CFD-Konto ohne Nachschusspflicht bei S Broker

Mai 19, 2017 10:04 am

Kürzlich untersagte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin, die Nachschusspflicht beim CFD-Handel für Privatanleger. Dies gilt für alle CFD-Broker. Bis zum 10. August 2017 haben diese nun Zeit, ihr Angebot entsprechend umzugestalten. Die Kunden des Sparkassen Brokers sind davon nicht betroffen. Schon seit einiger Zeit bietet der Broker nur noch CFD-Konten ohne Nachschusspflicht an.
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Erstmals Produktverbot durch BaFin

Die BaFin macht mit dem Verbot von CFDs mit Nachschusspflicht erstmals von ihrem Recht der Produktintervention Gebrauch. Im vergangenen Jahr verzichtete die Finanzaufsicht noch auf ein Verbot der von ihr kritisierten Bonitätsanleihen, nachdem sich die Finanzwirtschaft für einen besseren Schutz der Verbraucher ausgesprochen hatte. Das Verbot der Nachschusspflicht soll verhindern, dass Privatanleger beim CFD-Handel ihr komplettes Vermögen verlieren. Das Verbot von CFDs mit Nachschusspflicht ist also eine Reglung im Sinne des Anlegerschutzes. Zahlreiche deutsche Broker unterstützen diese Regelung oder bieten bereits CFD-Konten ohne Nachschusspflicht an. Angebote von CFDs ohne Nachschusspflicht sind vom Verbot der BaFin nicht betroffen.

Beschränkungen für Differenzkontrakte

Die Allgemeinverfügung, die die BaFin am 8. Mai nach Paragraph 4b des Wertpapierhandelsgesetzes erlassen hat, beschränkt die Vermarktung, den Vertrieb und den Verkauf von Differenzkontrakten. CFDs mit Nachschusspflicht dürfen nun nicht mehr für Privatanleger angeboten werden. Die Exekutivdirektorin der BaFin, Elisabeth Roegele, sieht die Entscheidung der Finanzdienstleistungsaufsicht als einen notwendigen Schritt zum Schutz der Privatanleger. Aus Verbraucherschutzgründen sei es nicht zu akzeptieren, dass das Verlustrisiko nicht nur auf den Kapitaleinsatz des Kunden beschränkt ist, sondern sein gesamtes Vermögen betreffen kann und somit das eingesetzte Kapital um ein Vielfaches überschreiten kann. CFDs mit Nachschusspflicht bedeuten für Privatkunden ein unkalkulierbares Verlustrisiko. Die BaFin hatte bereits Ende 2016 Überprüfungen angekündigt.

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CFDs auf steigende und fallende Kurse

Bei CFDs, die letztendlich ein Vertrag zwischen zwei Parteien sind, setzen Anleger auf die Entwicklung des Kurses eines bestimmten Basiswerts. Als Basiswerte kommen unter anderem Aktien, Indizes oder Währungspaare infrage. Der Anleger spekuliert nun darauf, ob sich der Kurs des Basiswerts positiv oder negativ verändern wird. Verändert sich nun der Kurs des Basiswerts, werden die Kursgewinne oder -verluste im CFD nachvollzogen. Ist die Differenz positiv, erhält der Anleger den gewonnenen Betrag. Wenn die Differenz negativ ist, muss ein Privatanleger die Differenz bei seinem Broker ausgleichen.

Nachschusspflicht bei CFDs

Wenn Kursverluste dazu führen, dass das Kapital auf dem CFD-Konto nicht mehr ausreicht, um offene CFD-Positionen zu unterlegen, muss der Anleger zusätzliche Mittel bereitstellen, um die Wiederherstellung der Sicherheit zu erreichen. Wenn der Anleger dieser Verpflichtung nicht rechtzeitig nachkommt und damit nicht wie gefordert die erforderliche Sicherheit nachschießt, kann der Broker von sich aus alle offenen CFD-Positionen schließen. Dies wird als Zwangsglattstellung bezeichnet. Wenn in diesem Fall dennoch Verluste auf dem Handelskonto des Kunden verbleiben, haftet der Anleger vollständig dafür und ist zum Ausgleich seines Kontos verpflichtet. Damit ist das Verlustrisiko beim CFD-Handel nicht nur auf die eingesetzte Summe beschränkt, sondern betrifft möglicherweise sein gesamtes Vermögen.

Hebelprodukt mit hohem Risiko

CFDs sind als Hebelprodukt mit einem hohen Risiko behaftet. Seriöse Broker blenden daher auf ihren Webseiten an mehreren Stellen einen Risikohinweis ein, der auf die Gefahren beim CFD-Handel aufmerksam machen soll. Zudem sind CFDs nicht für alle Anleger geeignet. Im Idealfall verfügt ein CFD-Trader bereits über viel Handelserfahrung und kann so das Risiko einschätzen. Wichtig ist es, sich vor dem Einstieg in den CFD-Handel mit dem Produkt intensiv auseinander zu setzten und auch die mit CFDs verbundenen Risiken zu kennen und zu verstehen. Einsteiger ins Trading sollten sich immer zunächst in das Thema einarbeiten und nicht kopflos mit dem Handel beginnen. Viele Broker bieten kostenlose Demokonten an, mit denen man mit „Spielgeld“ ohne Risiko die ersten Schritte im Trading unternehmen kann.

S Broker seit 2011 im CFD-Handel aktiv

Der S Broker bietet seit Februar 2011 CFDs an. Dabei fungiert die CeFDex AG als Market Maker. Die CeFDex AG ist eine auf den CFD-Handel spezialisierte Wertpapierbank. Gewinne und Verluste aus dem Handel mit CFDs werden mit Gewinnen und Verlusten aus dem Handel mit Zertifikaten und Optionsscheinen verrechnet. Auf diesem Weg wird der Verlustrechnungstopf für andere Geschäfte immer aktuell gehalten.
Der S Broker ist allerdings schon seit dem Jahr 2001 am Markt bekannt. Damals etablierte die Sparkasse den Onlinebroker. So kann der S Broker auf das Wissen und die Erfahrung der Sparkasse zurückgreifen, die eine der größten und bekanntesten Finanzdienstleister Deutschlands ist. Der S Broker unterstützt Trader in allen Finanzfragen und ist in der Lage, seinen Kunden ein umfassendes Angebot zu machen.

S Broker stellt Anlegern auch eine App zur Verfügung

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Brokerage kombiniert mit Angeboten einer Hausbank

Der S Broker kombiniert das klassische Brokerage-Angebot mit den Angeboten einer traditionellen Hausbank. So können Trader nicht nur Aktien, Anleihen, ETFs oder CFDs handeln, sondern auch klassische Fonds mit ins Portfolio aufnehmen oder Sparpläne auf Investmentfonds abschließen. Darüber hinaus können Trader an internationalen Börsen und bei über 23 Partner im außerbörslichen Direkthandel handeln. Neben den bekanntesten deutschen Börsenplätzen haben die Trader bei S Broker auch Zugriff auf 30 ausländische Börsen aus 29 Ländern. Wer zusätzliche Angebote wie ein verzinstes Tagesgeldkonto sucht, findet beim S Broker ebenfalls interessante Angebote.

Unterstützung der Anleger

Für alle Fragen rund um den Handel ist der Kundenservice unter der Woche von 8 bis 23 Uhr sowie am Wochenende von 10 bis 19 Uhr telefonisch erreichbar. Darüber hinaus unterstützen zahlreiche Tools die Anleger dabei, einen gezielten Vermögensaufbau zu erreichen. So finden Trader unter anderem aktuelle Marktnachrichten, Empfehlungen von Analysten und einen sogenannten „Aktienmonitor“. Hier können sich Trader über das Tool von theScreener.com über 5.000 Aktien aus fast 40 Ländern erkundigen. Zudem erstellt der S Broker für alle Aktien zweimal pro Woche ein Chance/Risiko-Profil.
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Allround-Broker mit umfangreichem Angebot

Als 2011 der CFD-Handel eingeführt wurde, baute der S Broker sein Angebot als Allround-Broker weiter aus. Über die professionelle CFD-Handelsplattform können Trader auf Realtime-Kurse zugreifen und selbst eine Margin festlegen. Zudem kann man seine Trades mit einer Trailing-Stopp-Order absichern.
Wer sich zudem für Fonds und ETFs interessiert, kann mit dem S Broker in den Handel mit über 6.500 nationalen und internationalen Fonds einsteigen. Es ist zudem möglich, sein Geld in einen Fondssparplan anzulegen. Darüber hinaus bietet der S Broker Zertifikate, Optionsscheine und Anleihen vieler bekannter Emittenten an, die auch im außerbörslichen Direkthandel gehandelt werden können.

Mehrere Tradingplattformen

Der S Broker arbeitet mit mehreren Tradingplattformen. Trader haben die Wahl zwischen der S Broker Web Trading Plattform oder dem Profi-Tool MarktInvestor pro. Auch Einsteiger kommen mit beiden Programmen in der Regel gut zurecht. Über den MarktInvestor pro erhält man in Echtzeit zahlreiche Kurs- und Marktinformationen. Sehr aktive Trader, die mehr als 100 Transaktionen im Jahr tätigen, können die Top Trader Lounge nutzen. Hier erhalten Vieltrader attraktive Rabatte und kommen in den Genuss zahlreicher Vorteile.

Sicherungssystem der Sparkassen Finanzgruppe

Da der S Broker an das Sicherungssystem der Sparkassen Finanzgruppe angeschlossen ist, bekommen die Anleger Unterstützung bei drohenden oder bestehenden finanziellen Schwierigkeiten, vor allem bei einer drohenden Zahlungseinstellung des Instituts. Das Sicherungssystem soll gewährleisten, dass das Institut jederzeit seine Verbindlichkeiten erfüllen kann. Die Einlagensicherung ist Aufgabe des Haftungsverbunds der Sparkassen-Finanzgruppe, die Einlagen vollumfänglich absichert. Zudem unterliegt der S Broker der Aufsicht der BaFin.

Fazit

Nach dem Verbot von CFDs mit Nachschusspflicht durch die BaFin wird sich für Kunden des S Brokers nichts ändern. Der Onlinebroker der Sparkassen bietet bereits seit einiger Zeit nur noch CFD-Konten ohne Nachschusspflicht an. Zudem profitieren Kunden beim S Broker von der Erfahrung und dem Know-How der Sparkassen. Broker, die bislang noch CFDs mit Nachschusspflicht anbieten, müssen bis August ihr Angebot umstellen. Die BaFin verbot derartige Finanzprodukte für Privatanleger, da bei Verlusten das gesamte Vermögen des Anlegers betroffen sein kann.