Was sind Staatsanleihen? – 5 Tipps zum Handel
Oktober 23, 2015 10:00 amDer Zinssatz und die Laufzeit von Staatsanleihen sind für den Anleger eine kalkulierbare Größe. So einfach die Merkmale von Staatsanleihen klingen, so unterschiedlich können die verschiedenen Produkte in Laufzeit, Risiko und Zinssatz sein. Anleger müssen sich daher umfassend mit dem Handel mit Staatsanleihen auseinandersetzen, um Chancen und Risiken der Anlage angemessen einschätzen zu können.
Staatsanleihen in der Übersicht
- Eine regelmäßige Zinszahlung macht Staatsanleihen attraktiv
- Staatsanleihen besitzen eine eher lange Laufzeit
- Staatsanleihen werden von den meisten Staaten angeboten
- Währungsschwankungen von Fremdwährungen können Staatsanleihen beeinflussen
- Staatsanleihen eignen sich gut für Anleger, die auf Sicherheit gehen möchten
Tipp 1: Was sind Staatsanleihen? – eine Kurzdefinition
Staatsanleihen sind ein Finanzprodukt, das regelmäßige Zinszahlungen ausschüttet. Die Laufzeit von Staatsanleihen wird häufig auf 10 Jahren und mehr festgelegt. Unter die deutschen Staatsanleihen fallen unter anderem:
- Bundesstaatsanleihen
- Bundesobligationen
- Bundesschatzanweisungen
- Inflationsindexierte Bundeswertpapiere und
Für gewöhnlich erfolgt die Auszahlung der Zinsen einmal jährlich.
Tipp 2: Diese Möglichkeiten gibt es, um mit Staatsanleihen zu handeln
Neben der Möglichkeit sein Kapital in deutsche Staatsanleihen anzulegen, können Staatsanleihen von anderen Staaten eine Alternative sein. Dabei sollte auf die Bonität des jeweiligen Landes geachtet werden. Zu den Staaten mit hoher Bonität werden aktuell folgende Staaten und weitere gezählt:
- Schweden
- Norwegen
- Deutschland
- Kanada
- Dänemark
- Schweiz
Tipp 3: Chancen und Risiken von Staatsanleihen
Staatsanleihen können über die Börse gekauft werden. Der Kaufpreis orientiert sich am aktuellen Kurswert. Da die Anleihe börsennotiert ist, kann die mögliche Rendite beim Kauf abgesehen werden. Bei Staatsanleihen mit langer Laufzeit können gute Renditen erzielt werden. Diesem Vorteil steht der Verzicht auf das investierte Kapital, während der Laufzeit der Geldanlage, gegenüber. Ist sich der Anleger sicher, das investierte Kapital über diesen Zeitraum nicht zu benötigen, kann er von den Zinserträgen der Staatsanleihe bis zum Fälligkeitstermin profitieren. Sollte der Fall eintreten, dass der Anleger die Anleihe vorzeitig verkaufen möchte, könnte der Verkauf mit Verlusten einhergehen.
Bei der Anlage in Staatsanleihen, die einer anderen Währung unterliegen, sollte auf Schwankungen des Wechselkurses geachtet werden. Dabei kann der Wert der Anlage in eine Fremdwährung steigen, wenn sich der Wert der heimischen Währung vermindert. Es sollte auf die Bonität des Staates geachtet werden, um Verluste zu minimieren. Zu einem absoluten Verlust kann es kommen, wenn ein Staatsbankrott vorliegt.
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Tipp 4: Die Auswahl der richtigen Staatsanleihen
Der Anleger kauft die Staatsanleihen aus öffentlicher Hand, aber auch andere staatliche Körperschaften können diese ausgeben. Bei der Wahl des richtigen Produkts helfen einige Aspekte, um die Risiken und Gewinnmöglichkeiten besser absehen zu können: Bonität des Staates: Um die Sicherheit von Staatsanleihen beurteilen zu können, spielt die Bonität eine entscheidende Rolle. Je kreditwürdiger ein Staat ist, desto sicher ist auch die Anlage. Außerdem sollte man sich mit der Frage auseinandersetzte, was Derivate sind.
Lange Laufzeit: Staatsanleihen mit längerer Laufzeit können eine höhere Rendite erzielen als Anleihen mit kürzerer Laufzeit. Von einer langen Laufzeit wird gesprochen, wenn diese 8 Jahre übersteigt.
Tipp 5: Für wen eignet sich der Handel mit Staatsanleihen?
Um mit Staatsanleihen erfolgreich zu sein, müssen sich Anleger zunächst ausführlich mit den Finanzprodukten beschäftigen. Dabei stehen der Zeitrahmen der Anlage und das zu investierende Kapital im Fokus. Die Informationseinholung über die Eigenschaften der verschiedenen Anleihen kostet Zeit, daher ist ein gewisser Zeitaufwand in Kauf zu nehmen, bevor mit der Investition begonnen wird. Die konservative Anlage in Staatsanleihen ist eine Alternative zu Spareinlagen. Zudem sind Staatsanleihen weniger risikobehaftet als Aktien. Jedoch kann mit dem physischen Aktienhandel ein höherer Gewinn erzielt werden. Staatseinlagen eignen sich für Anleger, die eine Geldanlage mit Sicherheit suchen. Das Risiko von Verlusten kann gemindert werden, wenn in verschiedene Anlagen investiert wird. Anleger, die bereit sind ein höheres Risiko einzugehen, können Staatsanleihen von weniger kreditwürdigen Staaten kaufen. Diese Anlage verspricht höhere Erträge, ist zugleich aber auch mit einem höheren Risiko behaftet.
Vor- und Nachteile von Staatsanleihen
Vorteile | Nachteile |
Risikoarme Geldanlage bei Staaten mit ausgezeichneter Bonität | Bei vorzeitigem Verkauf können Verluste entstehen |
Zinsertrag | Bei Staatsbankrott kann kompletter Verlust eintreten |
Definierte Laufzeit | Risiko von Währungsschwankungen bei Fremdwährung |