Neutralität bei Kryptowährungen ade? Die Schweiz will Krypto-Markt stärker regulieren
April 4, 2019 10:59 pmWie in vielen anderen Ländern gibt es auch in der Schweiz zu Internetwährungen bislang keine eindeutigen Regelungen. Das ändert sich allerdings jetzt, denn die Regierung stimmte einer stärkeren Kontrolle der Internetwährungen zu. Die Eidgenössischen Räte, die für die Gesetzgebung der Regierung zuständig sind, haben am 20. März einen Antrag angenommen, der den Bundesrat anweist, Kryptowährungen zu regulieren. Damit positioniert sich die Schweiz klarer zum Umgang mit Bitcoin und Co., was auch für die anderen Länder richtungsweisend sein kann.
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Schweiz setzt künftig auf stärkere Regulierung von Bitcoin und Co.
Die Schweiz ist seit Langem als Drehscheibe der Blockchain- und Krypto-Technologie anerkannt, wobei die Stadt Zug international als „Crypto Valley“ bezeichnet wird. Damit könnte jetzt aber Schluss sein, denn künftig sollen die Internetwährungen stärker reguliert werden. Der Antrag des Rates wurde mit 99 zu 83 Ja-Stimmen und 10 Enthaltungen gebilligt, sodass künftig eine stärkere Kontrolle im Alpenstaat droht.
Zug bisher führend bei Krypto-Technologie
Zug ist unter Krypto-Unternehmen längst kein Geheimtipp mehr, denn die Schweizer Stadt gilt seit Längerem als Krypto- und Blockchain-Entwicklungszentrum, das „Crypto Valley“. Gegenüber 2017 gab es 2018 einen Zuwachs von über 170 Prozent bei Krypto-Veranstaltungen und Krypto-Technologie-bezogenen Startups. Im Vergleich mit anderen Ländern ist die Schweiz allerdings deutlich schwächer, vor allem im Vereinigten Königreich sind Krypto-Unternehmen willkommen. Die Ausnahme bildet das Schweizer Städtchen Zug, aber mit den künftigen stärkeren Regulierungen kann sich dies schnell ändern.
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Internetwährungen regulieren: Das steckt dahinter
Was ist die Motivation, Bitcoin und Co. künftig stärker zu regulieren? Vor allem bei der steuerlichen Behandlung gibt es noch keine Klarheit in den einzelnen Ländern. Außerdem befürchten viele Experten aufgrund der fehlenden Regularien zunehmende Geldwäsche, kriminelle Machenschaften oder Erpressungen durch den Einsatz von Internetwährungen. Der Grund dafür ist einfach, denn die Zahlungen mit Bitcoin und Co. werden online häufig anonym oder über verschlüsselte Kanäle abgewickelt. Das macht es natürlich Betrügern und kriminellen Organisationen deutlich einfacher, mit Bitcoin und Co. zu zahlen und damit illegalen Geschäften nachzugehen. Deshalb ist eine stärkere Regulierung ein Zeichen gegen Geldwäsche und solche Betrügereien.
Handel mit Internetwährungen oftmals manipulativ
In der Vergangenheit zeigte sich, dass der Handel mit Internetwährungen auch manipulativ genutzt werden kann. Da jede Krypto-Börse und jeder Krypto-Marktplatz die Kurse selbst bestimmt (durch das Verhalten der User bezüglich Angebot und Nachfrage), sind theoretisch Manipulationen möglich. Einen einheitlichen Marktpreis gibt es nicht. Auch die Wallets für die Verwaltung der Coins sind nicht immer sicher. Vor allem Online-Speichermöglichkeiten haben es Hackern in der Vergangenheit häufig (zu) einfach gemacht, Coins zu entwenden.
Geldwäsche durch Regulierung vorbeugen
Geldwäsche ist auch bei den Regulierungsbehörden ein Problem – es ist eine relativ einfache Angelegenheit, Bitcoin mit Bargeld an einem Geldautomaten oder persönlich zu kaufen, das gilt auch für große Summen über den OTC-Handel. Diese Gelder können dann z. B. auf einem dezentralen Tauschplatz gegen Datenschutzmünzen eingetauscht werden, sodass eine Rückverfolgung je nach den bestehenden Sicherheitsprotokollen unmöglich ist. Unregulierte ICOs sind ein weiteres Instrument, mit dem Kenner Gelder relativ einfach waschen können.
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Wie gehen andere Länder mit der Regulierung der Internetwährungen um?
Die Schweiz will künftig die Internetwährungen stärker regulieren, aber wie ist der Status eigentlich im Rest der Welt? In den USA beispielsweise werden die Internetwährungen nicht als offizielles gesetzliches Zahlungsmittel eingestuft und die Regulierung variiert je nach Bundesstaat. Auch die Vorschriften für die Börsen sind nicht einheitlich, denn gleich mehrere Bundesregulierungsbehörden beanspruchen die Zuständigkeit und entscheiden selbstständig über die Handhabung. Von den großen US-Aufsichtsbehörden hat die Securities and Exchange Commission (SEC) mitgeteilt, dass sie Kryptowährungen als Wertpapiere betrachtet: Im März 2018 erklärte sie, dass sie beabsichtige, die Wertpapiergesetze umfassend auf digitale Wallets und Börsen auszuweiten. Künftig soll es auch in den USA eine stärkere Regulierung der Internetwährungen und eine Vereinfachung der Zuständigkeiten geben.
Regulierung in Europa
In Europa ist die Regulierung eindeutig, denn die Mitgliedstaaten dürfen keine eigenen Internetwährungen einführen. Allerdings gibt es bei den Ländern Unterschiede zwischen den regulatorischen Ansätzen. Bislang hat das EU-Parlament keine spezifischen Gesetze für die Handhabung der Internetwährungen verabschiedet, was sich aber mit zunehmender Akzeptanz ändern kann. Die Krypto-Börsen sind ebenfalls reguliert, wenngleich auch auf regionaler Ebene in den eigenen Mitgliedsstaaten. Denkbar ist, dass es hierfür in der Zukunft eine einheitliche Richtlinie geben wird, sofern die Mitgliedsstaaten diesen Entwürfen zustimmen.
Kryptowährungen in Singapur
Singapur gilt als Finanzmetropole, sodass die Internetwährungen ja auf Akzeptanz stoßen dürften – oder doch nicht? Bitcoin und Co. sind nicht als gesetzliches Zahlungsmittel zugelassen. Allerdings sind in Singapur Kryptowährungsbörsen und -handel legal. Die Monetary Authority of Singapore (MAS) verfolgt einen relativ weichen Ansatz bei den Vorschriften für den Kryptowährungsaustausch und wendet, wo immer möglich, die bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen an.
China schränkt Internetwährungen deutlich ein
Während andere Länder noch über Regularien diskutieren, wurde in China bereits gehandelt. Die Kryptowährungen sind hier nicht als legales gesetzliches Zahlungsmittel zugelassen und auch sonst als illegal eingestuft. Gründe hierfür waren beispielsweise das hohe Aufkommen der Miner und die enormen Energieressourcen, die für die Generierung der Coins und die Verarbeitung der Transaktionen benötigt wurden. Seit 2013 gibt es ein Verbot von Bitcoin-Transaktionen bzw. deren Abwicklung. 2017 kam ein Verbot von ICOs und dem inländischen Kryptowährungsaustausch hinzu. Möglich sind allerdings Krypto-Börsen ausländischer Anbieter, zumindest mit Einschränkungen.
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Krypto-Regulierungen dienen vor allem dem Verbraucherschutz
Nicht nur die Schweiz, sondern auch andere Länder überprüfen derzeit, wie Regulierungen für den Umgang mit Internetwährungen aussehen können. Dabei steht der Schutz der Verbraucher im Fokus. Ziel des Vorhabens ist es, vorhandene Lücken beim Schutz der Nutzer von Kryptowährungen vor illegalen Aktivitäten wie Erpressung und Geldwäsche zu schließen. Die Gesetzgebung soll festlegen, wie Krypto-Risiken unterdrückt werden können und ob Unternehmen, die Krypto-Handelsplattformen betreiben, mit Finanzintermediären gleichgesetzt und damit der Finanzmarktaufsicht unterstellt werden sollten.
Bitcoin und Co. besser als Fiat-Währungen?
Nicht nur in der Schweiz äußern einige Banken offen ihre Bedenken gegen die steigende Akzeptanz der Internetwährungen. Der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht (BCBS) zeigte sich beispielsweise besorgt und äußerte“ Bedenken hinsichtlich der Finanzstabilität … Risiken für die Banken erhöhen könnte“. Auch andere Kreditinstitute sehen die Technologie der Internetwährungen als unsicher, unzuverlässig und spekulativ. Die Anleger hingegen sehen dies auf Basis der aktuellen Trading-Volumina an den Exchanges anders. Bitcoin und Co. erlebten gerade in den letzten Monaten eine immer stärkere Akzeptanz, da die konventionellen Spar- und Anlagemöglichkeiten der Banken wenig befriedigende Renditen bieten. Trotzdem ist das Investment in Internetwährungen nicht unumstritten.
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Risiko für Anleger bei Bitcoin-Investment
Das Investment in Bitcoin und andere Internetwährungen bietet viele Möglichkeiten, ist aber umstritten. Zwar gewinnt Bitcoin als dezentrales Zahlungsmittel zunehmend an Bedeutung, aber vor allem nach Ansicht von Finanzexperten sind Kryptowährungen äußerst risikoreich. Es gibt verschiedene Risiken, die die Nutzer kennen sollten.
Häufig fehlende Recherchemöglichkeiten
Einer der wichtigsten Schlüssel zum Erfolg auf dem Kryptomarkt sind die angemessene Recherche über die Kryptowährung und solide Fundamentaldaten. Hierin besteht die Herausforderung, denn gerade für neue Internetwährungen sind kaum entsprechende Daten zu bekommen oder nur schwer zugänglich. Die Anzahl der Kryptowährungen steigt nahezu monatlich, sodass die Analyse der historischen Daten nicht immer ganz einfach ist. Solche Informationen sind aber beim Investment eine wichtige Grundlage, um chancenreich von der Kursentwicklung zu profitieren.
Marktmanipulationen möglich
Die mögliche Manipulation des Marktes/Preises ist ebenfalls ein wesentlicher Kritikpunkt. Da der Kryptomarkt gegenwärtig noch weitestgehend unreguliert ist, kann jeder Trading-Platz seinem Preis selbst definieren. Die User bestimmen selbst mit ihrem Verhalten von Angebot und Nachfrage über den Preis. Allerdings ist es durch dieses unregulierte Umfeld leichter möglich, den Preis zu manipulieren, denn die User haben keinen genauen Einblick, wie die Preisbildung eigentlich erfolgt. Auch eine zentrale Stelle für die Überwachung der Entwicklungen gibt es nicht. Genau deshalb sollen künftig stärkere Regulierungen vor Manipulationen schützen.
Hacks
Wer in Bitcoin und Co. direkt investiert, benötigt für die Verwaltung der Coins eine Wallet. Doch diese virtuellen Geldbörsen sind in der Vergangenheit immer wieder durch Hacks negativ in die Schlagzeilen geraten. Vor allem die Online-Speicher-Möglichkeiten waren begehrtes Ziel von Hackern. Allein 2018 wurden insgesamt 1,7 Milliarden USD Coins gestohlen und kamen nicht wieder an ihre Besitzer zurück. Ein enormer Schaden, der für das Image der Internetwährungen nachteilig ist.
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eToro als regulierter Anbieter für Krypto-Trading
Weltweit prüfen die Regierungen, inwieweit der Handel mit Bitcoin und Co. reguliert oder sogar gänzlich verboten wird. Bei eToro können die Trader in Internetwährungen investieren und dabei auf ein regulatorisches Umfeld vertrauen. Der führende Social-Trading-Anbieter ist durch die zypriotische Finanzaufsicht reguliert und darf seine Broker-Dienstleistungen offiziell anbieten. Auch die eToro (UK) Ltd. besitzt eine offizielle Lizenz, der Financial Conduct Authority (FCA). Damit ist die rechtliche Grundlage für die Handelsaktivitäten der Trader gelegt. Eine Absicherung gibt es auch bei der Einlagensicherung, denn private Anleger genießen den Schutz ihres Kapitals bis zu einer Höhe von 20.000 Euro/Kunde/Trading-Account. Im unwahrscheinlichen Falle einer Insolvenz werden die Finanzmittel der Kunden nicht dafür genutzt, die Gläubigeransprüche zu befriedigen. Außerdem erfolgt eine getrennte Aufbewahrung der brokereigenen Finanzmittel von den Kundengeldern.