Rohstoffhandel: So können Anleger in diesen Sektor investieren

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Steigende und fallende Rohstoffpreise sind nicht nur für den Endverbraucher interessant. Denn immer mehr Anleger betreiben den Rohstoffhandel und machen sich dabei die Preisschwankungen zunutze. In nahezu jeden denkbaren Rohstoff ist eine Investition mittlerweile möglich, weswegen es sich lohnt, einen detaillierten Blick auf das Thema zu richten. In welche Rohstoffe können Anleger investieren – und wo lohnt es sich besonders? Diese Fragen stellt sich jeder, der sich neu mit dem Handel mit Rohstoffen auseinandersetzt. Aus diesem Grund wollen wir den Sektor mit all seinen Eigenschaften und Besonderheiten vorstellen.
Wir bieten dabei eine genaue Rohstoff Definition und zeigen, in welche Gruppen sich die Ressourcen unserer Erde einteilen lassen. Außerdem zeigen wir, wie sich der Rohstoffhandel im Laufe der Jahre entwickelt hat und wo dieser sich heute hauptsächlich abspielt. Bei dieser Gelegenheit stellen wir auch die größten und wichtigsten Rohstoffbörsen vor. Zudem werden alle Investitionsmöglichkeiten in Rohstoffe vorgestellt und gleichzeitig erklärt wie sich der direkte Handel vom indirekten unterscheidet. Interessierte Anleger finden so alle wichtigen Informationen auf einen Blick und können sich vor der ersten Investition ausgiebig informieren.

Rohstoffe erklärt: Wie der Handel mit Rohstoffen stattfinden

Es bedarf keiner blühenden Fantasie, um sich vorzustellen, dass Rohstoffe schon seit Jahrtausenden gehandelt werden. In der Frühgeschichte der Menschheit hatte dies einen einfachen Grund: die Sicherung des eigenen Überlebens. Aus diesem Antrieb heraus agiert heutzutage vermutlich niemand mehr, der auf die Preisentwicklung von Rohstoffen spekuliert. Ohne Zweifel kann daher gesagt werden, dass sich der Rohstoffhandel im Laufe der Zeit weiterentwickelt hat.
Der Rohstoffsektor wird in diese vier Gruppen eingeteilt:

  • Agrarprodukte
  • Edelmetalle
  • Industriemetalle
  • Energieprodukte

Eine entscheidende Zäsur erlebte die Geschichte des Rohstoffhandels mit dem Aufkommen von Warenterminbörsen. Die älteste Börse dieser Art befindet sich mit der Chicago Board of Trade (kurz: CBOT) in der namensgebenden US-amerikanischen Metropole. Die CBOT existiert bereits seit 1848 und ist heute Teil der CME Group. Dabei handelt es sich um die weltgrößte Terminbörse und eine der größten Terminbörsen. Termingeschäfte werden zwar schon seit Jahrhunderten praktiziert, allerdings nicht mit einer solchen Konzentration auf einen Ort, wie es an Terminbörsen der Fall ist.
Warum ist der Terminhandel für den Rohstoffmarkt von Bedeutung? Beim Terminhandel wird – vereinfacht gesagt – ein Vertrag geschlossen, der erst in der Zukunft erfüllt werden muss. Für Käufer und Verkäufer ergeben sich daraus einige Vorteile. So kann ein Landwirt seine Getreideernte bereits früh im Jahr verkaufen, während sich beispielsweise ein Müller ebenso früh Ware sichern kann, die den Fortbestand seines Betriebs sichern. Beide Seiten einigen sich bei Vertragsabschluss auf einen Preis, zu dem die Ware dem Käufer durch den Verkäufer geliefert wird. So entsteht Planungssicherheit für beide.

Direkter Handel mit Rohstoffen: Was ist darunter zu verstehen?

Bei dem soeben beschriebenen Beispiel von Landwirt und Müller handelt es sich um eine Form des direkten Handels. Der direkte Handel mit Rohstoffen kennzeichnet sich unter anderem dadurch, dass an seinem Ende ein Austausch von Waren und Geld stattfindet. Wenn Anleger Rohstoffe handeln, dann in der Regel mit dem Ziel, durch den späteren Verkauf einen Gewinn zu erzielen. Tatsächlich ist es nun aber so, dass sich die meisten Rohstoffe zu diesem Zweck nicht eignen.
Das beschriebene Beispiel findet – so oder ähnlich – tagtäglich zwar tausendfach statt, allerdings hauptsächlich am Kassamarkt. An diesem kommt es nach dem Abschluss eines Geschäfts zur sofortigen Abwicklung, womit ungefähr ein Zeitraum von zwei Tagen gemeint ist. Im Fokus steht dabei der tatsächliche, physische Austausch von Waren. Aus diesem Grund agieren am Kassamarkt hauptsächlich Produzenten und Endverbraucher. Der Anteil der Privatanleger am Kassamarkt ist verschwindend gering.
Der Handel am Kassamarkt bringt für Privatanleger das Problem mit sich, dass die gekauften Waren transportiert und gelagert werden müssen. Aufgrund der Handelsmengen würden dabei so hohe Kosten entstehen, die eine Rendite kaum möglich machten. Daher konzentriert sich der Handel der Privatanleger auf den Terminmarkt, auch Futuresmarkt genannt. Auch hierbei handelt es sich um eine direkte Investition, da jeder Futureskontrakt mit dem Austausch von Waren und Geld endet. Bevor es soweit ist, können Anleger einen Kontrakt durch Abschluss des entsprechenden Gegengeschäfts jedoch glattstellen. Gewinn oder Verlust des Traders errechnen sich aus der Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis.

Gut zu wissen
Wo Regeln existieren, gibt es Ausnahmen. Dies trifft auch auf unsere Aussage zu, dass der Kassamarkt für Privatanleger uninteressant ist. Denn Güter, die auch in kleinen Mengen einen hohen Wert aufweisen, werden hier auch von privaten Tradern gehandelt. Dies trifft beispielsweise auf Gold und andere Edelmetalle zu. Diese können deutlich leichter in einem Tresor gelagert werden, wie es beispielsweise bei einem Barrel Öl oder einer Tonne Weizen der Fall wäre.

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Rohstoffe werden auch indirekt gehandelt: Die Möglichkeiten vorgestellt

Während ein direkter Handel stets mit der Lieferung von Waren endet, ist dies beim indirekten Handel nicht der Fall. Wenn Anleger Rohstoffe indirekt handeln, findet dies über Derivate statt. Sie erwerben also keine Besitzrechte, da sich der Wert des Derivats von dem eines Basiswertes ableitet. Bei einigen findet dies eins zu eins statt, über andere lässt sich wiederum überproportional an der Wertentwicklung partizipieren.
Über folgende Anlageformen können Trader indirekt in Rohstoffe investieren:

  • Rohstoff Zertifikate
  • Rohstoff ETFs (exchange-traded funds)
  • Rohstoff ETCs (exchange-traded commodities)
  • Rohstoff Aktien
  • Rohstoff CFDs (contract for differences)

Jede der genannten Möglichkeiten weisen eigene Besonderheiten auf. Auf diese möchten wir nun in Kürze eingehen. Bei Rohstoff Zertifikaten handelt es sich um Schuldverschreibungen, über die Anleger an der Wertentwicklung eines Basiswertes teilhaben können. Der Herausgeber eines Zertifikats wird Emittent genannt, zum Fälligkeitszeitpunkt muss dieser eine Zahlung an den Käufer leisten. Deren Höhe wird maßgeblich durch die Entwicklung des Rohstoffs beeinflusst. Um eine Sonderform des Zertifikats handelt es sich bei Rohstoff ETCs. Diese bilden den zugrundeliegenden Basiswert möglichst genau ab.
CFDs auf Rohstoffe bieten Anlegern die Möglichkeit, mit Hebeln zu agieren. Zur Positionseröffnung muss dabei nur eine geringe Margin hinterlegt werden, um anschließend Positionen mit deutlich höherem Wert zu handeln. Der Hebel hat jedoch nicht nur überproportional hohe Gewinne zur Folge, sondern wirkt sich auf die gleiche Art und Weise auch auf Verluste aus. Bei ETFs handelt es sich um börsengehandelte Indexfonds. Über diese investiert ein Anleger also nicht nur in einen Rohstoff, sondern in einen aus mehreren Basiswerten bestehenden Index.

Die vier großen Rohstoffgruppen: Was sind Agrarprodukte?

Optionsscheine handelnBereits zu Beginn wurden die vier Gruppen genannt, in die sich der Sektor Rohstoffe aufgliedert. Damit Anleger wissen, welcher Rohstoff welcher Gruppe zuordenbar ist, stellen wir diese nachfolgend vor. Rohstoffe (englisch: commodities) pflanzlichen und tierischen Ursprungs werden der Gruppe der Agrarrohstoffe zugeschrieben. Diese werden auch als nachwachsende Rohstoffe bezeichnet. Damit herrscht eine klare Abgrenzung zu den anderen Gruppen. Denn Rohstoffe aus diesen sind ausnahmslos nicht nachwachsend.
Diese Gruppe der Rohstoffe wird im Englischen als „Soft Commodities“ bezeichnet, alle anderen hingegen als „Hard Commodities“. Zu den weichen Rohstoffen werden unter anderem folgenden gezählt:

  • Weizen
  • Mais
  • Sojabohnen
  • Mastrind
  • Orangensaftkonzentrat
  • Baumwolle
  • Kaffee
  • Palmöl

Dabei handelt es sich jedoch nur um eine beispielhafte Aufzählung, tatsächlich kann in ein Vielfaches mehr an Agrarprodukten investiert werden. Die Nennung stellt ebenfalls keine Kaufempfehlung dar, sondern soll nur die Vielfältigkeit dieser Gruppe zum Ausdruck bringen. So fällt beispielsweise auf, dass mit Getreide, Kaffeebohnen und Sojabohnen nicht nur Grundprodukte vertreten sind. Auch Produkte, die bereits einen oder mehrere Produktionsschritte durchlaufen haben, gehören dazu. Zu nennen sind etwa Palmöl und Orangensaftkonzentrat.
Nachfolgend handelt es sich zwar um kein Kriterium zur Zuordnung zu den Soft Commodities – jedoch um eine auffällige Gemeinsamkeit. Viele der Produkte werden in armen Ländern produziert und hauptsächlich von reicheren Nationen importiert. Zu nennen sind in dieser Hinsicht Kaffee, Kakao oder Baumwolle. Da die Nachfrage nach vielen Gütern dieser Gruppe mit der steigenden Bevölkerungszahl weiter wachsen wird, können Agrarprodukte eine interessante Anlagemöglichkeit bieten.

Die liquideste Rohstoffgruppe: Alles zu Energieprodukten

Themenicon EinzahlungEnergieprodukte gehören ebenfalls zu den Rohstoffen, auch wenn einige dies nicht auf den ersten Blick vermuten lassen. Über den Energiesektor lassen sich mittlerweile jedoch auch Elektrizität oder CO²-Zertifikate handeln. Allerdings gehören diese nicht zwingend zu den prominentesten Beispielen der Energieprodukte, wie anhand folgender Auflistung schnell deutlich wird.
Die Rohstoffe lassen sich den Energieprodukten zuordnen:

  • Rohöl (Brent und WTI)
  • Kohle (Braun- und Steinkohle)
  • Benzin
  • Diesel
  • Erdgas
  • Heizöl

Dominiert wird diese Gruppe ohne Zweifel von fossilen Energieträgern, allen voran dem Rohöl. Zwar handelt es sich bei vielen Beispielen um in der Natur vorkommende Rohstoffe, zu den Soft Commodities werden sie hingegen nicht gezählt. Durch den Abbau (Kohle) oder die Förderung (Rohöl) erschöpfen die Vorkommen mit der Zeit und sind nicht erneuerbar. In der Zukunft werden daher mit hoher Wahrscheinlichkeit Energieträger aus erneuerbaren Energien einen immer größeren Stellenwert gewinnen.
Auch bei den Energieprodukten können diverse Besonderheiten festgestellt werden. Beispielsweise gibt es nicht die eine Ressource Rohöl, sondern mehrere Sorten. In der Liste wurden beispielhaft zwei bekannte genannt. Dabei handelt es sich zum einen um West Texas Intermediate (kurz: WTI), welches im mittleren Westen der USA gewonnen wird. Zum anderen um Brent Crude Oil. Die wichtigste europäische Sorte wird in der Nordsee gefördert. Beide stellen Referenzsorten dar, an denen sich die Preise der anderen rund 250 Rohölsorten orientieren.
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Von Aluminium bis Zink: Die Gruppe der Industriemetalle

Wie noch zu sehen sein wird, werden Metalle in zwei Gruppen aufgeteilt: Edelmetalle und Industriemetalle. Zunächst liegt der Fokus auf Industriemetallen, die insbesondere in Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs eine gute Investitionsmöglichkeit darstellen. Denn von einer starken Wirtschaft profitiert traditionell die Baubranche, die auf zahlreiche Güter angewiesen ist, die den Industriemetallen zuzuordnen sind. Aber auch die Automobilindustrie nimmt eine gewichtige Rolle ein.
Folgende Metalle werden den Industriemetallen zugeordnet:

  • Aluminium
  • Kupfer
  • Nickel
  • Zink
  • Blei
  • Zinn

Die Liste ist ebenfalls nicht vollständig, sondern bildet nur einige an den Rohstoffbörsen meistgehandelten Metalle ab. Allein die Gruppe der „Seltenen Erden“, denen bei der Herstellung von Supraleitern und Metalllegierungen eine hohe Bedeutung zugemessen wird, umfasst mehr als 15 Elemente. Übrigens: eine Investition in seltene Erden ist nur auf indirektem Weg möglich. Beispielsweise kann dies über den Kauf von Rohstoff Aktien eines Bergbauunternehmens geschehen. Damit gehören diese zu den wenigen Rohstoffen, die nicht direkt oder über Derivate gehandelt werden können.
Der Handel mit Rohstoffen aus der Gruppe der Industriemetalle findet in erster Linie über Aluminium und Kupfer statt. Beide werden hauptsächlich an der London Metal Exchange (kurz: LME) gehandelt. Eine weitere wichtige Rohstoffbörse ist die New York Mercantile Exchange (kurz: NYMEX) in der US-amerikanischen Großstadt New York. Im Gegensatz zu früheren Jahren nimmt Blei hingegen keinen Platz mehr unter den meistgehandelten Industriemetallen ein.

Gut zu wissen
Ein Blick auf die Kontraktgrößen, zu denen beispielsweise Aluminium gehandelt wird, zeigt, warum der Kassahandel für Privatanleger unattraktiv ist. An der London Metal Exchange wird Aluminium in US-Dollar pro Tonne gehandelt, ein Kontrakt besteht dabei aus 25.000 Tonnen. Auch der Handel über die NYMEX macht es für private Anleger nicht einfacher, hier besteht ein Kontrakt aus 44.000 lbs, was etwa 20.000 Tonnen entspricht. Um die Auslieferung zu vermeiden, müssen Anleger ihre Futureskontrakte wie zuvor beschrieben glattstellen oder in einen Kontrakt mit längerer Laufzeit rollen.

Rohstoffhandel mit Edelmetallen: Diese Metalle gehören dazu

Stopp Loss TradingEdelmetalle unterscheiden sich durch eine Eigenschaft von Industriemetallen: die Korrosionsbeständigkeit. Diese ist bei Edelmetallen besonders hoch, weswegen sie schon seit Jahrhunderten vor allem in der Schmuckindustrie zum Einsatz kommen. Eine weitere Besonderheit, jedoch kein Kriterium zur Aufnahme in diese Gruppe, ist die Seltenheit. Welche Metalle werden den Edelmetallen zugeordnet? An den Börsen werden hauptsächlich die Rohstoffe Gold, Silber, Platin und Palladium gehandelt.
Gold ist vermutlich die erste Antwort, die Anlegern bei der Frage nach Edelmetallen in den Sinn kommt. Kein Wunder, schließlich handelt es sich hierbei um einen Rohstoff, der seit Jahrhunderten aufgrund seiner Seltenheit begehrt ist. Aus diesem Grund eignet sich Gold auch in besonderem Maße als Absicherung des Vermögens. Bedingt durch die begrenzte Verfügbarkeit dieses Metalls gilt es als Inflationssicher. Damit ist Gold auch einer der wenigen Rohstoffe, der über den Kassamarkt gehandelt wird. Bereits kleine Mengen besitzen einen hohen Wert, wodurch der Transport und die Lagerung deutlich einfacher zu bewerkstelligen sind.
Bei Silber ist dies in Form von Silbermünzen oder Silberbarren zwar auch möglich, allerdings beträgt der Silberpreis nur einen Bruchteil des Goldpreises. Anleger müssten deutlich größere Mengen einlagern, um einen ähnlichen Effekt wie beim Gold zu erzielen. Dennoch ist die Wertaufbewahrungsfunktion auch bei Silber gegeben. Durch die ebenfalls vorhandene industrielle Nutzung kann Silber bei einem globalen wirtschaftlichen Aufschwung also ein interessantes Anlageobjekt darstellen.
Palladium und Platin finden ihre Verwendung hauptsächlich in Autokatalysatoren und anderen technischen Anwendungen. Interessant wird zu beobachten sein, wie sich die Preise entwickeln, wenn der Automobilsektor weiter zur Elektromobilität tendiert.

Hier werden Rohstoffe gehandelt: Rohstoffbörsen vorgestellt

Die beste Trading-StrategieWo findet der Handel mit Rohstoffen statt? Bereits eingangs wurden Warenterminbörsen als Haupthandelsort genannt. Da es sowohl im europäischen als auch im nordamerikanischen Raum große Börsen gibt, die es wert sind vorgestellt zu werden, widmen wir uns nun noch diesen.

  • London Metal Exchange (LME): An der in London (UK) ansässigen Börse werden unedle Metalle gehandelt. Dabei besitzt die LME auf nahezu alle Metalle eine Monopolstellung, lediglich Kupfer bildet hiervon eine Ausnahme.
  • ICE Futures: Ebenfalls in London ansässig. Die Rohstoff Börse bietet unter anderem den Handel mit Optionen und Futures auf diverse Erdöl Sorten und Erdgas an.
  • ICE Futures U.S.: Eine Tochtergesellschaft der IntercontinentalExchange, zu der auch ICE Futures gehört. An der in New York ansässigen Börse können Anleger unter anderem in Rohstoff-Futures investieren.
  • Chicago Bord of Trade (CBOT): Die älteste Terminbörse für Rohstoffe der Welt und gleichzeitig eine der größten ihrer Art. Sie bietet ein umfangreiches Portfolio an Futures auf Agrarrohstoffe.
  • Chicago Mercantile Exchange (CME): Ebenfalls eine der weltweit größten Börsen. Hier werden unter anderem Futures und Optionen auf Rohstoffe wie Aluminium, Holz, Kupfer, Zucker oder Wolle angeboten.
  • New York Mercantile Exchange (NYMEX): Sie entstand 1994 aus einem Zusammenschluss mit der COMEX, einer weiteren New Yorker Warenterminbörse.
  • European Exchange (EUREX): Entstanden durch eine Fusion der Deutschen Terminbörse (DTB) mit der Swiss Options and Financial Futures Exchange (SOFFEX). Sie ist die zweitgrößte Terminbörse für Rohstoffe der Welt und die größte Europas.
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Fazit: Rohstoffhandel bietet zahlreiche Investitionsmöglichkeiten

Themenicon TippsAbschließend bleibt festzuhalten, dass es sich beim Rohstoffhandel um ein äußerst komplexes Feld handelt. Es existieren zahlreiche Basiswerte, in die Anleger investieren können. Diese lassen sich in die Gruppen Agrar Rohstoffe (englisch: Soft Commodities), Edelmetalle, Industriemetalle und Energieprodukte unterteilen. Jede der Gruppen ist dabei mit unterschiedlichen Eigenschaften und Besonderheiten ausgestattet. Nur über einen Vergleich können insbesondere unerfahrene Anleger dabei herausfinden, welche die für sie geeignete Gruppe ist. Doch nicht nur hinsichtlich der Rohstoffgruppen sind Unterschiede zu bemerken.
Der Handel mit Rohstoffen ist über zahlreiche Wege möglich. Dabei existieren sowohl direkte als auch indirekte. Zu den direkten Handelsformen gehört unter anderem der physische Erwerb eines Rohstoffs, der für Privatanleger jedoch lediglich im Bereich der Edelmetalle zur Sicherung des Vermögens interessant ist. Der Großteil des direkten Handels findet über Futureskontrakte statt. Damit Anleger den Rohstoff am Ende der Laufzeit nicht tatsächlich erwerben, müssen sie den Kontrakt rechtzeitig glattstellen oder in einen mit längerer Laufzeit rollen. Daneben kann über Derivate oder indirekt Rohstoffhandel betrieben werden. Hierbei steht nicht der Erwerb der Ressource im Vordergrund, stattdessen partizipieren Anleger an der Wertentwicklung des Basiswertes. Derivate können diese 1:1 abbilden, daneben ist auch der Einsatz von gehebelten Produkten weitverbreitet. Auch hier lohnt sich ein eingehender Vergleich, bei dem beispielsweise die Ratgeber auf Brokervergleich.net einen Mehrwert für interessierte Anleger bieten.