Whitebox Erfahrungen: Depot mit 10 Risikostufen und mehreren Anlagezielen
Das Unternehmen Whitebox wurde im Jahr 2014 in Weil am Rhein gegründet. Der offizielle Marktstart war allerdings erst im Januar 2016. Seither haben interessierte Kunden die Möglichkeit, über die Plattform eine automatisierte Vermögensverwaltung zu nutzen. Die Geldanlage arbeitet mit passiven Geldanlagen und einem aktiven Risikomanagement. Die Konto- und Depotführung wird über die biw Bank für Investments und Wertpapiere AG abgewickelt. Kunden wird die Möglichkeit geboten, mit einer individuell angepassten Anlagestrategie zu investieren. Um diese zu erstellen, werden die persönlichen Anlageziele und das Risikoprofil der Kunden herangezogen. Whitebox kümmert sich um die Überwachung und Optimierung der Anlagen.
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Whitebox Erfahrungen: Die Vorteile und Nachteile in der Übersicht
Pro
- Mindesteinlage ab 5.000 Euro
- mehrere Anlageziele möglich
- ETFs und ETCs möglich
- 10 Risikostufen verfügbar
- Umfangreiche FAQ
- Keine versteckten Kosten
Contra
- kein Gemeinschaftskonto möglich
- keine Live-Chat-Funktion
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
EU-Sitz und Regulierung | Hauptsitz in Weil am Rhein, abgesichert durch EU-Einlagensicherung |
Mindesteinlage ab | 5.000 Euro |
Deutscher Support | Montags bis freitags zwischen von 09:00 bis 19:00 Uhr, E-Mail, Telefon, Postweg |
Einführung | Anlageberatungsfragebogen |
Anlagegüter | ETFs und ETCs |
Gebührenstruktur | Jahresgebühr: Volumenabhängig zwischen 0,35 % und 0,95 % p.a. |
Mobiler Zugriff | Nur über responsives Design der Webseite |
Anlagestrategie | Antizyklische Anlagestrategie auf Basis von Kapitalmarkttheorie |
Aktiv oder passiv? | Passives Produktmanagement, aktives Risikomanagement |
Diversifikation | 23 Anlageklassen |
Maximaler Gewinn / Verlust | Verluste möglich, Gewinn nicht unbegrenzt → Je nach Risikoneigung |
Renditebeispiel | zwischen 5,6 bis 31,9 % |
1. Allgemeine Infos zur Whitebox Geldanlage
Das breit gefächerte Angebot von Whitebox ist für diverse Anlegertypen geeignet. Besonders Anleger, die wenig Zeit haben und ihr Portfolio nicht täglich im Auge behalten können, werden den Service von Whitebox zu schätzen wissen. In unserem Whitebox Testbericht können wir festhalten, dass der Aufwand für eine Geldanlage sehr überschaubar ist. Zuerst werden das Anlageziel und die Risikostufe festgelegt. Anschließend erfolgt über den Registrierungsprozess die Depoteröffnung. Nach diesen Schritten kann sich der Anleger entspannt zurücklehnen. Es ist möglich, die eigenen Anlageziele zu modifizieren oder neue hinzuzufügen. Ein quartalsweise erstellter Vermögensverwaltungsreport informiert die Kunden über die Entwicklung ihres Kapitals.
Die Vermögensverwaltung steht privaten Anlegern ab einer Mindestanlagesumme von 5.000 Euro bereit. Dabei ist es möglich, mehrere Anlageziele zu bestimmen. Diese erfordern jeweils eine Mindestanlage von 1.000 Euro. Die digitale Vermögensverwaltung ermöglicht es Anlegern, ab einem relativ geringen Anlagebetrag zu investieren. Insbesondere für Einsteiger ist dies ein echter Vorteil. Im Vergleich zu einer Geldanlage über eine Bank sind auch die Kosten sehr gering – ideal für Kleinanleger mit niedrigem Kapital.
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2. Die Gebührenstruktur im Whitebox Test
Unser Whitebox Test hat auch die Gebühren des Anbieters ins Auge gefasst. Denn wer eine Geldanlage nutzen möchte, muss die Gebührenstruktur genau kennen. So kommt es im Nachhinein nicht zu unerwarteten Kosten. Selbst die besten Renditen sind wenig wert, wenn hohe Gebühren diese wieder vertilgen. Whitebox arbeitet ohne versteckte Gebühren. Die Kostenstruktur ist transparent. Es gibt eine umfassende Auflistung für das Preis- und Leistungsverhältnis auf der Website. Die Eröffnung des Depots ist kostenlos und es fallen keine Aufschläge an. Für Sonderleistungen, wie Zweitschriften von Wertpapierabrechnungen und anderen Dienstleistungen, werden jedoch Gebühren erhoben. Die Überwachung der Depots und die grundlegende Dienstleistung des Robo Advisors werden mit einer Jahresgebühr berechnet. In welcher Höhe diese ausfällt, hängt vom gesamten Anlagevolumen ab. Die Staffelung erfolgt in sechs Schritten. Für Anlagen bis zu 30.000 Euro werden 0,95 % pro Jahr fällig. Ab einem Anlagevolumen von 500.000 Euro sinkt die Rate auf 0,35 % Jahr.
Neben der Jahresgebühr werden auch Fondsgebühren berechnet. Diese summieren sich durchschnittlich auf 0,22 % im Jahr. Whitebox arbeitet mit börsengehandelten ETFs. Auch dafür entstehen Handelskosten, die sich durchschnittlich auf 0,02 % pro Jahr belaufen.
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3. Welche Anlagegüter verwendet Whitebox?
Das Depotangebot von Whitebox bietet dem Kunden zehn Risikostufen. Entscheidet sich ein Anleger für die Risikostufe 10, hat er die höchste Risikostufe gewählt. Er hat in diesem Fall eine gute Chance auf hohe Renditen, nimmt zeitgleich aber auch ein hohes Verlustrisiko in Kauf. Aktuell liegt die Rendite der Whitebox Produkte pro Jahr zwischen 5,6 bis 31,9 %. Es gibt natürlich keine Garantie für die mögliche Wertentwicklung in der Zukunft. Wichtig ist, dass Anleger bei Whitebox ein Produkt wählen können, das zu ihrer individuellen Risikobereitschaft passt.
Bei Whitebox erfolgt die Anlage in passiv gemanagte Produkte. Dabei kann in ETFs und ETCs investiert werden. Wer sich selbst um die Zusammensetzung und Verwaltung des Portfolios kümmern möchte, findet mit Whitebox nicht den richtigen Partner. Jedoch verfügen nicht alle Anleger über ausreichend Kenntnisse, sodass das Angebot von Whitebox sicherlich einen Blick wert ist. In unserem Whitebox Test nehmen wir das Angebot unter die Lupe.
Damit ein breit gestreutes und global aufgestelltes ETF-Portfolio erstellt werden kann, sollte die Anzahl der zur Verfügung stehenden Anlageklassen ausreichend groß sein. In unserem Whitebox Erfahrungsbericht konnten wir zwischen 23 Anlageklassen aus diversen Kategorien wählen. Dabei werden Anlageklassen wie Gold, Staatsanleihen, Inflationsindexierte Anleihen, Infrastruktur, Aktien Small Cap und viele andere abgedeckt. Die einzelnen Produkte und Anlageklassen werden auf der Website im Detail vorgestellt.
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4. Wie wird der Anleger eingeführt?
Mit Whitebox ist es für Kunden kein Problem, ein passendes Portfolio zu erstellen. Der gesamte Vorgang erfolgt dabei über die Online-Plattform. Das individuell zusammengesetzte Portfolio wird nach den Angaben und Vorgaben der Anleger erstellt. Um die Anlageziele und die Risikobereitschaft des Kunden korrekt im Portfolio abzubilden, arbeitet das Unternehmen mit einem Fragebogen. Anhand der Auswertung dieses Bogens wird ein passendes Portfolio vorgeschlagen. Privatkunden können die Möglichkeit nutzen, mehrere Anlageziele zu definieren – so kann die Diversifizierung nochmals vorangebracht werden, was eine weitere Minimierung des Risikos nach sich zieht. Firmenkunden können hingegen nur mit einem Anlageziel arbeiten. Für die Anlageziele stehen vorgefertigte Antwortmöglichkeiten bereit. So kann der Kunde angeben, ob das Kapital zum Beispiel für die Ausbildung, einen Urlaub oder den Kauf eines Autos erwirtschaftet werden soll.
Sind ein oder mehrere Ziele definiert, nimmt der Anbieter die persönlichen Daten auf, wie sich bei Whitebox im Test herausstellte. Des Weiteren werden die finanzielle Situation und persönliche Erfahrungen mit Finanzanlagen hinterfragt. Daraufhin erfolgt eine personalisierte Zusammenstellung des Depots. Dieses lässt sich auf Wunsch anpassen.
Kunden von Whitebox müssen einen Wohnsitz innerhalb Deutschlands nachweisen und benötigen ein Konto, das bei einer deutschen Bank geführt wird. Selbstverständlich müssen potenzielle Anleger mindestens 18 Jahre alt sein. Für die Legitimation wird das Post-Ident-Verfahren genutzt. Aktuell ist das Video-Ident-Verfahren bei Whitebox nicht verfügbar.
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5. Welche Strategie verfolgt Whitebox?
Whitebox arbeitet mit einer passiven Anlagestrategie. Das Unternehmen verwendet für die Depotgestaltung eine klassische Mischung aus Aktien und Anleihen, deren Verhältnis das Risiko des Depots bestimmt. ETFs und ETCs bilden dabei die Grundlage für Portfolios. Die insgesamt 10 Risikostufen bieten für jeden Kunden eine gute Lösung. So sind die Risikostufen 1 bis 3 sicherheitsorientiert aufgebaut. Die Stufen 4 bis 6 sind sehr ausgewogen und somit recht stabil. Mit den Risikostufen 7 bis 10 gehen Kunden ein höheres Risiko ein. Diese Stufen sind vor allem renditeorientiert ausgelegt. Welche Stufe der Anleger als passend erachtet, hängt von der eigenen Risikobereitschaft ab.
Whitebox versucht natürlich, mit jedem Portfolio eine gute Rendite zu erzielen. Dafür setzt das Unternehmen auf Langzeitanlagen im passiven Managemet. Die Depots stehen unter ständiger Überwachung. Kommt es zu merklichen Marktänderungen oder hat der Kunde ein neues Anlageziel festgelegt, werden unter Umständen Umschichtungen am Depot vorgenommen. Darüber wird der Kunde immer im Detail informiert.
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6. Erfahrungen mit dem Whitebox Kundenservice
Interessierte Anleger haben die Möglichkeit, sich mit ihrer E-Mail-Adresse für den Newsletter anzumelden. So werden sie über Neuigkeiten zum Angebot informiert. Unsere Whitebox Erfahrungen lassen klar erkennen, dass hier viel Wert auf die Informationsbereitstellung gelegt wird. Die FAQ sind umfangreich aufgebaut und bieten die passenden Antworten auf häufig gestellte Fragen. Die Webseite präsentiert sich ebenfalls hilfreich. Anleger können sich im Detail über die Leistungen des Unternehmens erkundigen. Die Informationen werden dafür anschaulich bereitgestellt. Für eine übersichtliche Darstellung wird hier mit Tabellen und Grafiken gearbeitet. Zudem gibt es ein Glossar, das zahlreiche Erläuterungen rund um das Thema abdeckt.
Bei Whitebox handelt es sich um einen Online-Anbieter. Vor allem für Neulinge in der Anlagewelt kann dies ein paar Fragen aufwerfen. Sind die Informationen auf der Webseite nicht ausreichend, ist ein zuverlässiger Kundensupport wichtig. Der Whitebox Erfahrungsbericht zeigt auf, dass dies der Fall ist. Der Support ist während der Servicezeiten von Montag bis Freitag von 09:00 bis 19:00 Uhr erreichbar. Kunden können telefonisch oder über E-Mail Kontakt aufnehmen. Es wird noch kein Videochat oder Live-Chat angeboten. Einige Belange lassen sich nur über den Postweg erledigen. So ist zum Beispiel für die Änderung des Referenzkontos eine postalische Mitteilung erforderlich.
Ein beliebter Service von Whitebox ist das Testkonto. Dies steht Neukunden für sechs Monate kostenlos zur Verfügung. Anleger können die Einlage von 5.000 Euro für diesen Zeitraum kostenlos verwalten lassen.
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7. Gibt es einen mobilen Zugriff?
Anleger genießen die Möglichkeit, ihr Portfolio auch unterwegs im Auge zu behalten. Dafür steht den Kunden von Whitebox aktuell leider keine App zum Download bereit. Die Webseite ist allerdings im responsive Design gestaltet worden. Dies bedeutet, dass sie sich bequem über das Smartphone oder das Tablet nutzen lässt.
8. Rendite: Ein Beispiel im Whitebox Testbericht
Anleger wünschen sich hohe Renditen und ein geringes Risiko. Diese Kombination ist aber nur in den wenigsten Fällen realistisch. Denn wer mit einer hohen Renditechance rechnet, der muss auch ein hohes Risiko in Kauf nehmen. Es ist natürlich nicht möglich, die genaue Rendite im Vorfeld zu bestimmen – das gilt auch für die Investitionen von Whitebox. Für unseren Whitebox Erfahrungsbericht haben wir die Ergebnisse der vergangenen Jahre als Referenz herangezogen. Dabei lag die Rendite, abhängig von der Risikostufe, zwischen 5,2 % und 19,6 % – ein großartiges Ergebnis!
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9. Sicherheit und Regulierung
Die Whitebox GmbH ist ein offizieller Finanzportfolioverwalter. Als solcher wird das Untenehmen von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht reguliert. Die BaFin ist dafür bekannt, strenge Auflagen zu erteilen und die Einhaltung dieser streng zu kontrollieren. So ist Whitebox unter anderem nicht in der Lage, auf das investierte Geld der Kunden zuzugreifen. Auch die Partnerbank (biw Bank), bei der die Depot- und Kontoführung erfolgt, unterliegt der Regulierung durch die BaFin. Die Bank ist in Frankfurt am Main ansässig und wurde im Jahr 2005 gegründet. Das Geldinstitut ist ein freiwilliges Mitglied der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB). Darüber hinaus unterliegt die Bank dem EU-Einlagenschutz. Dieser sichert Geldeinlagen von bis zu 100.000 Euro im Falle einer Insolvenz ab.
Kunden können Ein- und Auszahlungen für das Depot lediglich mit einem bestätigten Referenzkonto bei einer deutschen Bank vornehmen. Übersteigt die Summe 50.000 Euro, muss das SEPA-Lastschriftverfahren verwendet werden.
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10. Fazit
Whitebox übernimmt für Anleger den Großteil der Arbeit für die Geldanlage. Mit nur wenigen Schritten lässt sich ein Depot eröffnen und ein Portolio erstellen, das perfekt zur eigenen Risikobereitschaft passt. Anschließend können sich die Kunden ganz entspannt zurücklehnen und Whitebox die Arbeit überlassen. Denn alle weiteren Entscheidungen werden durch die Profi-Investoren des Anbieters getroffen. Daher ist die Nutzung eines Robo Advisors vor allem für Personen interessant, die wenig Zeit zur Verfügung haben und ihr Geld dennoch stets der aktuellen Marktsituation angepasst anlegen möchten.
Die Mindesteinlage von 5.000 Euro ist eine überwindbare Hürde, die sich auch für Kleinanleger eignet. Da mit mehreren Anlagezielen gearbeitet werden kann, ist es einfach, das Kapital individuell zu verwalten. Das es sich hier um einen Online-Vermögensverwalter handelt, gibt es kein Angebot für eine Anlageberatung. Dafür ist eine spezielle Lizenz erforderlich. Möchte man eine ausführliche Beratung genießen, ist die Kontaktaufnahme mit einem Honorarberater zu empfehlen. Bei allgemeinen Fragen steht das Team von Whitebox seinen Kunden zur Seite.
Whitebox ist ein Vermögensverwalter, der das individuelle Portfolio seiner Kunden immer im Auge behält. Kunden können dabei aus 23 Anlageklassen wählen. Für die Vermögensanlage wird ein Algorithmus verwendet, der dem Kunden Zeit und Geld spart. Die Geldanlage mit Whitebox ist für Privatkunden und Firmenkunden geeignet.
Grafik Quellen:
- shutterstock.com
- whitebox.eu