Nextmarkets Kosten: Damit müssen Trader rechnen

Dezember 20, 2018 12:29 pm

Nextmarkets möchte das Trading für Privatanleger auf den Kopf stellen. Im Vergleich zu Social Trading-Plattformen stammen die Handelssignale hier ausschließlich von ausgewählten und professionellen Coaches. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, dass Trader nicht mehr auf sich gestellt sind, sondern durch die Erfahrung anderer erfolgreich handeln können.

So will der Market Maker auch Anfänger ansprechen. Trotz der exklusiven Handelssignale sind die Nextmarkets Kosten überschaubar. Anleger zahlen günstige Spreads ab 0.6 Pips und müssen kaum Zusatzgebühren fürchten – einen Haken in der Gebührenstruktur für Nextmarkets gibt es für die meisten Trader allerdings dennoch.

  • Spreads statt Kommissionen
  • Spreads ab 0.6 Pips
  • Keine Fixkosten
  • Finanzierungsgebühren relativ teuer
Weiter zum Broker: www.nextmarkets.com/de56,65% der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei nextmarkets Trading Limited.

Über Nextmarkets

Wichtige Trading-TippsNextmarkets möchte das Trading für Privatanleger revolutionieren. Ziel des Unternehmens ist es, dass „Privatanleger nicht mehr auf sich alleine gestellt sind“. Dafür bietet Nextmarkets neben der Möglichkeit, CFDs auf zahlreiche Basiswerte zu handeln, auch die Option, dies mithilfe von Coaches zu tun. Diese veröffentlichen Analysen und Anleger können diese direkt im Chart empfangen und dann auch leicht kopieren. Die Entscheidung darüber, ob und in welchem Umfang ein Trade durchgeführt liegt, bleibt dabei letztlich natürlich jederzeit beim Trader. Auch erhält der Anleger keine Hinweise darauf, wenn er sein Portfolio nicht ausreichend diversifiziert oder zu viel Risiko eingeht.

Im Wesentlichen bleibt der Trader trotz des Coaching-Versprechens auf sich allein gestellt. Es handelt sich eher um Handelssignale, als um ein tatsächliches Training. Immerhin werden diese exklusiv über die Nextmarkets Handelsplattform zur Verfügung gestellt. Anleger können sie sich sogar im Chart anzeigen lassen. Durch die Indikatoren sind sie zudem immer nachvollziehbar.

Die sonstige Weiterbildung soll durch die Schulungsmaterialien gewährleistet werden. Einsteiger erhalten diverse Videos, die dabei helfen sollen, erfolgreich zu handeln. Insgesamt stehen bislang mehr als 15 Stunden Videomaterial zur Verfügung. Der Broker selbst tritt als Market Maker auf, ist also der Handelspartner der Kunden.

Hinter dem Unternehmen stecken mit den Heyden-Brüdern Dominik und Manuel zwei wichtige Mitarbeiter und teilweise sogar Mitgründer der Social-Trading-Plattform Ayondo, die 2007 zu den ersten ihrer Art gehörte. Der Anspruch, eine Handelsplattform zur Verfügung zu stellen, die Privatkunden mit Hilfe erfahrener Anleger oder Experten helfen, erfolgreich zu traden, zieht sich also durch die bekanntesten Projekte der Brüder.

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Ein Blick auf die Website des Brokers nextmarkets

Ein Überblick über die Kosten von Nextmarkets

Kosten des TradingsNextmarkets verfügt über eine relativ übersichtliche Kostenstruktur, sodass die Nextmarkets Kosten vergleichsweise schnell erklärt sind. Nutzer müssen nur mit den Nextmarkets Gebühren rechnen, die im Preis-Leistungsverhältnis ausgewiesen sind. Aktuell sind dies die folgenden Kostenpunkte:

  • Spreads
  • Zinsen auf das bereitgestellte Kapital
  • Übernachtgebühren

Auf der anderen Seite bedeutet dies ebenfalls, dass Anleger mit keinerlei Fixkosten rechnen müssen. Sie zahlen bei Nextmarkets nur dann Gebühren, wenn sie aktiv handeln. Sie müssen zudem auch nicht damit rechnen, dass früher oder später Inaktivitätsgebühren anfallen. Im Gegensatz zu vielen anderen maltesischen Brokern verzichtet das Unternehmen auf Klauseln hierzu in den AGB. Auch Kontoführungsgebühren oder Aktivitätsvoraussetzungen sind keine anfallenden Kosten bei Nextmarkets.

Dementsprechend ist der Broker auch gut für Anleger geeignet, die nur gelegentlich handeln. Sie müssen nicht mit hohen Grundgebühren kalkulieren und können die Dienste des Brokers nur dann in Anspruch nehmen, wenn sie dies auch tatsächlich möchten.

Auf diese Weise werden gerade Einsteiger nicht zum übermäßigen Handeln animiert. Ein weitere Vorteil ist zudem, dass es so auch möglich ist, die Coaches und ihre Erfolgsquote genauer und über einen längeren Zeitraum zu prüfen, ohne direkt Geld investieren zu müssen. Einsteiger können sich das Angebot in Ruhe ansehen und können dann aktiv werden, wenn sie sich dafür gerüstet fühlen.

Auf der anderen Seite bedeutet dies jedoch in der Regel auch, dass die Kunden relativ hohe Gebühren beim aktiven Handeln zahlen müssen. Deswegen sind die Transaktionskosten für eine Gesamtbewertung der Kosten von Nextmarkets entscheidend.

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Wie gut sind die Tradinggebühren?

Stopp Loss TradingBei der Bewertung der Spreads und der Finanzierungskosten müssen Kunden bedenken, dass sämtliche Dienstleistungen und Services hierüber letztlich mitbezahlt werden. Dementsprechend befindet sich ein wesentlicher Teil der Nextmarkets Kosten in ihnen enthalten. Derzeit sehen die Spreads für die wichtigsten Basiswerte folgendermaßen aus:

  • EUR/USD, EUR/GBP oder EUR/JPY: 0,6 Pips
  • Deutschland Top 30: 1,5 Punkte
  • Daimler: 0.1 Punkte
  • Gold: 0.6 US-Dollar

Es handelt sich bei den Trading-Gebühren um überraschend günstige Spreads. Gerade dafür, dass das Unternehmen für Trader viele zusätzliche Lernmöglichkeiten und Handelssignale von erfahrenen Experten bietet und diese letztlich über die Spreads abgerechnet werden, sind die Gebühren bei Nextmarkets sehr gut. Im Vergleich mit vielen anderen Forex-Brokern, die sich vor allem an Einsteiger und Trader mit weniger Kapital und Aktivität richten, sind die Nextmarkets Preise sehr gut.

Anleger müssen natürlich auch die Finanzierungskosten im Blick behalten. Diese sind vergleichsweise einheitlich geregelt und betragen bei Long-Positionen für das normale CFD-Trading ohne Ausnahme -2,5 %. Bei Short-Positionen müssen Anleger mit -2,5 % oder – 3 % rechnen. Lediglich für den Spar-CFD fallen keine zusätzlichen Gebühren an. Bei den Finanzierungskosten ist Nextmarkets im Vergleich zu den Spreads teuer. Dies ist deswegen problematisch, weil die Coaches üblicherweise keine Intraday-Trader sind, sondern mittelfristige Ziele haben. Nextmarkets könnte für unerfahrene Trader hier also überraschend hohe Gebühren fordern.

Kommissionen fallen hingegen nicht an. Für Einlagen entrichtet Nextmarkets keine Zinsen. Dies ist derzeit nicht als Gebühr zu sehen, sollten die Zinsen wieder anziehen, entsteht hier aufgrund der Opportunitätskosten ein weiterer Kostenpunkt.

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Diese Gründe sprechen für den Handel mit nextmarkets

Welche Serviceleistungen sind kostenfrei?

Optionsscheine handelnBei Nextmarkets sind nahezu sämtliche Gebühren in den Transaktionskosten inbegriffen. Anleger müssen also keine weiteren Gebühren fürchten. Lediglich für Ein- und Auszahlungen können weitere Gebühren anfallen, diese werden jedoch von Dritten erhoben und nicht durch den Broker selbst. Dementsprechend sind die folgenden Dienstleistungen nicht mit Zusatzkosten versehen:

  • Kontoführung
  • Handelssignale durch die Coaches
  • Deutschsprachiger Kundenservice
  • Lernmaterial
  • App und Handelsplattform

Insgesamt erhalten Kunden bis zu 300 Analysen pro Monat, ohne dass sie diese gesondert bezahlen müssten. Im Preis enthalten sind auch Realtime-Kurse.

Hinzu kommen auch zahlreiche indirekte Kosten für den Broker, die dem Kunden möglicherweise bei der Betrachtung der Dienste nicht direkt präsent sind. Hierunter fallen beispielsweise Anwerben und Auswahl der Coaches, die natürlich auf ihre Expertise und ihre Qualität geprüft werden müssen. Diese müssen zudem auch ansprechend genug entlohnt werden, damit es für sie attraktiv ist, ihre Handelssignale zur Verfügung zu stellen. Wie genau dies bei Nextmarkets gehandhabt wird, ist allerdings nicht eindeutig, sodass der Broker hierbei leider etwas intransparent ist. Zu Beginn erhob der Broker einen fixen monatlichen Beitrag für das Coaching-Angebot. Dieses Gebührenmodell scheint jedoch viele potenzielle Neukunden abgeschreckt zu haben, sodass die Abrechnung nun anders erfolgt.

Natürlich dürfen Kunden nicht vergessen, dass diese Dienstleistungen letztlich durch sie finanziert werden. Bei Nextmarkets ist es jedoch weniger der Spread, der deswegen erhöht ist. Stattdessen sind es vor allem die Finanzierungskosten, über die andere Dienstleistungen letztlich mitbezahlt werden. Im Gegenzug müssen sie für einige wichtige Services jedoch keine zusätzlichen Gebühren fürchten.

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Zahlungsarten und Modalitäten bei Nextmarkets

Die Eröffnung eines Echtgeldkontos ist ohne Mindesteinzahlung möglich. Standardwährung des Kontos ist bei Nextmarkets immer Euro. Dementsprechend würden Zahlungen in anderen Währungen in die Basiswährung konvertiert.
Um Einzahlungen zu tätigen stehen aktuell die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung:

  • VISA
  • Master Card
  • SEPA

Einzahlungen sind genauso wie Auszahlungen auf Seiten des Brokers kostenfrei. Das Unternehmen gibt jedoch durchaus die Gebühren Dritter weiter, sodass es möglich ist, dass deutlich weniger Geld auf dem Konto geführt wird, als ursprünglich eingezahlt. Gerade die Kreditkartenzahlung kann hier je nach Anbieter und Konditionen das Kapital um einige Prozentpunkte senken. Nextmarkets fordert keine Mindestauszahlung. Wesentlich ist lediglich, dass der Betrag auf dem Handelskonto als freies Kapital zur Verfügung steht. Es darf nicht als Margin an offene Trades oder schwebende Transaktionen gebunden sein.

Nextmarkets verzichtet auf die Nachschusspflicht. Kunden, die sich verspekuliert haben und über ihr Guthaben hinaus Verluste verzeichnen mussten, müssen dieses also nicht ausgleichen. Stattdessen wird der Broker einen Betrag in der Summe des Saldos gutschreiben und das betroffene Handelskonto so selbst ausgleichen.

Einlagen bis zur Höhe von 20.000 Euro sind durch die maltesische Einlagensicherung abgedeckt. Kapital darüber hinaus wäre im Insolvenzfall des Brokers nicht abgedeckt, worüber sich der Trader stets bewusst sein sollte. Es ist natürlich möglich, Guthaben darüber hinaus zu führen, sollte Nextmarkets zahlungsunfähig werden, sind große Verluste die Folge. Eine höhere Einlagensicherung innerhalb der EU ist ab dem Brexit jedoch ohnehin nicht mehr möglich, da nur die FCA eine höhere Einlagensicherung forderte und CFD-Broker lizenzierte.

nextmarkets Zahlungsmethoden56,65% der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei nextmarkets Trading Limited.

Die akzeptierten Zahlungsmethoden des Brokers

Reichen die Coaches bei Nextmarkets aus, um erfolgreich zu handeln?

Nextmarkets ist ohne Frage sehr gut darin, sein Angebot zu bewerben. Sicherlich ist der Hinweis berechtigt, dass viele Trader einfach darauf loshandeln, während wir für viele andere Fertigkeiten wie das Erlernen eines Musikinstrumentes oder auch beim Sport die Hilfe von Lehrern und Coaches in Anspruch nehmen. Das Angebot von Nextmarkets ist damit jedoch letztlich leider (noch) nicht vergleichbar. Im Gegensatz zu einem Lehrer, der auf die Schwächen des Schülers eingeht und dessen Fähigkeiten weiterentwickelt, handelt es sich bei Nextmarkets schlicht um Handelssignale.

Wer ihnen folgt, weiß beispielsweise noch lange nicht, wie er sein Portfolio diversifizieren kann, welches Money-Management sinnvoll ist oder wo die Gefahren und Chancen bei bestimmten Marktentwicklungen liegen. Auch die Analysen der Coaches sind nicht immer so nachvollziehbar, dass ein Lerneffekt eintreten kann. Dementsprechend sind die Trader letztlich auf die Handelssignale angewiesen und bleiben es auch, während auf der anderen Seite keineswegs gewährleistet ist, dass sie den Signalen auf erfolgsversprechende Art und Weise folgen können. Der Trader bleibt also letztlich sehr wohl auf sich selbst gestellt und muss entscheiden, welche Handelssignale er in welchem Zeitraum und in welchem Ausmaß kopiert.

Auch die Schulungsmaterialien reichen letztlich nicht aus, um einen Privatkunden auch in Verbindung mit den Handelssignalen durch die Coaches vollständig auf die Anforderungen beim Trading vorbereitet zu sein und diese auch erfolgreich meistern zu können. Einsteiger sollten also nicht den Fehler machen und darauf vertrauen, dass sie alles Notwendige bei Nextmarkets erfahren, sondern sich auch abseits der Handelsplattform weiterbilden.

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Welche Alternativen haben Kunden, die Kosten sparen möchten?

Die beste Trading-StrategieWer die Nextmarkets Preise also zu hoch einschätzt, kann unter Umständen günstigere Anbieter finden. Grundsätzlich sind die Nextmarkets Gebühren für bestimmte Zielgruppen allerdings bereits sehr niedrig. Dies betrifft vor allem Gelegenheitstrader, die keine großen Positionen handeln und auch nur selten traden. Sie müssen bei vielen anderen Brokern zusätzliche Gebühren durch Fixkosten oder Inaktivitätsgebühren in Kauf nehmen und erhalten in der Regel keine kostenfreien Handelssignale. Oder sie können ohnehin nur bei Anbietern aktiv werden, die relativ teuer sind. Vor allem die Handelssignale lassen sich eigentlich kaum kostenfrei in einer guten Qualität erhalten, wenn der Trader nicht ausreichend aktiv ist.

Eine weitere Zielgruppe, die bei andern Brokern oftmals höhere Gebühren für ein ähnliches Angebot zahlen muss, sind Daytrader. Da bei Nextmarkets die Spreads gering sind und nur die Finanzierungskosten vergleichsweise teuer, lässt sich dies optimal ausnutzen. Anders ist dies hingegen dann, wenn häufiger Positionen über einen oder sogar mehrere Tage gehalten werden. Dann können andere Broker günstiger sein.

Für Vieltrader mit hohen Volumen, die fast schon im semi-professionellen Bereich tätig sind, können Broker interessant sein, bei denen sie zur Zielgruppe gehören. Sie erhalten dort oftmals günstigere Konditionen, eine professionellere Handelsumgebung und unterschiedliche Möglichkeiten, Handelssignale zu nutzen.

Eine oftmals teurere Alternative zu Nextmarkets sind Social Trading-Plattformen. Vereinzelt lassen sich Investitionen wie beispielsweise in wikifolio-Zertifikate jedoch auch ohne zusätzliche Gebühren über den Hausbroker tätigen.

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Die Eröffnung eines Kontos von nextmarkets nimmt nur wenige Minuten in Anspruch

Fazit: Kosten bei Nextmarkets überwiegend fair

Das Gebührenmodell, das Nextmarkets bietet, ist für viele Zielgruppen vorteilhaft. Vor allem Gelegenheitstrader, die nicht häufig handeln und dennoch auf Trading-Signale zugreifen können wollen, profitieren von dem Angebot. Interessant ist der Broker aufgrund der vergleichsweise geringen Spreads und ohne Mindesteinzahlung auch für Vieltrader, die ihre Positionen in der Regel am gleichen Tag wieder schließen.

Die Finanzierungskosten bei Übernacht-Positionen sind nämlich letztlich die große Schwäche des Angebots. Hierdurch werden die Kosten deutlich in die Höhe getrieben. Auch wenn sich hier der größte Kostenpunkt versteckt, kann das Angebot für die meisten Einsteiger dennoch attraktiv sein. Die Handelssignale bietet das Unternehmen exklusiv. Auch wenn sie nicht wie versprochen dafür sorgen, dass Privatkunden beim Trading nicht allein gelassen werden, ist es durchaus fair, dass der Broker die Kosten hierfür an einer Stelle wieder einnehmen muss.

Auf diese Weise sind die Kosten nur für eine beschränkte Zielgruppe nicht zufriedenstellend. Wer die Trading-Signale der Coaches nicht nutzen möchte, viele Positionen über mehrere Tage hält, genügend Kapital mitbringt und ausreichend aktiv ist, findet durchaus auch günstigere Broker. Für alle anderen kann Nextmarkets im Brokervergleich faire Kosten bieten.

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