Nachhaltig investieren 2024 – Ethikbanken für eine bessere (Finanz-)Welt
September 23, 2018 8:27 pmSpätestens seit der Finanzkrise machen sich Anleger nicht nur Sorgen um die Sicherheit ihres Kapitals, sondern hinterfragen auch die Geschäftspraktiken der Banken. Fragwürdige Finanzprodukte und mangelnde Transparenz stoßen auf zunehmende Ablehnung. Die Kunden der Banken wollen wissen, was mit ihrem Geld geschieht. Und mehr noch: Banken greifen diesen Anspruch auf und setzen sich selbst Ziele, die sozial, ethisch und ökologisch sind. Einige sogenannte Ethikbanken orientieren ihr gesamtes Geschäftsmodell an diesen Ansprüchen, während andere Anbieter einzelne „grüne“ nachhaltige Investments anbieten. Aber was ist wirklich fair, und wo können Anleger nachhaltig investieren?
- Nachhaltige Investments haben einen ethischen und ökologischen Anspruch
- Ablehnung von Investitionen in sogenannte „schmutzige“ Energien
- Keine Investitionen in die Rüstungsindustrie
- Hoher Anspruch an Transparenz und faire Geschäftspraktiken
Ethische Banken: mehr als nur grüne Wertpapiere
Im Zeitalter der Globalisierung sind die Geschäfte von Banken und Industrien weltweit eng verflochten. Finanzdienstleister finanzieren den Fortschritt, aber auch das große Geschäft. Dies geht nicht immer Hand in Hand mit wünschenswert ethischen Praktiken, weder bei den Banken noch bei den Unternehmen. Wie die letzte Finanzkrise gezeigt hat, investieren konventionelle Banken in weitem Ausmaß in Atom- und Kohlekraft, Waffengeschäfte und Immobilien- oder Nahrungsmittelspekulationen. Auch das Kapital fragwürdiger Regimes wird von großen Banken gern angenommen und für alle Beteiligten hoch profitabel verwaltet. Anleger gehen zunehmend auf Gegenkurs – sie wollen nachhaltige Investments, um nicht dazu beitragen, korrupte, unethische und ökologisch zerstörerische Praktiken zu finanzieren.
Engagement in:
- Förderung sozialer und Bildungsprojekte
- Nachwuchsförderung
- Nachhaltige Energien
- Nachhaltige Innovation
- Ausbau medizinischer Infrastruktur
- Mikrofinanzierungen
Ausschlusskriterien sind in der Regel:
- Waffengeschäfte
- Fossile Energieträger und deren Nutzung
- Nahrungsmittelspekulationen
- Tierversuche
- Kinderarbeit
- Glücksspiel
- Pornografie
- Korruption
Gleich zur „grünen“ Bank? Oder erst einmal nur ein einzelnes grünes Investment?
Der Kunde hat die Wahl – es gibt in der europäischen Bankenlandschaft einige wenige Banken, die sich die Nachhaltigkeit und die Ethik auf die Fahnen geschrieben haben. Bei diesen Anbietern hat der Anleger die Gewissheit, hier ein komplett auf Herz und Nieren geprüftes Angebot von Konten, Finanzinstrumenten und Anlagemöglichkeiten vorzufinden, die allesamt dem Anspruch der Nachhaltigkeit genügen.
Aber auch konventionelle Banken verschreiben sich zumindest in Teilbereichen dem Konzept und finanzieren bevorzugt nachhaltige Projekte aus dem Bereich Energie, Bildung und Soziales, oder bieten zumindest einzelne nachhaltige Investments an, oft als „grüne“ Fonds oder Aktien ausgewiesen. Die Nachfrage ist ungebrochen – aber nicht alle Anbieter halten, was sie versprechen. Kunden, die auf der Suche nach einer fairen Bank sind, sollten einen Ethikbanken Vergleich nutzen und auch die Geschäftsbedingungen und Ausschlusskriterien der in Frage kommenden Banken studieren.
Nachhaltig investieren heißt nicht automatisch sicher investieren
Was Anleger zunächst vielleicht nicht beachten, ist die Tatsache, dass auch grüne Investments riskant sein können. Aktien oder Fonds, die beispielsweise auf nachhaltige Energien setzen, sind nicht von vornherein sicherer als hochspekulative Finanzprodukte aus dem Forex– oder Rohstoffhandel. Ebenso wie bei der konventionellen Geldanlage gilt, dass besonders bei verlockend hohen Renditeaussichten die Alarmglocken klingen sollten. Hier ist im Verlustfall nämlich auch die Einbuße entsprechend. Auch bei der Geldanlage in grüne Aktien oder ETFs sollten Anleger eine möglichst breite Streuung vornehmen und nicht alles im wahrsten Sinne des Wortes auf eine Karte setzen. Und natürlich sollte man besonders bei Hochrisikoanlagen maximal 20% des verfügbaren Kapitals investieren – oder nur so viel, wie man notfalls verschmerzen könnte. Die Insolvenz eines namhaften Investors in Windkraftanlagen und Ökostromanbieters in Deutschland ist ein Beipsiel dafür, dass auch bei der nachhaltigen Geldanlage für Investoren Gefahren lauern, denn die finanzierten Unternehmen unterliegen den Gesetzen der Marktwirtschaft und den Auswirkungen schlechten Managements ebenso wie konventionelle Industrien.
- Ethikbank nutzen oder nur einzelne nachhaltige Investments
- Anbieter gründlich prüfen
- Auf die Unternehmen hinter den verfügbaren Finanzprodukten achten
- Aktien, Anleihen, ETFs und Fonds wie bei der konventionellen Geldanlage
- Auch bei grünen Investments gibt es Risiken
Grüne Investments für das Gemeinwohl
Was tun Banken mit einem ethischen Geschäftsmodell nun in der Praxis, um ihren Kunden die nachhaltige Geldanlage zu ermöglichen? Zu den Grundvoraussetzungen in den Zielen des Unternehmens sollte es gehören, dass die Bank in keiner Weise beteiligt ist an der Spekulation mit Nahrungsmitteln – ein hochprofitables Geschäft, das über Derivate auf Rohstoffe wie Weizen oder Zucker abgewickelt wird. Auch Finanzierungslösungen für und Geschäfte mit der Rüstungsindustrie werden ausdrücklich ausgeschlossen, ebenso wie die Förderung von Verbrennungsenergien. Damit eine Ethikbank dies belegen kann, ist natürlich ein hoher Grad an Transparenz vonnöten. Den praktiziert die Bank selbst und fordert ihn auch von ihren Partnern ein. Weitere ausgeschlossene Sektoren, in die grüne Banken nicht investieren, sind Unternehmen, die in irgend einer Weise mit Tierversuchen, Glücksspiel, Kinderarbeit, Korruption, Umweltzerstörung oder auch Pornographie in Verbindung gebracht werden können.
Aber nachhaltig arbeitende Banken tun noch weit mehr. Sie legen Wert darauf, Projekte zu finanzieren, die dem Gemeinwohl zugute kommen, die Bildung und Soziales fördern und ökologisch nachhaltige Praktiken umsetzen. Auch bei den Geschäftspartnern werden Unternehmen bevorzugt, die eine derartige Ausrichtung haben.
Das Geschäftsmodell fairer Banken kommt in der Regel mit nur wenigen Filialen aus, um die Betriebskosten so gering wie möglich zu halten. Da die Anlagen in Produkte mit strengen Auflagen erfolgen, dürfen Anleger auch keine Rekordzinsen erwarten. Allerdings schätzen viele Investoren die Möglichkeit, beispielsweise einen Teil ihrer Rendite zu spenden, sofern die Bank dies ermöglicht und eine Spendenbescheinigung ausstellt.
Keine Waffengeschäfte für Ethikbanken
Die Rüstungsindustrie ist einer der umsatzstärksten und damit auch lukrativsten Wirtschaftsbereiche. Legal und auf Regierungsebene, auch semi- oder illegal werden mit Waffen internationale Geschäfte gemacht, die schwindelerregende Gewinne einfahren. Oft geht die Finanzierung des Krieges mit lukrativen Geschäften im späteren Wiederaufbau Hand in Hand. Sehr viele internationale Großbanken sind an diesen Geschäften beteiligt. Zum einen verwalten sie die Gelder der Rüstungshersteller, zum anderen gehören Wertpapiere in Form von Unternehmensanteilen zum Aktienportfolio oder Fonds, die Anlegern zur Investition angeboten werden. Das Geld der Anleger hilft den Banken wiederum dabei, die Geschäfte der Rüstungsunternehmen durch Kredite zu finanzieren. Wie der niederländische Verband Pax Christi und die internationale ICAN-Kampagne belegen konnten, haben deutsche Finanzdienstleister von 2010 – 2012 mehr als sieben Milliarden Euro in die atomare Rüstungsindustrie investiert.
Atomkraft ja bitte!
Jedenfalls, soweit es die meisten Finanzdienstleister betrifft. Zwar möchte eine Mehrheit der Bundesbürger den Ausstieg aus Energien wie Kohlekraft oder Atomkraft eher heute als morgen vollzogen wissen, besonders nachdem die Folgen der Erderwärmung mit jedem Jahr deutlicher spürbar werden. Die Banken hintertreiben diesen Wunsch, denn sie investieren in großem Umfang in Kohle und Atom. Dies geschieht natürlich in der Funktion als Zahlungsdienstleister für die jeweiligen Unternehmen, aber auch durch direkte Investitionen in Kraftwerke, Bergwerke oder Minen. Die Unterstützung kann so weit gehen, dass der Börsengang konventioneller Energieunternehmen tatkräftig gefördert wird. Hier liegen die Großbanken ganz vorn, aber sogar Genossenschaftsbanken wollen ihr Scheibchen vom Kuchen haben.
Mehr Interesse an der Anlage in grüne Energien
Die Anlage in nachhaltige Formen der Energiegewinnung stößt bei Investoren auf mehr und mehr Interesse. Die Auswirkungen der konventionellen Verbrennungsenergien zeichnen sich deutlich ab, und so wollen Anleger die fossilen Brennstoffe nicht länger aktiv fördern.
Um die Klimaziele der UNO umsetzen zu können, muss aus der bisherigen Energiewirtschaft ausgestiegen werden, je schneller, desto besser. Hier kann über die Banken der Hebel angesetzt werden. Aktive Investitionen in die Förderung grüner Energien tragen mehr als alles andere dazu bei, den Ausstieg voranzubringen – denn es muss sich ja für alle Beteiligten lohnen. Hier wünschen sich die Anleger mehr und bessere Investitionsmöglichkeiten und mehr Transparenz bei den Anbietern.
Spekulation mit Nahrungsmitteln
Sucht man ein profitables Aktienportfolio für die langfristige Geldanlage, findet man im Handelsangebot der meisten Banken auch die Möglichkeit, auf Rohstoffe zu spekulieren. Dies beschränkt sich nicht immer auf Gold, Silber und Petroleum. Zu den besonders lukrativen Möglichkeiten gehört die Spekulation auf Agrar-Rohstoffe. Dass die Nahrungsmittelspekulation den Preis zumindest zeitweise in die Höhe treiben kann, leuchtet ein. Für europäische Verbraucher kann dies eine Teuerung bedeuten, für Menschen in Drittweltländern Hunger – oft jahrelang, denn neben dem täglichen Brot fehlt dann auch das Saatgut für die Mahlzeit von morgen. Spekulationen auf Nahrungsmittel und deren Verknappung sind also zumindest unethisch, nach Meinung mancher Menschen stellen sie in der Tat Beihilfe zum Mord dar. Mittlerweile haben allerdings die meisten deutschen Finanzdienstleister eben aufgrund der Mißbilligung der Kunden den Handel mit Agrarrohstoffen weitgehend eingestellt. Dennoch sollten Anleger hier zweimal hinschauen, bevor bei einer konventionellen Bank ein Aktienpaket erworben wird.
Licht auf die Geschäftspraktiken
Einer der Kritikpunkte am Bankensektor ist die Verschleierung der Geschäftsbeziehungen. Die Banken selbst, aber auch ihre Großkunde, wickeln einen Teil ihres Geschäfts über Tochterfirmen im Ausland ab. Diese können in sogenannten Steueroasen ansässig sein. So umgeht die Mutterfirma sowohl die Auflagen etwa europäischer Regulierung als auch einen Teil der Steuerpflichten. Überdies ermöglichen Ableger in Steueroasen das sogenannte Offshore-Banking, bei dem riskante Manöver möglich sind, die in Europa von den Finanzaufsichten strikt verboten werden. Wie komplex das Geflecht der internationalen Finanzen ist und wie schnell ein einzelnes umkippendes Unternehmen eine ganze Branche mit sich reißen kann, hat die letzte Finanzkrise verdeutlicht. Ethikbanken streben ausdrücklich danach, sich nicht so zu verhalten, und legen ihre Geschäfte offen – im Interesse der Förderung einer gesunden, nachhaltigen Finanzindustrie.
Weiter zur Consorsbank: www.consorsbank.deGrüne Investments gegen Korruption
Besonders auf dem Gebiet der Korruption sollte man als Anleger von einer Ethikbank hohe Ansprüche erwarten. Korruption ist ein Thema, das längst nicht nur obskure Bananenrepubliken betrifft, sondern weltweit um sich greift. Dabei gibt es keine klaren Verlaufslinien. Korrupte Geschäftspraktiken beginnen bei der Verschleierung und enden bei der unverhohlenen Vorteilsnahme. Dabei sind die Auswirkungen von Korruption fatal. Zunächst einmal zementiert Korruption Machtpositionen, die durch das Vorhandensein der Vorteilsnahme per se zweifelhaft sind. Damit greift sie auch in die soziale und wirtschaftliche Entwicklung ein, denn weder das Individuum noch ein Unternehmen profitieren von einem gerechten sozialen Umfeld oder einer wirklich freien Marktwirtschaft. Korruption, egal ob sie von Einzelnen praktiziert oder systematisch von Unternehmen ausgeübt wird, kostet obendrein eine Menge. Denn: nicht das beste Angebot oder die wünschenswerteste Lösung setzen sich durch, sondern derjenige, der am besten schmiert. Eine Bank, die nachhaltig arbeitet, schaut ihren Geschäftspartnern auf die Finger und bietet auch ihren Anlegern keine Investitionen in zweifelhafte Unternehmen an.
Welche Anlagemöglichkeiten gibt es bei nachhaltigen Investitionen?
Wer bislang noch gar keine Erfahrung mit der Geldanlage gemacht hat, aber auch wer sein Vermögen nicht länger einer konventionellen Bank anvertrauen will, fragt sich spätestens an dieser Stelle, welche Möglichkeiten für Investitionen nach der langen Liste der Ausschlusskriterien und mit derartig hohen Ansprüchen überhaupt noch bestehen. Und: Lohnt sich die Investition?
Was faire Banken leisten können:
- Aktien, Anleihen, Fonds und ETFs
- Kredite und Finanzierungen
- Bausparen
- Altersvorsorge
Was die Rentabilität der Geldanlage angeht, kann man beruhigt sein – sogar ausgesprochene Ethikbanken, die von ihren Kunden einen Jahresbeitrag erheben, um in Zeiten der Nullzinsen ihr Geschäftsmodell zu stabilisieren, verzeichnen Zuwachsraten, mitunter sogar ganz erhebliche. Somit handelt es sich um solvente Unternehmen, die Gewinne machen. Und auch die Industrien, in die investiert wird, sind durchaus vorzeigbar. Immer mehr innovative Unternehmen, aber auch mittelständische Traditionsfirmen, schreiben sich die Corporate Social Responsibility auf die Fahnen. Sie kommen damit den Wünschen der Verbraucher entgegen, schaffen ein menschen- und umweltbewusstes Arbeits- und Geschäftsumfeld und werden dank einer nachhaltigen USP mitunter enorm wettbewerbsfähig. Grün macht Gewinne. Auch hier gilt aber: hinschauen, bevor man sein Geld anlegt. Ebenso wie bei der konventionellen Geldanlager gibt es Risikoangebote und natürlich auch schlichtweg unseriöse Anbieter.
Fast alle konventionellen Finanzinstrumente gibts auch in grün
Wer sich bereits auskennt auf den Märkten, kann aufatmen, denn die Anlageformen, die ihm vertraut sind, gibt es auch als nachhaltige Investments. Wer das Handelsangebot der Ethikbanken studiert, sieht rasch, dass hier Aktien und Anleihen zur Verfügung stehen, aber auch Finanzprodukte wie Fonds und ETFs. Einziger Unterschied zu konventionellen Banken ist, dass die Bandbreite des Handelsangebotes bei einer fairen Bank natürlich nicht mithalten kann mit dem, was andere Banken oder Online-Broker dem Kunden zur Verfügung stellen. Die Renditen sind dabei aber durchaus vorzeigbar und können in Einzelfällen im zweistelligen Bereich liegen.
Finanzierungslösungen zu günstigen Zinsen
Prüft man die Konditionen der Ethikbanken, so stellt man fest, dass die Gebühren für die Kontoführung oft recht günstig sind. Auch bei Dispokrediten werden keine überzogenen Zinsen fällig – und das sollte man von einer fairen Bank auch erwarten dürfen.
Freuen dürfen sich auch alle, die für eine Finanzierung einen Kredit aufnehmen wollen. Wer beispielsweise bauen und modernisieren will, kann mit Darlehen rechnen, die über längere Laufzeiten mit festem Zinssatz angeboten werden. Oft sind derartige Finanzierungen besonders günstig, wenn gleich nachhaltige Energien beim Bau oder Umbau berücksichtigt werden sollen.
Sparpläne und Rentenlösungen
Ethikbanken ermöglichen ebenso wie ihre konventionellen Mitbewerber Sparpläne, oft schon ab geringen monatlichen Sparraten. Vermögensaufbau ist damit auch für diejenigen Sparer möglich, die keine Großverdiener sind, aber beizeiten damit beginnen wollen, Geld beiseite zu legen – etwa für das spätere Studium oder die erste eigene Wohnung des gerade geborenen Babys. Und wer seine Altersvorsorge durch Zusatzrenten absichern will, findet auch hierzu bei den grünen Banken entsprechende Angebote. Bei der Kooperation mit Versicherern wird ebenfalls auf Nachhaltigkeit und faire Geschäftspraktiken geachtet.
Weiter zur Consorsbank: www.consorsbank.deGrüne Investitionen bei konventionellen Finanzdienstleistern
Möglicherweise haben Sie eine laufende Anlage oder Konten bei einer konventionellen Bank und sitzen also noch eine Weile fest. Gleichzeitig möchten Sie aber weitere Investitionen nur noch nach ethisch-ökologischen Kriterien tätigen. Es ist durchaus möglich, dass Sie bei Ihrer Bank oder Sparkasse fündig werden und Angebote für die Anlage in Aktien oder Fonds vorgelegt bekommen, die in erneuerbare Energien oder ethische Mikrofinanzierung investieren. Bei vielen Banken gehört dies, wenn nicht zum Dauergeschäft, so doch zu den immer wieder auftauchenden befristeten Angebotsaktionen. Auch hier kann ein Anbietervergleich Klarheit schaffen und Ihnen dabei helfen, das richtige Produkt für Ihre grüne Geldanlage zu finden. Achten Sie gegebenenfalls auf die Informationen zum Unternehmen, in das Sie investieren wollen, um wirklich die gewünschte Nachhaltigkeit vorzufinden.
Fazit: Nachhaltig investieren kann sich lohnen
Die Bemühungen um nachhaltigere Geschäftspraktiken sind eine der großen Herausforderungen für die gesamte Finanzindustrie. Verbraucher fordern eine stärkere Kontrolle und Selbstkontrolle der Branche, um so durch finanzielle Anreize Einfluss zu nehmen auf die Pflege und Erhaltung von Ressourcen und ethisch-soziales Handeln. Auch transparentes Handeln wird zunehmend angefragt. Anleger, die hier ganz bewusst und nachhaltig investieren wollen, können die Leistungen einer sogenannten Ethikbank in Anspruch nehmen oder aber einzelne, nachvollziehbar nachhaltige Finanzprodukte bei einer konventionellen Bank oder Sparkasse wählen. Das Konzept hat Zukunft. Faire Banken sind gut im Geschäft und können ihren Investoren lohnende Anlageformen und wettbewerbsfähige Finanzierungslösungen vorschlagen. Vorsicht ist lediglich bei allzu attraktiven „Null-Risiko“ Versprechen geboten, denn auch unter den fairen Banken gibt es schwarze Schafe und risikobehaftete Angebote. Wer sich noch nicht sicher ist, welche Bank sich hier besonders eignet, kann einen Anbietervergleich nutzen und sich überdies von den in Frage kommenden Banken beraten lassen. Da die meisten Ethikbanken auf ein dichtes Filialnetz verzichten und dafür eine informative Internetpräsenz unterhalten, kann der Kunde sich hier umfassend informieren und auch die Kontaktmöglichkeiten per E-Mail oder telefonisch nutzen, um weitere Informationen zu den Leistungen und Produkten des jeweiligen Anbieters zu erhalten. So kann man sichergehen, die Bank zu wählen, die den eigenen Vorstellungen am besten entgegenkommt.