ING Ordergebühren FAQ – Alle Preise und Konditionen im Kostenüberblick!
Mai 19, 2014 8:10 pmBeim Direkthandel profitieren Sie grundsätzlich meist von geringeren Gebühren und längeren Handelszeiten. Auch bei der ING (ehemals ING-DiBa) ist dieser Weg besonders attraktiv. Unsere ING Ordergebühren FAQ zeigen, dass Ihnen bei der Direktbank eine große Auswahl an Titeln zu günstigen Preisen zur Verfügung stehen.
Bei der ING handelt es sich um eine Direktbank mit Sitz in Frankfurt am Main und die Bank ist eine Tochter der niederländischen ING Group. Gegründet wurde das Unternehmen bereits im Jahr 1965 und kann also bereits eine lange Erfahrung in puncto Finanzdienstleistungen vorweisen. Neben dem Wertpapierdepot bietet die ING Girokonten, Sparprodukte, Kredite, Baufinanzierungen und Altersvorsorgeprodukte an.
Die ING Ordergebühren für Direkthandel im Überblick:
- Bereits ab 2,90€ in den ersten 6 Monaten, dann 4,90€ + 0,25% (max. 69,90€)
- Keine Handelsplatzgebühr
- Umfangreiches Angebot
- Vormerken, Ändern und Streichen von Limits kostenlos
- Besonders günstige Gebühren im Rahmen von Aktionen
Grundsätzlich gilt es, Gebühren im Verhältnis zu dafür erbrachten Leistungen zu sehen. Deshalb sollten Sie sich nicht von im ersten Moment scheinbar besonders günstigen Ordergebühren diverser Onlinebanken täuschen lassen.
1.) Über die ING
Mit mehr als sieben Millionen Kunden ist die ING Deutschlands größte Direktbank. Betreut werden dabei sowohl Privat- als auch Geschäftskunden, wobei vollumfängliche Bankdienstleistungen angeboten werden. Dazu gehören neben Depots auch Kredite, Vorsorgemöglichkeiten oder komplette Baufinanzierungen. Dabei kann die ING aufgrund ihrer Größe in fast allen Bereichen enorm günstige Konditionen anbieten.
So ist beispielsweise das Depot aber auch das Girokonto grundsätzlich gebührenfrei. So sparen vor allem Kleinanleger viel Geld, die pro Jahr nur wenige Transaktionen über ihr Depot abwickeln. Bei anderen Banken würde die Depotgebühr hier schon einen Großteil der erwirtschafteten Rendite wieder verschlingen. Darüber hinaus sind Einlagen bei der ING aber auch absolut sicher. So verwahrt das Unternehmen Kundengelder getrennt von eigenem Vermögen und ist zudem Mitglied im staatlichen Einlagensicherungsfonds.
2.) Handelsmodell der ING: Börslich und außerbörslich handeln
Kunden bei der ING können mit dem Wertpapierdepot sowohl börslich als auch außerbörslich handeln. Bei der erstgenannten Variante haben Trader Zugang zu allen deutschen Börsenplätzen und damit die Möglichkeit, alle dort vorhandenen Wertpapiere zu handeln.
Beim Direkthandel handeln Trader – wie der Name schon vermuten lässt – nicht über die Börse, die als Marktplatz fungiert. Stattdessen traden Käufer und Verkäufer direkt miteinander. Ein Vorteil dabei sind die im Gegensatz zum börslichen Handel deutlich längeren Handelszeiten. Bei der ING-BiBa können Sie den Direkthandel im Regelfall von 8.00 Uhr morgens bis 22.00 Uhr nutzen. Somit haben Sie die Chance, Wertpapiere auch an Ihrem Feierabend zu kaufen und verkaufen. Außerdem profitieren Sie im außerbörslichen Handel von deutlich geringeren Kosten.
3.) Alles rund um das Wertpapierdepot bei der ING
Kunden der ING können alle Wertpapiere handeln, die an deutschen Börsenplätzen zu finden sind und können weiterhin aus mehr als 10.000 Fonds und ETFs wählen. Weiterhin können bei der ING Zertifikate gehandelt werden. Wer ein ING Depot eröffnen möchte, kann dieses Vorhaben in drei Minuten umsetzen. Die Eröffnung des Depots erfolgt online. Neben der Volljährigkeit gilt ein deutscher Wohnsitz als einzige Voraussetzung für den Erhalt des Direktdepots. Neben einem Einzeldepot kann auch ein Junior- und ein Gemeinschaftsdepot eröffnet werden. Im Rahmen der Kontoeröffnung wird bei der ING ein PostIdent Verfahren durchgeführt, das in einer Postfiliale vorgenommen wird.
Für das Wertpapierdepot wird bei der ING ein Verrechnungskonto benötigt, das bei der Depoteröffnung automatisch mit erstellt wird. Hierbei handelt es sich um das Tagesgeldkonto der Bank. Dieses Konto wird dazu genutzt, den Zahlungsverkehr bei Käufen und Verkäufen aus dem Depot abzuwickeln. Das Guthaben, das sich auf diesem Konto befindet, wird 4 Monate lang bis zu einem Betrag von 50.000 Euro zu einem Satz von 1,00 Prozent p.a. verzinst. Anschließend und für höheres Guthaben gilt der variable Tagesgeld-Konto Zinssatz von derzeit 0,01% p.a.. Ein- und Auszahlungen des Verrechnungskontos werden über ein Referenzkonto vorgenommen, das der Kunde bei der Depoteröffnung bestimmt.
4.) Welche Ordergebühren kommen auf die Trader zu?
Bei der ING bezahlen Sie eine Provision von 0,25 Prozent pro Order. Mindestens beträgt die Gebühr 2,90 Euro während der ersten 6 Monate, dann 9,90 Euro und maximal 69,90 Euro, wobei der Maximalsatz nur in den seltensten Fällen anfällt. Das Vormerken, Ändern und Streichen von Limits ist grundsätzlich kostenlos. Im Direkthandel haben Sie zudem den großen Vorteil, dass hier keine Zusatzkosten in Form von Handelsplatzgebühren, Börsenentgelten und Courtagen auf Sie zukommen.
5.) ING Ordergebühren FAQ – Gebührenfreier Handel mit diesen Instrumenten
Wie die ING Ordergebühren FAQ zeigen, können zahlreiche Instrumente unter Umständen auch ohne Ordergebühren gekauft werden. Derzeit können Sie folgende Produkte über die ING gebührenfrei im Direkthandel traden:
- Aktienanleihen von Vontobel
- Faktor-Zertifikate von der Commerzbank
- Discount-Zertifikate der HVB/UniCredit
- Bonus-Zertifikate von Vontobel
- Optionsscheine von Goldman Sachs
- Knock-Out Zertifikate handeln ist möglich mit ING Markets
Dieses Angebot ist nur im Direkthandel gültig und für die unterschiedlichen Asset-Klassen gelten auch spezifische Konditionen. So ist bei den ETFs und Fonds beispielsweise nur der Kauf gebührenfrei und zwar ab einem Handelswert von mindestens 500 Euro. Bei den Optionsscheinen sind Käufe und Verkäufe kostenlos und zwar ab einem gehandelten Betrag von 1.000 Euro. Allerdings ist zu beachten, dass einige dieser Angebote eine zeitliche Begrenzung haben und von weiteren abgelöst werden.
6.) Orderprovision bei Sparplänen
Besonders beliebt sind bei Anlegern derzeit vor allem Sparpläne, die sich auch bei der ING abschließen lassen. Hierfür bietet das Unternehmen gleich mehrere Varianten an:
- Aktien: Anders als bei vielen anderen Banken können die Sparpläne nicht nur an Fonds oder ETFs, sondern auch an einzelne Aktien gebunden werden. Wer beispielsweise von einer bestimmten Aktie komplett überzeugt ist, kann so monatlich mindestens 50 Euro in den Kauf von Anteilen fließen lassen. Hierfür stehen über 450 Aktien Sparpläne zur Wahl. Der Vorteil: Viele, große DAX-Konzerne schütten hohe Dividenden aus, die im Sparplan direkt wiederangelegt werden können.
- Fonds: Im Bereich der Fonds haben Anleger die Wahl zwischen klassischen Investmentfonds und ETFs. Dabei bilden ETFs immer einen Index wie etwa den DAX ab und sind sehr kostengünstig. Gerade für den langfristigen Vermögensaufbau empfehlen unabhängige Experten wie etwa die Stiftung Warentest disee Produkte. Hingegen sind Investmentfonds im Unterhalt etwas teurer, dafür ist die Auswahl gerade was Mischfonds aus riskanten Aktien und defensiven Anleihen anbelangt deutlich größer.
- Zertifikate: Auch in Zertifikate kann bei der ING per Sparplan investiert werden. Dadurch erhöht sich der Spielraum an Möglichkeiten vor allem für risikobewusste Anleger deutlich.
Ein Vorteil der ING: Für alle Sparpläne werden die gleichen Ordergebühren erhoben. Anleger zahlen immer 1,75 Prozent der Sparrate an den Broker. Wer also monatlich 100 Euro in den Plan einzahlt, muss mit Gebühren von nur 1,75 Euro rechnen.
7.) Depotgebühr entfällt bei der ING
Wer sich für die Eröffnung eines Depots interessiert, der sollte allerdings nicht nur die Orderkosten berücksichtigen. Auch die sogenannte Depotgebühr fällt – insbesondere bei alteingesessenen, stationären Banken – relativ stark ins Gewicht. Pauschal zahlen Anleger teilweise mehrere hundert Euro pro Jahr, auch wenn sie unter Umständen keine Transaktionen ausführen. Insbesondere Kleinanleger trifft diese Prämie relativ stark.
In Bezug auf die ING gibt es hier allerdings Positives zu vermelden: Wer sich für die Kontoeröffnung bei der deutschen Direktbank entscheidet, ist von der Depotgebühr vollständig befreit. Auch Negativzinsen, wie sie bei einigen anderen Brokern erhoben werden, sind für das Kreditinstitut tabu. Anleger können sowohl heute als auch in Zukunft ein von der Grundgebühr befreites Depot führen.
8.) Kostenbeispiel: Diese Gebühren zahlen Sie beim Aktienkauf über die ING
Die bisherigen Kostenaufstellungen waren sehr theoretisch. Um zu verdeutlichen, wann genau welche Posten anfallen, hat unsere Redaktion ein kurzes Kostenbeispiel für Anleger durchgerechnet:
- Wertpapier: Daimler-Aktie
- Investitionssumme: 5.000 Euro
Abgerechnet wird bei der ING über die transparente Ordergebühr von 2,90 Euro während der ersten 6 Monate, dann 4,90 Euro + 0,25% des Ordervolumens. In diesem Fall käme der Anleger nach den 6 Monaten so auf Kosten von 4,90 Euro + 5.000 Euro * 0,25% = 17,40 Euro. Weil der Betrag unter den maximalen Kosten von 69,90 Euro liegt, wird auch tatsächlich mit dieser Gebühr weitergerechnet.
Zusätzlich dazu muss der Trader jetzt noch das Entgelt für den Handelsplatz an sich berücksichtigen. Sofern die Aktie über Xetra – das elektronische Handelssystem der deutschen Börse – erworben wird, liegen die Kosten bei 1,75 Euro. Auf dem Parkett etwa in Frankfurt würde die Investition 2,50 Euro Kosten, bei regionalen Börsen (Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, Berlin) liegt die Kostenpauschale bei 5,00 Euro.
Weitere Kosten entstehen nicht, so dass der Trader letztlich bei der Investition von 5.000 Euro Gesamtkosten in Höhe von 19,15 Euro tragen muss, wenn er die Daimler-Aktie denn über Xetra kauft. Wichtig: Sofern es sich um ein ausländisches Wertpapier handelt bzw. das Wertpapier an einem ausländischen Handelsplatz erworben wird, stellt die ING Handelsplatzgebühren von 12,50 Euro in Rechnung. Verglichen mit anderen Brokern ist dieser Betrag durchaus als kostengünstig zu bewerten.
9.) Transparenter Umgang mit den Kosten
Positiv zeigt sich die ING auch in Sachen Kostentransparenz. Denn das Kreditinstitut hat ein übersichtliches Preis-Leistungsverzeichnis entwickelt, das auch nicht registrierte Nutzer einsehen können. Transparent weist die Bank hier alle Kostenpunkte auf, die beim Trading mit Wertpapieren anfallen können. Auch die Unterschiede zwischen einzelnen Wertpapieren und Märkten werden erläutert.
Vor der Kontoeröffnung sollten sich Anleger dieses Preis-Leistungsverzeichnis in jedem Fall noch einmal anschauen. So kann final beurteilt werden, ob die ING das zu den eigenen Ansprüchen passenden Depot bereithält.
10.) Das Fazit zu den ING Ordergebühren: Attraktive Konditionen
Es mag Anbieter geben, die günstige Ordergebühren anbieten als die ING. Allerdings relativiert sich dies schnell, wenn Sie die Gebühren aus den ING Ordergebühren FAQ im Verhältnis zu den angebotenen Leistungen betrachten. Und in dieser Hinsicht gehört die ING unbestritten zu den Spitzenreitern unter den Online-Brokern. Außerdem bietet Ihnen die Direktbank viele Möglichkeiten, im Rahmen spezieller Aktionen besonders günstig mit Wertpapieren zu handeln. So stehen Ihnen derzeit eine große Palette an Produkten zur Verfügung, die Sie gebührenfrei im Direkthandel traden können. Berücksichtigen Sie diese Aspekte, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis der ING kaum zu toppen.