Risikomanagement beim FX-Handel – so erhöhen Sie Ihre Performance beim Trading
Mai 7, 2019 1:25 pmWer mit dem Forex- bzw. FX-Handel beginnt, konzentriert sich erfahrungsgemäß vor allem darauf, eine Strategie zu finden, bei der man nur gewinnen kann. Allerdings wird man mit der Zeit feststellen, dass auch die beste Strategie immer wieder Verlust-Trades produziert. Dies liegt daran, dass es sich beim Börsenhandel nicht um eine exakte Wissenschaft handelt. Es ist wichtig, auch das Risikomanagement beim FX-Handel zu beachten. Denn dadurch wird sichergestellt, dass man die unvermeidlichen Verluste beim Trading gut verkraften kann. In diesem Zusammenhang gehen wir auch auf die „1-Prozent-Regel“ ein, die dabei hilft, das Trading-Kapital zu erhalten.
- Welche Relevanz hat das Risikomanagement beim Forex Trading?
- Der Einfluss der „Lot Größe“ und des „Hebels“ auf den Forexhandel
- 1-Prozent-Regel für das Risikomanagement beim FX-Handel verwenden
- Welche Auswirkungen hat das Risikomanagement auf die Rendite beim Forex Trading?
Welche Relevanz hat das Risikomanagement beim FX-Handel?
Wie angedeutet, kommt dem Risikomanagement beim Forex Trading eine sehr wichtige Rolle zu. Denn das eigene Risiko ist der einzige Aspekt beim Trading, der sich beeinflussen lässt. Selbst mit sehr viel Kapital ist es einem Trader im Normfalfall nicht möglich, die Kurse zu beeinflussen. Dies gilt umso mehr, als es sich beim Forex-Markt, vom Volumen her betrachtet, um die größte Börse der Welt handelt. So werden pro Tag etwa 4 Billionen US-Dollar umgesetzt. Generell geht es immer um Wahrscheinlichkeiten. So ist zum Beispiel die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich ein Trend in Trendrichtung fortsetzt. Allerdings kann jeder Trend gebrochen werden, was dann in der Regel Verluste nach sich zieht.
Jeder Trader ist daher gut beraten, sich selbst Regeln für den Forexhandel aufzuerlegen. So lässt sich vorab festlegen, wie viele Trades man maximal pro Tag tätigen darf. Außerdem ist es sinnvoll, sich einen maximalen Verlustbetrag pro Tag zu überlegen, der nicht überschritten werden darf. Nachdem dieser Wert erreicht wurde, sollte man die Trading-Plattform schließen und den Computer ausschalten.
Erfahrungsgemäß geht jeder Trader anders mit dem Risiko um, weshalb es wichtig ist, das Risikomanagement möglichst gut auf sich und seine Persönlichkeit zuzuschneiden. Ein gutes Risikomanagement kann dabei helfen, das Kapital zu erhalten und die Performance zu maximieren.
Risikomanagement beim FX-Handel: wichtige Fachbegriffe beim Forex Trading
Bevor wir weiter auf das Risikomanagement eingehen, erklären wir zunächst einige Fachbegriffe aus den Forexhandel. So tradet man an der Forex immer mit Währungspaaren und nicht mit einzelnen Währungen. Das meistgehandelte Devisenpaar stellt nach wie vor Euro/US-Dollar (EUR/USD) dar. Bei vielen Tradern ist aber unserer Erfahrung nach auch der Handel mit US Dollar/Schweizer Franken (USD/CHF) oder US Dollar/Japanischer Yen (USD/JPY) beliebt.
Beim Handel mit Währungen muss man sich daran gewöhnen, dass man mitunter mit der vierten Stelle hinter dem Komma tradet. Außerdem werden an der Forex anstelle von „Punkten“ sogenannte „Pips“ verwendet (points in percentage). Notiert das Währungspaar USD/CHF zum Beispiel bei 1,1485 Pips und steigt um 15 Pips, so beträgt der neue Kurs 1,1500 Pips. In diesem Fall erhält man für einen US-Dollar 1,1500 Schweizer Franken.
Der Vorteil des Währungshandels besteht darin, dass der Forex-Markt von Montag bis Freitag durchgehend geöffnet ist. Wer möchte, kann daher auch abends oder in der Nacht mit Währungen spekulieren. Das ist ist vor allem für diejenigen interessant, die tagsüber eine andere Arbeit ausüben. So kann man dem Forex Trading auch nebenberuflich nachgehen.
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Risikomanagement beim FX-Handel: der Einfluss der „Lot-Größe“ und des „Hebels“ auf den Forexhandel
Bei der Beschäftigung mit dem Risikomanagement beim FX-Handel darf man unserer Erfahrung nach auch die Lot-Größe und den Hebel („leverage“) nicht außer Acht lassen. Daher gehen wir in den folgenden Abschnitten genauer auf diese beiden Begriffe ein.
Was bedeuten die beiden Begriffe „Lot-Größe“ und „Hebel“?
Wir hatten bereits erwähnt, dass man beim Forexhandel mitunter mit der vierten Nachkommastelle tradet. Vielleicht fragt sich daher der ein oder andere, wie man beim Handel mit so kleinen Einheiten überhaupt Profite erzielen kann. Die Antwort: Beim Währungshandel wird mit sehr hohen Beträgen hantiert. So handelt man in der Regel mit 1 „Lot“, was 100.000 € entspricht. Steigt beispielsweise das Währungspaar EUR/USD um 1 Pip, so führt dies zu einem Gewinn oder Verlust von 10 US-Dollar. Häufig steigen oder fallen die Kurse aber nicht nur um 1 oder 2 Pips, sondern auch um 10 oder 20 Pips. In diesem Fall würde man beim Trading mit 1 Lot bereits 100 bzw. 200 US-Dollar gewinnen oder verlieren.
Dank der „Margin“ benötigt man aber keine 100.000 € auf seinem Handelskonto, um mit 1 Lot zu handeln. Vielmehr genügt bereits ein Bruchteil dieser Summe – beim Währungshandel sind es in der Regel 3,3 %. Für das Trading mit 1 Lot sind daher 3.333 € erforderlich. Wie man sieht, wird das eigene Kapital durch die Margin gehebelt. Für das Forex Trading ergibt sich (für private Trader) ein maximaler Hebel von 1:30. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, kleinere Hebel zu nutzen. Dies ist gerade für Einsteiger sinnvoll, da sie sich in der Regel erst an das Trading mit Hebeln gewöhnen müssen.
Außerdem ist es möglich, anstelle mit Lot mit sogenannten „Mini Lot“ und „Micro Lot“ zu handeln. So bewegt man bei einem Mini Lot eine Summe von 10.000 €, und jede Kursveränderung um 1 Pip führt zu einem Gewinn oder Verlust von 1 US-Dollar. Beim Trading mit Micro Lot werden diese Werte durch den Faktor 10 dividiert.
Welche Rolle spielt die Lot-Größe für das Risikomanagement beim FX-Handel?
Die Lot-Größe hat auch Auswirkungen auf das Risikomanagement. Denn für das Trading mit 1 Lot ist eine bestimmte Menge an Geld auf dem Trading Account notwendig. Bei einer Margin von 3,3 % sind dies, wie gezeigt, 3.333 €. Man sollte daher unter allen Umständen immer über diesen Betrag auf seinem Konto verfügen, um mit 1 Lot weiterhandeln zu können. Das Risikomanagement muss möglichst sicherstellen, dass das vorhandene Kapital erhalten bleibt. Dazu kann auch die „1-Prozent-Regel“ beitragen, auf die wir in den folgenden Abschnitten genauer eingehen werden.
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1-Prozent-Regel für das Risikomanagement beim FX-Handel nutz
Bei der „1-Prozent-Regel“ handelt es sich um eine Faustformel, welche von vielen Tradern auf der ganzen Welt verwendet wird. Danach sollte man bei einem Trade niemals mehr als 1 % seines vorhandenen Kapitals riskieren. Verfügt man zum Beispiel über 5.000 € auf seinem Trading Account, sollte man pro Trade nicht mehr als 50 € riskieren.
Das Beachten der 1-Prozent-Regel stellt sicher, dass man theoretisch 100 Verlust-Trades erleiden könnte, bis das zur Verfügung stehende Handelskapital aufgebraucht wäre. Allerdings ist es sehr unwahrscheinlich, dass ein Trader so viele Verluste in Serie erleidet. Es kann aber durchaus vorkommen, dass nicht nur ein oder zwei Trades im Verlust enden, sondern fünf oder sogar zehn. Dank der 1-Prozent-Regel wäre dies für den Trader noch kein Weltuntergang. Denn es stünde nach wie vor genügend Kapital auf dem Handelskonto zur Verfügung, um weitere Trades auszuführen.
Die 1-Prozent-Regel ist allerdings nicht in Stein gemeißelt. Jeder Trader kann diese Regel auf sein individuelles Risikomanagement anpassen. Wer sehr vorsichtig ist, kann den maximalen Betrag pro Trade beispielsweise auf 0,5 % begrenzen. Risikofreudigere Trader können auch 2 % ihres Kapitals pro Trade riskieren.
Welchen Einfluss hat das Risikomanagement beim FX-Handel auf die Rendite?
Man kann sich leicht vorstellen, dass das Handeln nach der 1-Prozent-Regel einen großen Einfluss auf die mögliche Rendite hat. Denn der maximale Betrag, den man pro Trade riskiert, entscheidet auch über die Höhe des möglichen Gewinnst. Dazu ein Beispiel: Wer mit einem Risiko von 200 € einen Gewinn von 2.000 € erzielen möchte, wird mit diesem Vorhaben in der Regel scheitern. Dagegen ist es durchaus möglich, mit einem Einsatz von 200 € einen Gewinn von 400 oder 600 € zu erwirtschaften.
Diesen Zusammenhang zwischen dem möglichen Risiko und der potenziellen Gewinnchance bezeichnet man auch als Chance-Risiko-Verhältnis. Dieses Verhältnis spielt beim Risikomanagement ebenfalls eine gewichtige Rolle. So ist es empfehlenswert, vor allem solche Trades durchzuführen, bei denen die Chance größer als das Risiko ist. Ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis beträgt 2:1 oder 3:1. Riskiert man 100 €, so sollte die Chance 200 oder 300 € betragen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass man die Verlust-Trades mehr als ausgleichen kann. Riskiert man dagegen pro Trade nur 10 €, so kann man damit immer noch 20 oder 30 € verdienen. Wird der Einsatz auf 20 € verdoppelt, werden daraus schon 40 oder 60 €. Auch mit solchen Summen lässt sich ein gutes zusätzliches Einkommen aufbauen.
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Risikomanagement beim FX-Handel auf einem Demokonto testen
Wer bisher noch nicht mit Währungspaaren getradet hat, kann dies auf einem Demokonto testen. Inzwischen bieten fast alle Broker die Möglichkeit, ein solches Konto kostenlos zu eröffnen. Auf diese Weise kann man den Broker und das Forex Trading risikolos kennenlernen. So handelt man auf dem Demokonto nicht mit echtem Geld, sondern mit virtuellem Kapital. Häufig steht ein Betrag von 10.000 € zur Verfügung, welchen man dazu nutzen kann, den Forexhandel zu trainieren. Auch das Risikomanagement kann man auf dem Demokonto üben. Besonderen Wert sollte man auf die Anwendung der 1-Prozent-Regel legen. Denn diese hilft dabei, das Handelskapital zu erhalten. Die Demophase dauert in der Regel 30 Tage. Wer etwas mehr Zeit benötigt, kann diesen Zeitraum normalerweise ohne Probleme verlängern.
Das Demokonto ist auch nützlich, um sich gründlich in die Handelsplattform des Brokers einzuarbeiten. Falls der Broker mehrere Trading-Plattformen zur Verfügung stellt, sollten Trader diese ausprobieren und sich dann für diejenige Software entscheiden, mit der sie am besten zurechtkommen. In diesem Zusammenhang ist es empfehlenswert, auch die Schulungsangebote der Forex Broker zu nutzen. Diese helfen dabei, die die Handelsplattform besser kennenzulernen. Und man kann mithilfe von Webinaren und Trading-Videos sein Wissen in Bezug auf den Währungshandel erweitern. Sobald man sich auf dem Demokonto sicher fühlt, sollte man den nächsten Schritt wagen und das Trading auf einem Livekonto fortsetzen.
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Fazit: Risikomanagement beim FX-Handel nutzen, um die Ergebnisse zu verbessern
Im vorliegenden Artikel haben wir uns mit dem Risikomanagement beim Forexhandel beschäftigt. Nach unserer Erfahrung sollte sich jeder Trader mit diesem wichtigen Thema auseinandersetzen. Denn ein gutes Risikomanagement stellt sicher, dass das Handelskapital möglichst erhalten bleibt. Dies gelingt etwa dadurch, dass man die Lot-Größe auf seine Strategie und seinen Handelsstil anpasst. Außerdem sollten Trader darauf achten, keine allzu großen Hebel zu nutzen. Zudem ist es empfehlenswert, beim Forex Trading die 1-Prozent-Regel zu beachten und pro Trade nicht mehr als 1 % seines Trading-Kapitals riskieren. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass man auch eine Verlustserie verkraften kann. Diese Regel lässt sich auch auf die eigenen Bedürfnisse anpassen und zum Beispiel Werte zwischen 0,5 und 2 % nutzen. Generell ist es empfehlenswert, das Risikomanagement zunächst auf einem Demokonto zu trainieren. Wie dargestellt, bieten mittlerweile fast alle Broker die Möglichkeit, ein solches Konto kostenlos zu erstellen. Auf dem Demokonto handelt man mit virtuellem Kapital und kann verschieden große Hebel gefahrlos ausprobieren. Die Demophase kann auch dafür genutzt werden, um sich in die Handelsplattform des Brokers einzuarbeiten. Dabei ist auch das Schulungsangebot des Brokers hilfreich. Ab einem gewissen Punkt sollte man allerdings das Demokonto verlassen und den Handel mit echtem Geld beginnen. Allerdings sollten Trader auf dem Livekonto besonnen und vorsichtig agieren. Mit steigendem Erfolg kann man seinen Einsatz pro Trade erhöhen.