden, dass die Account-Inhaber tatsächlich diejenigen sind, welche aktiv handeln. Fand die Verifizierung erfolgreich statt, können die Investoren das Konto über verschiedene Zahlungsdienstleister kapitalisieren und theoretisch VW Aktien jetzt kaufen.
2. Schritt: die geeigneten Wertpapiere aussuchen
Nicht immer sind sich die Investoren bereits bei der Kontoeröffnung sicher, welche Wertpapiere sie investieren möchten. Häufig wird das Portfolio sogar nicht nur mit VW Aktien, sondern auch mit Wertpapieren anderer Unternehmen oder gänzlich anderen Finanzinstrumenten für eine bessere Diversifikation bestückt. Gerade diese Variante empfehlen wir, um das Risiko zu streuen und damit nicht das gesamte Investment auf eine Karte zu setzen. Für die Auswahl geeigneter Wertpapiere ist es wichtig, die Märkte genau im Blick zu behalten und sich von der Flut der Echtzeit-Marktbewegungen nicht verunsichern zu lassen.
Aktienauswahl anhand verschiedener Analysen
Gerade angehende Trader haben es bei der Aktienauswahl nicht immer ganz leicht. Es gibt unzählige Wertpapiere globaler Unternehmen sowie unzählige Handelsplätze. Deshalb ist es nicht ganz leicht, tatsächlich die geeigneten Wertpapiere zu finden. Einer der führenden Investoren, Warren Buffett, sagte einst: „Kaufen Sie ein Unternehmen, weil Sie es besitzen wollen, nicht weil Sie wollen, dass die Aktien steigen.“ – Wie ein Blick auf sein Vermögen zeigt, war er mit diesem Leitspruch enorm erfolgreich. Um geeignete Wertpapiere zu finden, haben wir einige Tipps, wie:
- Geschäftsberichte der Unternehmen näher betrachten,
- Analysewerkzeuge für die Kursbewertung mit einbeziehen,
- Prognosen für die Wertpapiere im Blick haben.
Um die VW Aktien Prognose selbst anzustellen, ist ein wenig Erfahrung gefragt. Deshalb kann es gerade für angehende Investoren hilfreich sein, wenn sie auf die Einschätzungen von Trading-Experten zurückgreifen oder sich die allgemeine Marktstimmung näher ansehen. Gibt es beispielsweise einen Skandal im Automobilbereich, von dem auch die VW Aktien betroffen sein könnten?
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3. Schritt: die Anzahl der Wertpapiere auswählen
Der nächste Schritt ist entscheidend, denn dieser bestimmt darüber, wie hoch im besten Fall die Dividende ausfällt. Anleger bestimmen, wie viele Wertpapiere sie überhaupt erwerben möchten bzw. können. Wichtig ist die Frage: Wie viel Eigenkapital habe ich tatsächlich zur Verfügung? Anleger sollten niemals das gesamte Kapital in ein Wertpapier investieren, sondern bestenfalls mit einer Diversifikation im Portfolio arbeiten. Das können beispielsweise neben VW Aktien auch Wertpapiere andere Automobilkonzerne sein. Allerdings empfehlen wir, branchenübergreifend zu investieren, da die Diversifikation dadurch um ein Vielfaches höher ist. Der Grund ist einfach und lässt sich am besten am Beispiel aus der Praxis klären.
Warum Diversifikation branchenübergreifend sinnvoller ist
Das Investment in VW Aktien oder andere große Automobilkonzerne ist bei vielen Anlegern begehrt, denn die Unternehmen gelten als vertrauenswürdig und als „sichere Bank“ beim Investment. Jedoch zeigten die jüngsten Skandale um diese Fahrzeuge, dass die Konzerne längst nicht so vertrauenswürdig und unantastbar sind, wie viele Investoren vielleicht hoffen. Wer ausschließlich in Wertpapiere aus dem Automobilbereich investiert, musste deutliche Verluste hinnehmen.
Betroffen waren nicht nur die Fahrzeuge von VW, sondern auch andere Hersteller. Die Folge: Die Kurse der Wertpapiere der Konzerne sanken. Wer alles auf eine Karte und ausschließlich in Wertpapiere der globalen Automobilunternehmen investiert hatte, konnte die Verluste lange nicht ausgleichen. Bei einem branchenübergreifenden Investment (beispielsweise zusätzlich in Gesundheitswesen oder Finanzwesen) wäre dies durchaus denkbar gewesen.
4. Schritt: Börse und Order-Typ wählen
Auch die Auswahl der Handelsplätze ist beim Kauf der Wertpapiere essenziell. Aktien können nicht an deutschen, sondern natürlich auch an globalen Trading-Plätzen gehandelt werden. Allerdings bieten längst nicht alle Broker den Zugang zu allen Börsen, sodass die Investoren auch darauf achten sollten. Unterschiede bestehen bei den Handelsplätzen auch hinsichtlich der Gebühren, sodass beispielsweise beim Kauf der VW Aktien zusätzliche Kosten anfallen können.
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Order-Typ bestimmen
Zur Auswahl stehen verschiedene Order-Typen, beispielsweise Market- oder Limit-Orders. Mit einer Market-Order geben Investoren an, dass sie die Akte zum besten verfügbaren aktuellen Preis kaufen oder verkaufen. Da eine Marktorder keine Preisparameter auf den Handel setzt, wird die Order sofort und vollständig ausgeführt. Die Geld- und Briefkurse schwanken im Laufe des Tages ständig. Deshalb eignet sich eine Marktorder am besten für den Kauf von Aktien, die keine großen Kursschwankungen aufweisen – große, stabile Blue-Chip-Aktien im Gegensatz zu kleineren, volatileren Unternehmen.
Tipps für Market-Orders
Wir haben noch einige Tipps für die Platzierung von Market-Orders zusammengetragen. Bestenfalls erfolgt sie für Buy-and-Hold-Anleger, für die kleine Preisunterschiede weniger wichtig sind als die Sicherstellung der vollständigen Ausführung des Handels. Wer die Order nach Feierabend platziert, wenn die Märkte für den Tag geschlossen haben, wird die Order zum aktuellen Preis platziert, wenn die Börse das nächste Mal den Handel öffnet. Das kann tatsächlich einen Preisvorteil bringen.
Limit-Order
Eine Limit-Order gibt Investoren mehr Kontrolle über den Preis, zu dem der Trade ausgeführt wird. Wenn VW Aktien bei 100 USD pro Aktie gehandelt werden und Investoren denken, dass ein Preis von 95 USD pro Aktie eher im Einklang mit der Bewertung des Unternehmens steht, sagt die Limit-Order dem Broker, dass er die Order lediglich dann festhalten und ausführen soll, wenn der Briefkurs auf dieses Niveau fällt. Auf der Verkaufsseite sagt eine Limit-Order des Brokers, dass er sich von den Aktien trennen soll, sobald das Angebot auf das vom Anleger festgelegte Niveau steigt.
Dann lohnen sich Limit-Order
Limit-Orders sind ein gutes Instrument für Investoren, die kleinere Unternehmenswerte kaufen und verkaufen, die je nach Anlegertätigkeit tendenziell größere Spreads aufweisen. Sie sind auch gut geeignet für Investitionen in Zeiten kurzfristiger Volatilität der Aktienmärkte oder wenn der Aktienkurs wichtiger ist als die Auftragserfüllung.
Das sollten Trader wissen
Während eine Limit-Order den Preis garantiert, den Investoren erhalten, wenn die Order ausgeführt wird, besteht keine Garantie dafür, dass die Order vollständig, teilweise oder sogar überhaupt ausgeführt wird. Limit-Orders werden auf einer First-Come-, First-Served-Basis und erst nach der Ausführung von Marktorders erteilt, und zwar nur dann, wenn die Aktie lange genug innerhalb der festgelegten Parameter bleibt, damit der Broker den Handel ausführen kann.
Hinweis: Außerdem können die Limit-Order die Investoren höhere Provisionen als die Marke-Order kosten. Eine Limit-Order, die nicht vollständig auf einmal oder während eines einzelnen Handelstages ausgeführt werden kann, kann auch in den Folgetagen ausgeführt werden, wobei die Transaktionskosten an jenem Tag, an dem ein Handel abgeschlossen wird, berechnet werden. Wenn die Aktie zum Zeitpunkt ihres Ablaufs nie das Niveau Ihrer Limit-Order erreicht, wird der Handel nicht ausgeführt.
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5. Schritt: Portfolio optimieren/diversifizieren
Damit die Investoren auch längerfristig ihren Anlagehorizont verfolgen können, ist die Zusammenstellung des Portfolios enorm wichtig. Das Schlüsselwort lautet Diversifikation. Anleger sollten nicht nur in die VW Aktien investieren, sondern auch andere Wertpapiere oder Finanzinstrumente einbeziehen. Die Diversifikation dreht sich aber nicht nur um die verschiedenen Assets, sondern auch die Branchen. Wir empfehlen, branchenübergreifend zu investieren und beispielsweise in Unternehmen der Automobilindustrie, des Gesundheitswesens und zukunftsweisende Technologien (unter anderen Internetwährungen oder Solar-Energie) zu investieren. Damit ist sichergestellt, dass die Verluste einer Branche nicht automatisch das Aus für das Portfolio und das gesamte Investment der Anleger bedeuten.
Investment deutet Anlagestrategie passen
Wichtig ist es, dass die ausgewählten Finanzinstrumente zur eigenen Trading-Strategie passen. Anleger sollten sich vor dem Kauf der Wertpapiere fragen, wie viel Risiko sie eingehen möchten und welchen Anlagehorizont sie eigentlich verfolgen. Dementsprechend ist dann die Auswahl der einzelnen Finanzinstrumente zu treffen. Grundsätzlich kann es hilfreich sein, sich nicht nur auf längerfristige Investments, wie beispielsweise die Wertpapiere, sondern sich auch auf kurz- und mittelfristige Anlagemöglichkeiten zu konzentrieren, um tatsächlich in sämtlichen Bereichen die größtmögliche Diversifikation zu schaffen.
VW Aktien Prognose – Aktienkurse richtig analysieren
Bevor Anleger VW Aktien kaufen, erfolgt die Analyse des Kurses. Sie ist besonders wichtig, um den richtigen Zeitpunkt für den Kauf und Verkauf zu bestimmen. Unterschieden wird zwischen zwei wesentlichen Analysemethoden:
- fundamentale Analyse,
- technische Analyse.
Die Fundamentalanalyse konzentriert sich auf Daten aus Quellen wie Finanzunterlagen, Wirtschaftsberichten, Unternehmensvermögen sowie Marktanteilen. Um eine grundlegende Analyse eines börsennotierten Unternehmens oder einer Branche durchzuführen, analysieren Investoren und Analysten in der Regel die Kennzahlen des Jahresabschlusses eines Unternehmens: Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung und Fußnoten. Diese Aussagen werden in Form eines 10-Q- oder 10-K-Berichts über das Datenbanksystem EDGAR, das von der US Securities and Exchange Commission (SEC) verwaltet wird, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auch der Ergebnisbericht, den ein Unternehmen im Rahmen seiner vierteljährlichen Pressemitteilung veröffentlicht, wird von Investoren analysiert, die herausfinden wollen, wie viel Einnahmen, Ausgaben und Gewinne ein Unternehmen erzielt hat.
Aktienanalyse – diese Zahlen werden berücksichtigt
Bei der Durchführung der Aktienanalyse des Jahresabschlusses eines Unternehmens überprüft ein Analyst in der Regel das Maß für die Rentabilität, Liquidität, Solvenz, Effizienz, Wachstumskurve und Hebelwirkung eines Unternehmens. Es existieren verschiedene Kennzahlen, die verwendet werden können, um festzustellen, wie gesund ein Unternehmen ist. So wird beispielsweise anhand der aktuellen Quote sowie der Quick Ratio geschätzt, ob ein Unternehmen in der Lage sein wird, seine kurzfristigen Verbindlichkeiten mit seinem verfügbaren Umlaufvermögen zu begleichen.
Hinweis: Bei der Aktienanalyse wird der aktuelle Jahresabschluss eines Unternehmens mit dem Jahresabschluss der Vorjahre verglichen, um einem Investor ein Gefühl dafür zu geben, ob das Unternehmen wächst, stabil ist oder sich verschlechtert. Der Jahresabschluss eines Unternehmens kann auch mit dem eines oder mehrerer anderer Unternehmen derselben Branche verglichen werden.
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Technische Analyse
Die zweite Methode der Bestandsanalyse ist die technische Analyse. Die technische Analyse konzentriert sich auf die Untersuchung vergangener Marktbewegungen, um zukünftige Preisbewegungen vorherzusagen. Technische Analysten analysieren den gesamten Finanzmarkt und befassen sich vor allem mit Preis und Volumen sowie den marktbewegenden Nachfrage- und Angebotsfaktoren. Charts sind ein essenzielles Werkzeug für technische Analysten, da sie eine grafische Darstellung des Trends einer Aktie innerhalb eines bestimmten Zeitraums darstellen. Anhand eines Diagramms kann ein technischer Analytiker beispielsweise bestimmte Bereiche als Unterstützungs- oder Widerstandsstufe kennzeichnen.
Einschränkungen der technischen Analyse
Die technische Bestandsanalyse ist lediglich dann wirksam, wenn die analysierte Preisentwicklung durch Angebots- und Nachfragekräfte beeinflusst wird. Wenn externe Faktoren an einer Preisbewegung beteiligt sind, kann es sein, dass die Analyse von Beständen mittels technischer Analyse nicht erfolgreich ist. Beispiele für andere Faktoren als Angebot und Nachfrage, die einen Aktienkurs beeinflussen können, sind Aktiensplits, Fusionen, Dividendenbekanntmachungen, eine Sammelklage, der Tod des CEO eines Unternehmens, ein Terroranschlag, Bilanzskandale, ein Wechsel im Management, geldpolitische Änderungen usw.
Hinweis: Sowohl die fundamentale als auch die technische Analyse können unabhängig oder gemeinsam durchgeführt werden. Einige Analysten verwenden beide Analysemethoden, während andere sich an eine halten.
VW Aktie vor allem durch Dieselskandal unter Druck
Die VW Aktien galten, ähnlich wie das Unternehmen, lange als das Flaggschiff der deutschen Wirtschaft. Doch der Skandal um gefälschte Diesel-Software sowie die damit verbundenen Ermittlungen brachten den Kurs des Wertpapieres enorm ins Schwanken. Als die Meldung am 18. September 2015 über die Medien-Ticker lief, dass die US-Umweltbehörde EPA offiziell gegen Volkswagen aufgrund manipulierter Software ermittelt, nahm die Tragödie ihren Lauf. Zunächst zeigte sich der Kurs der Akte davon unbeeindruckt, denn die Ermittlungen fanden schließlich nur in Amerika statt. Welche Auswirkungen dies haben würde, ahnte zu diesem Zeitpunkt wohl noch niemand. Erst im Verlauf weiterer Tage, Wochen und Monate zeigte sich das gesamte Ausmaß, was auch den Kurs der VW Aktien zum Einbruch brachte.
VW Wertpapiere verloren mehr als 20 Prozent
Die Wertpapiere von Volkswagen verloren innerhalb kürzester Zeit über 20 Prozent – abgesehen von dem erschütterten Vertrauen der Investoren und vor allem Kunden des Weltkonzerns. Doch es sollte nicht nur bei den Kursverlusten der Aktie bleiben, denn auch die Schadenersatzzahlungen in unermessliche Höhe setzten dem Konzern zu. Volkswagen brauchte lange, um sich von diesem monetären Schaden zu erholen – der Image-Schaden ist noch nicht einkalkuliert.
Dennoch schafft es das Unternehmen, sich nach Jahren der schlechten Zahlen wieder zurückzukämpfen und vor allem 2019 wieder mit einer starken Performance zu überzeugen. Im April 2019 konnte der Kurs sich nach seinem bisherigen Abwärtstrend wieder erholen und notierte mit einem neuen Hoch auf dem Niveau vom Sommer 2018.
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Fazit: VW Aktien vor allem für längerfristigen Anlagehorizont geeignet
VW Aktien können Anleger an zahlreichen globalen Börsenplätzen erwerben. Sie eignen sich vor allem für Anleger, die eine längerfristige Anlagehorizont verfolgen, wenngleich selbst die vermeintlich stabilen Wertpapiere des Weltkonzernes nicht ohne Fehl und Tadel sind. Noch vor wenigen Jahren sah die VW Aktien Prognose äußerst positiv und vielversprechend aus, denn der Konzern überzeugte Jahr für Jahr mit einer starken Performance und die Dividendenzahlungen konnten sich sehen lassen.
Doch dann kam es 2015 zur Wende, als die amerikanischen Behörden begannen, gegen Volkswagen und später auch andere Unternehmen zu ermitteln. Der Kurs der VW Aktien brach daraufhin deutlich ein und verlor mehr als 20 Prozent. Mittlerweile konnte sich die Aktie aber wieder stabilisieren und Volkswagen sogar ein deutliches Umsatzplus verbuchen. Dennoch bleibt bei vielen Anlegern ein fader Beigeschmack. Wir empfehlen, die VW Aktien nicht als einziges Investitionsmittel zu nutzen, sondern beispielsweise das eigene Portfolio damit zu diversifizieren und auch branchenübergreifend Kapital anzulegen. Alles, was Sie dafür brauchen, ist ein Account beim Broker Ihrer Wahl.
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