Neben Optionen, Zertifikaten, CFDs und Optionsscheinen gehören auch die Futures zu den beliebten Derivaten, mit denen spekulativ eingestellte Anleger handeln. Seit geraumer Zeit haben Kunden die Möglichkeit, ebenfalls mit den sogenannten Mini-Futures handeln zu können. Mini-Futures sind per etwas weiterer Definition eine spezielle Variante der Futures, die allerdings mehr Gemeinsamkeiten mit einigen Zertifikaten und Optionen haben. Daher sollten Futures und Mini-Futures in der Praxis auch keinesfalls verwechselt werden, da sie sich von der Funktionsweise her deutlich voneinander unterscheiden. Aus diesem Grund möchten wir in der folgenden Erklärung verdeutlichen, welche Eigenschaften Mini-Futures haben, wie sie funktionieren und worauf generell geachtet werden sollte.
Mini-Futures Definition und Erklärung: Die Eigenschaften der „kleinen Futures“
Wer schon einmal am E-Mini-Futures Trading teilgenommen hat, der wird sicherlich bemerkt haben, dass sich die Mini-Futures in wesentlichen Punkten von den klassischen Future-Kontrakten unterscheiden. Streng genommen sind Mini-Futures per Definition auch keine Futures, sondern spezielle Zertifikate, die natürlich ebenfalls zu den Hebelprodukten gehören. Die Funktionsweise beinhaltet unter anderem, dass es auch bei den Mini-Futures stets einen Basiswert gibt, auf den sich der Kontrakt bezieht. Als Basiswerte werden sowohl Aktien und Indizes als auch Rohstoffe, Devisen und Zinsen angeboten. Zu den Hebelprodukten gehören die Mini-Futures deshalb, weil der Anleger nur einen kleinen Teil des zu investierenden Geldes als Sicherheitsleistung hinterlegen muss. Die Hebel bewegen sich bei den Mini-Futures im Durchschnitt meistens zwischen 5:1 und 10:1. Ein wichtiger Teil der Funktionsweise der Mini-Futures ist darüber hinaus, dass die Derivate selten mit einer Laufzeitbegrenzung ausgestattet sind. Hier ist auch en großer Unterschied zu den klassischen Futures gegeben, denn diese sind von der Laufzeit her im Prinzip immer begrenzt.
Mit Mini Futures handeln: Finanzierungslevel und Stop-Loss-Order
Zwei wichtige Begriffe, die Sie kennen sollten, bevor Sie erstmals Mini-Futures handeln, sind der Finanzierungslevel sowie das Stop-Loss. Unabhängig davon, ob Sie DAX-Futures kaufen oder Öl-Futures handeln und sich dabei jeweils für Mini-Futures entscheiden, sind alle Kontrakte dieser Art mit einem bestimmten Finanzierungslevel ausgestattet. Beträgt dieser Level beispielsweise 15 Euro und kostet der jeweilige Mini-Future 20 Euro, so hat er einen inneren Wert von fünf Euro. Die Erklärung der Stop-Loss ist relativ einfach, denn sie bewirkt, dass die Mini-Futures automatisch verkauft werden, falls sich der Kurs des Basiswertes kurz vor Ende des Finanzierungslevels bewegt. Im Beispielfall würde der Stop-Loss zum Beispiel greifen, falls der Kurs des Basiswertes bei nur noch 16 Euro liegen würde.
Der Mini-Futures Brokervergleich als Hilfsmittel
Da es beim Handel mit Mini-Futures natürlich auch darauf ankommt, dass die anfallenden Gebühren möglichst gering sind, ist jedem Anleger ein Mini-Futures Brokervergleich zu empfehlen, bevor mit dem Handel begonnen wird. Hilfreich sind dabei nicht nur reine Konditionenvergleiche, bei denen die anfallenden Orderkosten gegenübergestellt werden. Zusätzlich stellt nämlich ein Futures Broker Test die Möglichkeit zur Verfügung, die verschiedenen Anbieter auch hinsichtlich der Leistungen, Services und weitere Konditionen vergleichen zu können. Beachtenswert sind neben den Orderkosten, die beim Handel mit Mini-Futures anfallen, sicherlich auch die Funktionalität und leichte Bedienbarkeit der Handelsplattform sowie die Möglichkeit, mobil zu handeln und eventuell auch ein Demokonto nutzen zu können.
Ein solches Testkonto ist sicherlich für Personen extrem sinnvoll, die erstmalig mit Mini-Futures handeln möchten und daher noch Anfänger auf diesem Gebiet sind. Grundsätzlich sind die Mini-Futures aufgrund der leichteren Verständlichkeit und größeren Transparenz aber definitiv für Neulinge besser als die klassischen Futures geeignet, da hier beispielsweise der Zeitwert und andere Faktoren zusätzlich berücksichtigt werden müssen. Ohnehin sollte man erst mit dem Handel der Mini-Futures beginnen, nachdem man sich ausreichend über die Funktionsweise und die wichtigen Aspekte dieser Derivate informiert hat.