Litecoin Erklärung – so funktionieren Handel, Mining & Co.

November 29, 2017 12:57 pm

Der Litecoin ist neben Bitcoin und Ethereum eine der bekanntesten Kryptowährungen überhaupt. Seit Monaten steigen die Kurse der digitalen Devise an, weshalb sich immer mehr Trader mit ihr beschäftigen. Doch eine wirkliche Litecoin Erklärung in Bezug auf die Funktionsweise und die Eigenschaften können wohl nur die wenigsten Anleger liefern. Dabei ist es wichtig, sich intensiv mit den Feinheiten der Währung und den Unterschieden zu anderen Devisen zu befassen. Nur so können Trader letztlich entscheiden, ob sich ein Investment lohnt.
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Litecoin: Erklärung von Begriff und Bedeutung

Entwickelt wurde der Litecoin bereits im Jahr 2011. Das Projekt wurde auf der Open Source Plattform GitHub vorgestellt. Der Name Litecoin setzt sich dabei aus zwei englischen Begriffen zusammen:

  • Lite bedeutet leicht
  • Coin heißt Münze

Insofern ist der Litecoin also eine leichte oder einfache Münze. Das bezieht sich vor allem auf die technische Konzeption, aber auch die Verwendung der digitalen Devise. Sie soll für Trader und Verbraucher so einfach wie möglich sein. Aus rein technischer Sicht basiert die Litecoin Funktionsweise
auf einer speziellen sequentiellen Funktion, die unter der Bezeichnung Scrypt bekannt ist. Schon dadurch entscheidet sich der Litecoin vom Ripple, Ethereum oder Bitcoin.
So soll der Litecoin letztlich deutlich schneller bei Transaktionen sein als die Konkurrenzwährungen. Zudem fallen auch die Transaktionskosten an sich geringer aus. Allerdings ist das Peer-to-Peer-System, über das mit dem Litecoin bezahlt werden kann, so aufgebaut wie der Bitcoin auch. Dabei fungiert – wie bei Kryptowährungen üblich – keine Zentralbank als Aufsicht des Geldes. Vielmehr übernimmt ein dezentrales Computer-Netzwerk die vollständige Überwachung und Überprüfung.
Fazit: Der Litecoin ist eine digitale Devise, die besonders „leicht“ sein soll. Dabei bezieht sich der Begriff vor allem auf technische Prozesse, die im Hintergrund ablaufen. So sollen die Transaktionskosten deutlich geringer ausfallen als bei anderen Digitalwährungen, wobei gleichzeitig die Transaktionsgeschwindigkeit erhöht wird.

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Litecoin Funktionsweise

Trader können sich die Litecoin Funktionsweise so vorstellen, wie klassische Banküberweisungen auch. Denn jedes Mitglied des Netzwerks verfügt über eine eigene Litecoin-Adresse. Möchte jetzt ein Teilnehmer Litecoins an einen andere überweisen, so gibt dieser die Litecoin-Adresse in seinem Litecoin-Client an. Anschließend werden die Währungseinheiten überwiesen.
Dabei ist das Netzwerk der digitalen Devise wiederum als eine Art Buchführungssystem zu verstehen. Denn alle Zahlungen, die zwischen den Teilnehmern abgewickelt werden, werden in einer Datenbank gesammelt. So kann überprüft werden, welcher Teilnehmer über welche Bestände von Litecoins verfügt. Betrug oder Unstimmigkeiten bei Transaktionen sind so fast vollständig ausgeschlossen.
Die angesprochene Datenbank ist unter dem Namen „Blockchain“ deutlich besser bekannt. Wie schon der Name unschwer vermuten lässt, besteht eine solche „Blockkette“ aus aneinandergereihten Datenpaketen. Alle Teilnehmer speichern die Blockchain dabei automatisch.
Um aktiv mit dem Litecoin handeln zu können, benötigten Trader ein sogenanntes Wallet. Dieses ist wie eine Art Girokonto zu verstehen und wird installiert, indem der Litecoin-Client gedownloadet wird. Dieser enthält alle Zugangsdaten des Teilnehmers zum System sowie eine Litecoin-Adresse.
Fazit: Die Litecoin Funktionsweise ist vergleichsweise einfach erklärt. Wer mit der Kryptowährung handeln oder sie für Bezahlprozesse einsetzen möchte, muss zunächst den sogenannten Litecoin-Client downloaden. Anschließend können Transaktionen durchgeführt werden, indem Anleger die Litecoin-Adresse anderer Trader angeben.
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Unterschiede zum Bitcoin

Zu einer Litecoin Erklärung gehört auch, die Unterschiede zu anderen Kryptowährungen und insbesondere dem Bitcoin kenntlich zu machen. Nur so können Anleger später entscheiden, ob sich Investments in die Kryptowährung wirklich rentieren. Als Unterscheidungsmerkmale werden vor allem die folgenden drei Aspekte genannt:

  • Blockerzeugung: Bereits zu Beginn wurde angesprochen, dass der Litecoin eine „einfache“ und schnelle Währung ist. So werden die Blöcke im Litecoin-Netzwerk immer alle 2,5 Minuten erzeugt. Zum Vergleich: Beim Bitcoin benötigt dieser Prozess ganze 10 Minuten.
  • Einheiten: Einer der großen Vorteile von Kryptowährungen besteht darin, dass die Inflationsrate begrenzt ist. Denn die maximale Zahl der zu produzierenden Einheiten ist technisch begrenzt. Beim Litecoin liegt dieser Wert bei rund 84 Millionen Litecoins, was viermal so hoch ist wie beim Bitcoin.
  • Technisch: Der Bitcoin verwendet für seinen Algorithmus SHA256. Beim Litecoin haben die Entwickler hingegen auf scrypt gesetzt. Diese spezielle sequentielle Funktion wurde von Colin Percival erdacht und beschrieben. Das Ziel war es dabei, den Prozess des Minings gleichmäßig auf möglichst viele Anwender zu verteilen. Denn der Bitcoin wird heute von einigen großen Unternehmen gemint, weil die Anforderungen an die technische Rechenleistung immer höher geworden ist. Nur noch professionelle Unternehmen können es sich derzeit leisten, den Bitcoin zu minen.

Darüber hinaus wurde scrypt speziell dazu entwickelt, sogenannte Brute-Force-Angriff mit spezialisierter Hardware zu erschweren. Dabei nutzt der Algorithmus die Tatsache, dass Arbeitsspeicher verhältnismäßig teuer ist. Deshalb wurde scrypt besonders speicheraufwendig konstruiert.
Fazit: Wer den Litecoin genauer betrachtet, der stellt schnell gewisse Unterschiede zum Bitcoin
fest. So zeigt sich, dass der Litecoin technisch noch ausgereifter wirkt. Vor allem die Geschwindigkeit, mit der die einzelnen Blöcke hergestellt werden können, ist viermal höher als beim Bitcoin. Auch die maximale Anzahl der Litecoins, die programmiert werden können, ist viermal so hoch wie bei der großen Kryptowährung.

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Litecoin Erklärung: So wird gehandelt
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Die meisten Trader, die auf der Suche nach einer Litecoin Erklärung sind, möchten natürlich mit der digitalen Devise handeln. Insofern gehört auch diese „Litecoin Funktionsweise“ in diesen Ratgeber. Dabei zeigt sich, dass Anleger generell auf zwei verschiedenen Wegen mit der Kryptowährung handeln können. Beide Versionen in der Übersicht:

Direktkauf

Viele Trader möchten direkt in den Litecoin investieren und die einzelnen Litecoins in ihr Portfolio aufnehmen. Wie bereits angesprochen worden ist, benötigen Trader hierzu ein sogenanntes Wallet. Der Handel selbst läuft dann nach folgendem Prinzip über organisierte Börsen ab:

  1. Trader erstellen eine Order.
  2. Diese Order wird von der Börse automatisiert bearbeitet.
  3. Anleger bezahlen einen bestimmten Betrag in Euro und erhalten im selben Moment Litecoins im entsprechenden Gegenwert.

Selbstverständlich zahlt der Anleger ein gewisses Orderentgelt, wenn der die Börsen als Handelsplatz nutzt. Zudem muss die eigene Litecoin-Adresse im Depot hinterlegt werden, damit die Orders entsprechend abgewickelt werden können.
Direktinvestitionen sind vor allem für solche Anleger geeignet, die bei ihren Investments ein vergleichsweise geringes Risiko eingehen möchten. Das heißt, dass Kapitalverluste maximal auf den Kapitaleinsatz beschränkt sind, allerdings nicht hierüber hinausgehen können.

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CFD-Trading

Deutlich anders gestaltet sich die Situation hingegen, wenn Anleger Litecoins per CFD traden. Denn das Finanzderivat bildet lediglich die Entwicklung der Devisenkurse ab, Trader gelangen aber nicht wirklich in den Besitz der Währungseinheiten. Zudem kommt beim CFD-Handel immer ein Hebelfaktor zum Einsatz. Vereinfacht gesprochen vervielfacht dieser das eingesetzte Kapital, was sich sowohl auf Gewinne als auch Verluste auswirkt. Ein Beispiel:

  • Der Trader setzt insgesamt 100 Euro an Kapital ein.
  • Er wählt dabei allerdings einen Hebelfaktor von 1:10.
  • Effektiv bewegt der Anleger jetzt nicht nur 100, sondern 1.000 Euro an den Märkten.
  • Gewinne und Verluste beziehen sich auf die 1.000 an den Märkten bewegten Euro.

Auf dieser Weise ist es durchaus möglich, dass die Kapitalverluste das ursprünglich eingesetzte Kapital übersteigen. Fällt der Litecoin beispielsweise um 10 Prozent an Wert, macht der Trader im Beispiel 100 Euro Verlust. Fällt der Kurs weiter, übersteigt der Verlust das investierte Kapital, so dass der Anleger entsprechend nachschießen muss.
Allerdings fallen auch die Gewinne deutlich höher aus, als wenn rein über den Direktkauf in den Litecoin investiert wird. Zudem können Trader auch von fallenden Kursen profitieren, wenn sie mit CFDs handeln. Möglich ist das, indem eine sogenannte Put-Position eröffnet wird.
Fazit: Die Litecoin Erklärung macht deutlich, wie genau Trader mit der digitalen Devise handeln können. Zum einen besteht die Möglichkeit, die Währungseinheiten direkt anzukaufen. Dann nutzen Trader eine Börse und speichern den Litecoin in ihrem Wallet. Zum anderen können Anleger auch per CFD mit der Digitalwährung handeln. Das erhöht das Verlustrisiko, bringt gleichzeitig aber auch gestiegene Investmentchancen mit sich. Hier muss jeder Anleger genau abwägen, wie viel Risiko er eingehen kann und möchte.
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Kursentwicklung des Litecoins

Final sei hier noch kurz auf wichtige Eckdaten des Litecoins eingegangen, die insbesondere die Kursentwicklung betrifft. So konnte die digitale Devise erste Kurssprünge schon im Jahr 2014 verzeichnen. Im Zuge dieses ersten Hypes zum Kryptowährungen notierte der Litecoin bei rund 20 Euro. Allerdings kam es dann Mitte 2014 zu starken Verluste, der Kurs brach auf etwa 4 Euro ein.
Erholen konnte sich die Kryptowährung hiervon erst wieder im Jahr 2017. Nach einem starken Aufstieg gibt es Mitte des Jahres auf mehr als 50 Euro herauf. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 3 Milliarden US-Dollar ist der Litecoin eine der größten Digitalwährungen überhaupt.
Fazit: Bisher haben sich die Kurse des Litecoins teilweise enorm volatil entwickelt. So ging es Mitte 2017 dann aber auf ein neues Kurshoch, das bei über 50 Euro liegt, hinauf.

Fazit: Einfache Litecoin Erklärung

Der Litecoin ist eine digitale Devise, die auf der Blockchaintechnologie basiert. Anleger können diese Währung nutzen, wenn sie sich den Litecoin-Client herunterladen. Hiermit gelangen sie in den Besitz einer Litecoin-Adresse, die als eine Art Girokonto fungiert. Aus rein technischer Sicht unterschiedet sich der Litecoin im Vergleich zum Bitcoin vor allem dadurch, dass Transaktionen mit enorm hoher Geschwindigkeit abgewickelt werden. Handelbar ist die Kryptowährung wiederum sowohl über Börsen als auch per spekulativem CFD.

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