Warburg Navigator ist die digitale Vermögensverwaltung der bereits im Jahr 1798 in Hamburg gegründeten Warburg Bank. Es handelt sich dabei laut der Bank ausdrücklich nicht um einen Robo Advisor, denn es werden zwar wissenschaftliche Algorithmen verwendet, wodurch sich menschliche Fehler vermeiden lassen, aber auch auf die Erfahrungen professioneller Berater soll nicht verzichtet werden. Dies bietet den Vorteil, dass neben den mathematischen Parametern auch die aktuelle volkswirtschaftliche Situation und die Marktlage in die Anlageentscheidungen miteinfließen können. Dadurch soll eine optimale Rendite auf Basis der persönlichen Vorgaben des Kunden erzielt werden.
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Die Vor- und Nachteile auf einen Blick:
Pro
- BaFin-Lizenz vorhanden
- Individuelles Risikoprofil
- Bank mit über 200 Jahren Erfahrung
- Gute Kombination von mathematischen Erkenntnissen und erfahrenen Finanzexperten
- Konstante Überwachung der Portfolios und bei Bedarf Risikoanpassung
- Transparente Informationen über alle Veränderungen am Portfolio und Entwicklung des Vermögens
- Ein- und Auszahlungen sowie Kündigung jederzeit möglich
Contra
- 20.000 Euro Mindestanlage
- Ein- und Auszahlungen erst ab 2.000 Euro
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
EU-Sitz und Regulierung | Hamburg, lizenziert durch die BaFin |
Mindesteinlage ab | 20.000 € |
Deutscher Support | Per Telefon, Kontaktformular oder Mail |
Einführung | Ausführliche Erklärungen auf der Website und im FAQ-Bereich, bei Bedarf persönlicher Kontakt mit dem Kundenservice |
Anlagegüter | Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe |
Gebührenstruktur | 1,2 % All-in-Fee p.a. für die Vermögensverwaltung, zzgl. Fondskosten |
Mobiler Zugriff | Login auch mit dem Smartphone oder Tablet möglich |
Anlagestrategie | Moderne mathematische Algorithmen und Expertenwissen erfahrener Anlagestrategen |
Aktiv oder passiv? | Aktiv gemanagtes Portfolio |
Diversifikation | Breit gestreute Investitionen |
Maximaler Gewinn / Verlust | Prinzipiell unbegrenzte Verluste oder Gewinne, ein Totalausfall gilt aber als extrem unwahrscheinlich |
Renditebeispiel | 100.000 Euro – 1 Jahr, niedrige Risikoklasse – 4.900 Euro Rendite (4,9 %) |
Die Privatbank M.M. Warburg & Co. wurde bereits 1798 gegründet und bietet ihre Dienstleistungen sowohl für private als auch für institutionelle Kunden an. Durch eine stabile Gesellschafterstruktur ist die Bank frei von Einflüssen institutioneller Investoren und kann dadurch unabhängige Entscheidungen treffen. Um Interessenskonflikte zu vermeiden, enthalten die angebotenen Portfolios keine von der Bank selber aufgelegten Fonds. Die Vermögensverwalter treffen ihre Anlageentscheidungen somit unabhängig und stets im Sinne der Kunden.
Folgende Leistungen sind in der digitalen Vermögensverwaltung mit dem Warburg Navigator enthalten:
- Ermittlung einer für den Kunden geeigneten Anlagestrategie
- Durchgehende Überwachung des Portfolios
- Anpassung des Portfolios an die aktuelle Marktlage
- Durchdachte Fondsauswahl durch mathematische Algorithmen und unabhängige Experten
- Quartalsberichte mit detaillierten Informationen
- Vermögensentwicklung und alle Transaktionen können jederzeit im Kundenportal nachvollzogen werden
Da mit dem Warburg Navigator Erfahrungen von anerkannten Experten und mathematisch sinnvolle Anlagestrategien zur Verfügung stehen, müssen die Kunden sich nicht selber mit der Beobachtung der Märkte und schwierigen Anlageentscheidungen befassen. Diese Aufgabe wird durch die Warburg Bank übernommen, welche alle Transaktionen im Portfolio im Sinne des Kunden und dessen gewählter Anlagestrategie vornimmt.
Die Kosten spielen für Anleger eine wichtige Rolle, denn sie wirken sich direkt auf die zu erwartende Rendite aus. Wenn ein Anbieter mehr Geld für die Vermögensverwaltung verlangt als ein anderer, so sollte dies daher durch einen besseren Erwartungswert gerechtfertigt sein. Genau mit diesem Argument möchte Warburg die Kunden für sich gewinnen, denn mit den Kosten vieler reiner Robo Advisor kann der Warburg Navigator nicht ganz mithalten. Da hier aber die Anlageentscheidungen nicht ausschließlich auf mathematischen Algorithmen beruhen, sondern auch erfahrene Anlageexperten beteiligt sind, können mehr Informationen in die Anlageentscheidung mit einfließen. So werden beispielsweise markt- und volkswirtschaftliche Aspekte berücksichtigt.
Die sogenannte All-in-Fee in Höhe von 1,2 % pro Jahr beinhaltet folgende Leistungen:
- Depot- und Kontoführung
- Transaktionskosten
- Gebühr für die Vermögensverwaltung
Die externen Fondskosten sind hingegen in dieser Gebühr noch nicht berücksichtigt. Sie fallen je nach Anlageprodukt unterschiedlich aus und liegen bei aktiv gemanagten Fonds deutlich höher als bei den kostengünstigen ETFs. Die bisherigen Warburg Navigator Erfahrungen zeigen aber, dass die gesamten Kosten für Drittanbieter nicht mehr als 0,4 % pro Jahr betragen. Die Gebühren für Drittanbieter sind bereits in den Fondspreisen enthalten. Die Kosten für die Vermögensverwaltung werden vierteljährlich vom Kapital der Kunden abgezogen. Die hierfür erforderliche Liquidität wird automatisch bereitgehalten.
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Um den Kunden ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten, wird in erster Linie in ETFs investiert. Diese bilden ganze Märkte passiv ab und sind dadurch besonders kostengünstig. Zusätzlich werden aber auch aktiv gemanagte Fonds genutzt, was beispielsweise Vorteile bietet, wenn auch an weniger transparenten Märkten wie zum Beispiel in Russland investiert werden soll.
Die Fonds und ETFs enthalten Wertpapiere aus verschiedenen Asset-Klassen:
- Aktien
- Staatsanleihen
- Unternehmensanleihen
- Rohstoffe
- Immobilien
Durch eine breite Streuung sowie die Verteilung der Anlagen auf verschiedene globale Märkte wird das Anlagerisiko reduziert, denn Wertverluste in einzelnen Bereichen können oft durch Zuwachs in anderen Bereichen ausgeglichen werden. Finanzexperten prüfen dabei laufen, ob das Vermögen des Kunden optimal an den einzelnen Märkten positioniert ist. Ausschüttungen werden direkt reinvestiert und steigern somit den Gesamtwert des Portfolios.
Der Anteil der einzelnen Asset-Klassen hängt nicht nur von der gewählten Risikoklasse ab, sondern wird auch in Abhängigkeit von der aktuellen Marktsituation angepasst. So kann das Anlagerisiko konstant gehalten werden. In besonders volatilen Marktphasen wird somit vermehrt in stabile Produkte wie zum Beispiel Anleihen investiert, während in ruhigen Phasen der Aktienanteil bei allen Portfolios höher liegt.
4.) Kontoeröffnung: Risiko definieren und Depot eröffnen
Die Kunden können den Kontoeröffnungsprozess komplett online durchlaufen. Auch die gesetzliche Verifizierung kann über den Warburg-Partner IDnow erfolgen. Hierfür wird eine Webcam oder ein internetfähiges Smartphone mit Kamera benötigt. Alternativ kann auch das bewährte Post-Ident-Verfahren für die Legitimation verwendet werden. Hierzu müssen die Kunden in einer Filiale der Deutschen Post ihre Identität über den Verifizierungscoupon und ihren Personalausweis bestätigen lassen.
Bei der Online-Kontoeröffnung müssen einige persönliche Daten angegeben werden. Hierzu gehören unter anderem:
- vollständige Adresse und Kontaktdaten
- Geburtsdatum
- Kontoverbindung
- Steuer-ID
Außerdem sind Angaben zu den Vermögensverhältnissen und den bisherigen Anlageerfahrungen erforderlich. Hierüber soll eingeschätzt werden, ob die angebotenen Produkte für den Interessenten geeignet sind.
Vor der Kontoeröffnung füllen die Anleger online einen Fragebogen aus, in welchem ihre individuellen Ziele und die persönliche Risikobereitschaft abgeklärt werden. Auf Basis dieser Daten wird ein Portfolio vorgeschlagen, welches der Nutzer im Anschluss an die Registrierung eröffnen kann.
Wurden alle erforderlichen Formulare online an Warburg gesendet, werden Depot und Verrechnungskonto bei der Baader Bank eröffnet und die Kunden erhalten die Zugangsdaten. Dies ist nach unseren Warburg Navigator Erfahrungen bereits nach 3 bis 4 Werktagen der Fall. Nun kann die Anlagesumme auf das Verrechnungskonto überwiesen werden und wird dann vom Vermögensverwalter entsprechend den Anforderungen des Kunden angelegt.
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Um den Kunden eine optimale Vermögensverwaltung bieten zu können, verwendet der Warburg Navigator Robo Advisor Elemente. So wird beispielsweise mithilfe mathematischer Formeln eine passende Zusammenstellung des Portfolios für das vom Kunden gewählte Risiko errechnet. Zusätzlich wird die Vermögensverwaltung aber auch durch Finanzexperten gesteuert, welche kontinuierlich die globalen Märkte im Blick haben und stets auf der Suche nach den für die Anleger am besten passenden Wertpapieren sind.
Der Anteil von Aktien, Anleihen und anderen Bestandteilen des Portfolios ist dabei nicht starr, sondern wird in Abhängigkeit von der Marktsituation laufend verändert. Dieses Vorgehen dient dazu, das Risiko konstant zu halten, denn in volatilen Marktphasen sind zum Beispiel Aktien mit einem deutlich höheren Verlustrisiko verbunden als in einer konstanten Wachstumsphase. Daher wird unter anderem die auch von Versicherungen bei der Risikoberechnung verwendete Größe „Value of Risk“ für die Berechnung einer geeigneten Verteilung der einzelnen Asset-Klassen herangezogen.
Zur Anlagestrategie gehört auch, die Drittkosten für die Kunden möglichst gering zu halten. Aus diesem Grund werden in den meisten Fällen ETFs bevorzugt. Nur wenn sich ein Markt nicht transparent mit einem passiven Fonds abbilden lässt oder es andere gute Gründe gegen einen ETF gibt, werden auch aktiv gemanagte Fonds in die Portfolios integriert.
6.) Kundenorientierter Service und gute Erreichbarkeit
Alle Konditionen für den Warburg Navigator werden transparent auf der Website kommuniziert und auch die Anlagestrategien finden ausführlich Erläuterung. Dennoch kann es immer sein, dass Interessenten noch Fragen zum Angebot haben. In diesem Fall können sie sich montags bis freitags von 09:00–18:00 Uhr telefonisch an den Kundenservice in Hamburg wenden. Außerdem kann der Support auch per Mail oder über das Kontaktformular auf der Website angeschrieben werden. Diese Anfragen wurden in unserem Warburg Navigator Test schnell und ausführlich beantwortet.
Auch Kunden, welche sich die Zusammensetzung ihres Portfolios erklären lassen möchten oder andere Fragen an den Support haben, finden bei Warburg stets einen kompetenten und freundlichen Ansprechpartner.
Im FAQ-Bereich auf der Website werden die wichtigsten Fragen zu verschiedenen Themengebieten ausschließlich erläutert, sodass auch die Details zu den Leistungen des Warburg Navigators gut verständlich für alle Leser sind.
Zum Service gehört auch, dass alle wichtigen Formulare über die Website heruntergeladen werden können. Außerdem erhalten die Kunden alle drei Monate einen ausführlichen Quartalsbericht zur aktuellen Zusammensetzung und der Entwicklung ihres Portfolios.
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7.) Auch mobil das Portfolio jederzeit überblicken
Die Kunden können sich mit ihren Zugangsdaten in das Portal des Warburg Navigators einloggen und die Zusammensetzung ihres Portfolios überblicken. Auch alle vom Vermögensverwalter getätigten Transaktionen lassen sich auf diese Weise nachvollziehen.
Eine spezielle Warburg Navigator App wird zwar nicht angeboten, aber der Zugang zum Kunden-Account ist auch mit dem Smartphone oder Tablet möglich, sodass die Anleger auch unterwegs jederzeit die Entwicklung ihrer Kapitalanlage nachvollziehen können. Dringend erforderlich ist dies allerdings nicht, denn die Warburg Navigator Anlagestrategie ist langfristig orientiert. Kurzfristige Kursveränderungen besitzen deshalb keine nennenswerte Relevanz, da Schwankungen bei spekulativen Kapitalanlagen in einem gewissen Maß immer vorhanden sind. Dennoch ist es natürlich für viele Kunden ein zusätzlicher Komfort, nicht nur über ihren Computer auf das Portfolio zugreifen, sondern hierfür auch das Handy nutzen zu können.
Auch Ein- und Auszahlungen können jederzeit mobil angewiesen werden, hierfür gilt jedoch sowohl am PC als auch in der mobilen Version ein Mindestbetrag von 2.000 Euro. Theoretisch ist sogar die Kontoeröffnung mit dem Smartphone möglich, hierfür empfehlen wir aber die Verwendung des Computers, da dies die Eingabe der erforderlichen Daten deutlich erleichtert.
8.) Rendite: gutes Renditepotenzial durch sinnvolle Portfolioverwaltung
Eine garantierte Rendite kann naturgemäß nicht gewährleistet werden, da die Finanzmärkte ständig in Bewegung sind und dabei auch viele unvorhersehbare Faktoren eine Rolle spielen. Dennoch bietet der Warburg Navigator gute Voraussetzungen, um eine für das gewählte Risiko angemessene Rendite zu erzielen. Hierzu trägt unter anderem die gute Kontrolle des Risikos bei, welche mit mehreren Faktoren erreicht wird:
- breite Streuung der Kapitalanlage auf viele Anlageprodukte
- durchgehende Beobachtung der Finanzmärkte
- Umverteilung der im Portfolio enthaltenen Komponenten in volatilen Marktphasen
Eine geeignete Portfoliostruktur wird zwar zunächst durch einen Algorithmus ermittelt, da die Finanz- und Anlageexperten der Warburg Bank aber ebenfalls ein Auge auf die Märkte haben, kann der Algorithmus um einzelne Faktoren ergänzt werden. Hierzu zählt beispielsweise die aktuelle politische Situation, welche sich durch einen rein mathematischen Algorithmus nicht abbilden lässt.
Auch aktuelle und zukünftig geplante Ereignisse können von Menschen bereits früher in die Anlageplanung mit einbezogen werden.
Zwar entstehen durch die aktive Verwaltung der Portfolios höhere Kosten für die Kunden, als es bei einem reinen Robo Advisor der Fall wäre, diese sind aber durch die zusätzlichen Möglichkeiten durchaus gerechtfertigt.
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Depot und Verrechnungskonto werden bei der Baader Bank geführt. Das auf dem Verrechnungskonto vorhandene Guthaben ist dadurch über die gesetzliche Einlagensicherung bis zu einem Betrag von maximal 100.000 Euro pro Kunde geschützt.
Die im Depot verwalteten Wertpapiere gelten als sogenanntes Sondervermögen: Auch im Fall einer Insolvenz der Bank bleiben sie Eigentum des Kunden und können unkompliziert auf ein Depot bei einem anderen Anbieter übertragen werden. Die Warburg Bank kann sich zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf das Guthaben der Kunden verschaffen. Auszahlungen sind nur auf das bei der Kontoeröffnung angegebene Referenzkonto möglich, Zahlungen an andere Konten können hingegen nicht durchgeführt werden. Die Warburg-Gruppe kann nur in dem Rahmen auf das Depot zugreifen, in welchem der Kunde sie hierzu ermächtigt hat. Dies beinhaltet ausschließlich die Durchführung von Wertpapiertransaktionen, welche auch immer im Sinne der vom Kunden angegebenen Warburg Navigator Anlagestrategie geplant werden müssen.
Unser Warburg Navigator Test hat außerdem gezeigt, dass auch beim Datenschutz strenge Bestimmungen gelten: Sämtliche Kundendaten werden verschlüsselt übertragen, sodass Hacker nicht auf diese zugreifen können. Die Daten werden ausschließlich zu den vorgesehenen Zwecken verwendet und nicht an Dritte weitergegeben.
Mit der Warburg Bank haben die Kunden einen starken Partner für die Verwaltung ihres Vermögens. Dabei werden alle Anlageentscheidungen von den Finanzexperten übernommen, sodass die Kunden kaum Zeit in ihr Portfolio investieren müssen.
Zu Beginn der Investition wird die für den Kunden am besten geeignete Risikoklasse ermittelt. Diese kann jederzeit geändert werden, was beispielsweise bei einer Veränderung der Lebensumstände sinnvoll sein kann.
Aufgrund der gelungenen Kombination von mathematischen Methoden und menschlicher Expertise bietet die Vermögensverwaltung mit dem Warburg Navigator gute Renditechancen. Eine Garantie gibt es allerdings nicht, denn es können stets unvorhersehbare Ereignisse eintreten, welche zu Verlusten im Portfolio führen können. Das Risiko hierfür wird durch eine breite Streuung und die kontinuierliche Beobachtung der Märkte deutlich reduziert, komplett eliminieren lässt es allerdings nicht.
Wer die erforderliche Anlagesumme von mindestens 20.000 Euro aufbringen kann und sein Vermögen langfristig anlegen möchte, kann von der mehr als 200-jähringen Erfahrung der Warburg-Gruppe profitieren.