ETF Vergleich – So finden Sie den besten ETF
Juni 25, 2019 11:26 amTausende ETFs warten auf Privatanleger. Doch in welchen ETF lohnt es sich, tatsächlich zu investieren? Ein ETF Vergleich scheint unausweichlich um den besten passiven Indexfonds zu finden, der auf dem Markt ist. Viele Einsteiger wissen jedoch nicht, wie sie die Fonds sinnvoll vergleichen können.
Dabei ist es vergleichsweise leicht, aus allen ETFs die herauszufiltern, die besonders interessant sind und den Index am besten abbilden. Wir zeigen Ihnen, welche Unterschiede die einzelnen ETFs aufweisen und worauf Sie achten müssen, wenn sie die besten ETFs für Ihr Portfolio herausfiltern möchten.
- Viele wesentliche Unterschiede zwischen ETFs
- Kennzahlen zeigen Erfolg an
- Immer nur ETFs auf einen Index vergleichen
- ETF Vergleich sichert Erfolg
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Physisch oder synthetisch replizierend?
Eines der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale eines ETFs ist fraglos die Art und Weise, wie dieser den Index abbildet. Es gibt dabei nämlich bedeutende Unterschiede, die für den Anleger im Ernstfall zudem sehr relevant werden können.
In der Regel setzen die meisten Privatanleger auf physisch replizierende ETFs. Sie funktionieren in etwa so, wie andere Fonds auch: der Fondsverwalter erwirbt (bei einem Aktienindex) die Aktien entsprechend des Fondsvolumens. Dabei versuchen ETFs natürlich, einen bestimmten Index nachzubilden und erwerben die Aktien auch entsprechend der Gewichtung des Index. Die Wertpapiere werden dann von der Fondsgesellschaft verwaltet.
Eine weitere Möglichkeit ist die Abbildung über Sampling, was in der Regel bereits zu den synthetischen Abbildungsmöglichkeiten gezählt wird. Die Fondsverwaltung erwirbt dabei nicht die Aktien so, wie sie im Index enthalten sind, sondern investiert in Aktien, die eine möglichst große Korrelation zu dem Index aufweisen, also sich in der Vergangenheit genauso entwickelt haben. Auf den ersten Blick wirkt dieses Vorgehen möglicherweise unsinnig, es ist jedoch kostensparend und funktioniert in der Regel sehr gut.
Eine weitere Möglichkeit sind synthetisch replizierende ETFs. Sie erwerben die Wertpapiere nicht mehr tatsächlich, sondern nutzen Sicherungskörbe, die sie Swap-Partnern zur Verfügung stellen. Sie lassen sich im Gegenzug die Wertentwicklung zusichern und erreichen diese teilweise auch durch gehebelte Käufe und Verkäufe. Auch diese Variante gilt als kostensparend und recht genau, hat jedoch auch den Nachteil eines zusätzlichen Emittentenrisikos.
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Strategie-Risiko: Vorsicht vor Short-ETFs und anderen Konstrukten
Bei den synthetisch-replizierenden ETFs gibt es zudem auch noch einige Besonderheiten, die von Privatanlegern in den meisten Fällen gemieden werden sollten. So gibt es einige ETFs, die nicht einfach die Wertentwicklung des ETFs abbilden, sondern stattdessen andere Strategien nutzen. Bei ihnen schwankt der Wert jedoch sehr stark und es handelt sich um spekulative Investments.
Es handelt sich bei den meisten Short-ETFs also eher um ein Daytrading-Produkt, in dem Anleger nicht ohne Verluste dauerhaft investiert bleiben können. Dementsprechend widerspricht dieses Finanzprodukt in vielen Fällen dem Grundgedanken der Anleger, nämlich lange und ohne viel Aufwand investiert zu bleiben und die üblichen Marktsteigerungen mitgehen zu können.
Es ist zudem für Einsteiger oftmals nicht ohne Probleme möglich, einen derartigen ETF zu verstehen und seine Konstruktion nachzuvollziehen. Viele Anleger wollen derartige Angebote vor allem zum Absichern ihrer Positionen nutzen, wenn sich der Markt eintrübt. Allerdings macht ein ETF die Geldanlage vor allem unnötig teuer und auch riskant. Da der Wert täglich sehr stark schwanken kann, holen sich die meisten Anleger mit solchen Produkten vor allem ein zusätzliches Risiko ins Portfolio und nicht die gewünschte Absicherung.
Anleger sollten deswegen bei jedem ETF sicher gehen, dass sie die Funktionsweise verstehen und auch in der Lage sind, die Folge daraus richtig einzuschätzen.
Ausschüttend oder thesaurierend: auch steuerlich ein wichtiger Unterschied
Bei ETFs gibt es wie auch bei anderen Fonds einen wichtigen weiteren Unterschied, der im ETF Vergleich beachtet werden sollte, nämlich die Verwendung der Erträge. Erträge können aus verschiedenen Quellen stammen:
- Dividenden
- Zinsen
- Splittung
Einige ETFs schütten Erträge direkt aus – es handelt sich um ausschüttende ETFs. Die Fondsverwaltung ermittelt dabei, welche Erträge angefallen sind und zahlt diese je nach Größe der Beteiligung an den Anleger aus. Er kann dann frei entscheiden, was er mit der Ausschüttung anfängt. Oftmals legen Anleger die Erträge selbstständig wieder an. Für Anleger, die von Zinsen und Dividenden leben möchten, erfüllt eine Ausschüttung dies natürlich sehr unkompliziert.
Anders ist dies bei thesaurierenden ETFs: Sie schütten die Erträge nicht aus, sondern legen sie für den Anleger wieder an. Auf diese Weise können Anleger noch etwas besser vom Zinseszinseffekt profitieren. Der Anleger muss die Ausschüttung nämlich in den meisten Fällen nicht versteuern und kann so die Erträge weiter anlegen. Auf diese Weise erhält er einen Steueraufschub und kann das Geld noch weiter für sich arbeiten lassen. Außerdem muss er sich nicht um die Wiederanlage kümmern, was sich auch auf die Disziplin bei der Anlage förderlich auswirken kann. Ob sich tatsächlich ein steuerlicher Vorteil ergibt, liegt teilweise jedoch auch am Fondsdomizil und den Vereinbarungen, die das entsprechende Land mit Deutschland getroffen hat.
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Wichtige Daten des ETFs: Alter und Fondsgröße
Viele Anlageberater legen ihren Kunden nahe, gerade auch das Alter und die Fondsgröße zu beachten. Dies hat verschiedene Gründe. Die Fondsgröße ist vor allem deswegen wichtig, weil ein hohes Volumen auch für einen aktiven Handel spricht. Die Fonds können so an der Börse oftmals mit einem deutlich geringeren Abschlag gehandelt werden, was natürlich den großen Vorteil hat, dass Anleger die tatsächlichen Steigerungen beim Verkauf auch wirklich mitnehmen können.
Das Alter eines Fonds ist hingegen vor allem deswegen wichtig, um die Kennzahlen auch einschätzen zu können. Sie gelten erst ab einem Fondsalter von mindestens fünf Jahren als aussagekräftig. Dieses Alter ist also sozusagen der Punkt, ab dem Anleger die Kennzahlen auch tatsächlich ernstnehmen können.
Hieran lässt sich dann die Qualität des ETFs auch im ETF Fonds Vergleich besser bestimmen. Wenn eine Fondsgesellschaft beispielsweise in ihrem Prospekt festlegt, dass die TER unter 0,30 % liegen soll und diesen Wert mehrfach hintereinander nicht erreichen kann, ohne das bedeutende Gründe dafür vorliegen, ist es nicht wahrscheinlich, dass dies in der Zukunft gelingt.
Dies gilt jedoch auch für die Kennzahlen, die Anleger oftmals nicht ausreichend beachten. In vielen Fällen machen die Kosten, Abweichungen bei der Nachbildung und andere Faktoren jedoch vor allem auf langfristige Sicht große Unterschiede. Innerhalb von zehn Jahren können dies durchaus einige Prozentpunkte Unterschied sein, bei noch längerer Geldanlage klafft die Schere zwischen guten und weniger guten ETFs noch weiter auseinander. Entsprechend wichtig ist es, dass das Alter ausreicht, um die Qualität einschätzen zu können.
„Features“ von ETFs – Vermeintliche Kleinigkeiten können wichtig werden
Es gibt viele Eigenschaften von ETFs, die den Fonds deutlich teurer machen könnten – dies jedoch nicht immer eindeutig tun. Oftmals wirken sie sich auch unmittelbar auf die Sicherheit des Fonds aus.
Ein Beispiel hierfür ist das Verleihen der Wertpapiere. Die meisten Fondsgesellschaften haben in den rechtlichen Bestimmungen verankert, zumindest einen Teil der Wertpapiere verleihen zu dürfen. Dies hat den Vorteil, dass sie dafür natürlich entlohnt werden und der ETF im Gegenzug so oft günstiger wird. Allerdings fließt immer nur ein Teil der Einnahmen in den ETF, der Rest ist hingegen ein zusätzliches Einkommen für die Fondsgesellschaft. Dies hat natürlich auch zur Folge, dass hier ebenfalls ein Risiko entsteht. Sollte der leihende Partner die Wertpapiere nicht zurückzahlen können, kann letztlich sogar dem Anleger ein Schaden entstehen.
Eine weitere Eigenschaft, die sich sehr deutlich auf die Kosten auswirken kann, ist die Währungsabsicherung. Einige ETFs, die in einer anderen Währung geführt werden, sichern das Vermögen gegen Währungsrisiken ab. Auf diese Weise können Anleger sicher sein, dass sie keine Verluste durch Währungsschwankungen hinnehmen müssen. Diese zusätzliche Absicherung ist allerdings recht teuer. Außerdem nutzt sie nicht viel, wenn das Vermögen des Fonds vor allem in Wertpapiere investiert ist. Hier ist die Absicherung letztlich wirkungslos und dementsprechend handelt es sich um eine zusätzliche Dienstleistung, die in der Praxis oftmals keinen positiven Effekt hat.
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Vergleich der Kosten notwendig
Wer verschiedene ETFs miteinander vergleichen möchte, sollte natürlich die Kosten als wichtiges Merkmal in die Entscheidung für oder gegen einen Anbieter einfließen lassen. Dabei gibt es allerdings viele verschiedene Kennzahlen und Gebühren, die von den Anlegern beachtet werden müssen.
ETFs haben den großen Vorteil, dass sie ohnehin sehr günstig sind. Allerdings können selbst Nachkommastellen bei den Kosten dazu führen, dass sich die Geldanlagen in verschiedenen Fonds bei einem langfristigen Investment deutlich auseinanderentwickeln.
Die meisten Anleger achten vor allem auf die Total Expense Ratio (TER). Dies ist auch nicht falsch, immerhin finden sich hier die wichtigsten Daten und die Kosten sind oftmals sehr gut kalkulierbar. Die TER enthält die folgenden Kosten:
- Verwaltungsgebühren
- Depotbankgebühren
- Lizenzgebühren (für den Index)
- Vertriebsgebühren
Enthalten sind jedoch keine Swap-Gebühren oder Transaktionskosten, wenn der ETF selbst umschichten muss. Auch Wertpapierleiherträge werden üblicherweise extra verrechnet. Die Kosten für den ETF können also noch einmal deutlich teurer werden, je nach Situation des ETF.
Auch deswegen ist die Total Cost of Ownership (TCO) bei erfahrenen Anlegern beliebter, da sie deutlich aussagekräftiger ist. Sie ist jedoch gesetzlich nicht vorgeschrieben, sodass die meisten Fondsgesellschaften sie nicht angeben.
Ein guter weiterer Anhaltspunkt ist deswegen auch der Tracking Error. Er bildet ab, wie genau ein ETF den Index abbilden konnte und hilft dabei einzuschätzen, wie sehr der ETF letztlich wohl von der genauen Performance abweichen wird.
Bei Sparplänen Sonderaktionen nicht zu sehr beachten
Fondskosten sind einer der wichtigsten Faktoren bei den Erfolg der Anlage. Gerade über einen längeren Zeitraum gesehen können wenige Prozentpunkte schnell einige Tausend Euro ausmachen. Allerdings ist es ähnlich wichtig, so geringe Transaktionskosten wie möglich zu haben, um so gute Startbedingungen zu schaffen. Auch hier können sich wenige Prozentpunkte Unterschied deutlich auf die Rendite auswirken, da der Zinseszinseffekt natürlich auch hier schon geringe Abweichungen „bestraft“.
Allerdings ist es gerade bei Sparplänen sehr sinnvoll, nicht nur auf Sonderaktionen zu achten. Sie haben nämlich eigene Nachteile:
- Zeitliche Begrenzung
- Anreiz, teurere ETFs zu kaufen
- Verleiten dazu, weniger geeigneten Broker zu wählen
All dies kann letztlich negative Konsequenzen haben oder zumindest bedeuten, dass der Anleger nicht in einem Ausmaß profitiert, mit dem er eigentlich gerechnet hat.
Deswegen sollten Anleger in der Regel erst den ETF auswählen, in den sie investieren möchten. Im Anschluss ist es sinnvoll, einen Broker zu suchen, der Sparpläne generell günstig anbietet – dann nämlich ist die Chance groß, dass Anleger diese Möglichkeit auch dauerhaft in Anspruch nehmen können. Sonderaktionen gehen hingegen oftmals von der Fondsgesellschaft aus und sind vom Broker fast unabhängig.
Auf diese Weise können Fondsgesellschaften ihre ETFs deutlich attraktiver machen und so das Fondsvolumen deutlich erhöhen können. Der größte ETF, bei dem die Eckdaten stimmen, ist für viele Kunden auch der bevorzugte, sodass dies für die Fondsgesellschaft durchaus Sinn ergibt. Anleger müssen jedoch schon bald höhere Transaktionskosten zahlen, sodass bei einem ETF kaufen Vergleich Sonderaktionen nicht überbewertet werden sollten.
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Kennzahlen vergleichen – Nicht nur auf Wertentwicklung achten
Viele Anleger sehen sich zuerst die Performance eines ETFs an und entscheiden sich oftmals schon auf dieser Grundlage für oder gegen einen Fonds. Wer dies tut, sollte zumindest einen möglichst langen Zeitraum betrachten, um einen einigermaßen aussagekräftigen Wert zu erhalten. Wer nur kurze Betrachtungszeiträume wählt, erhält keine belastbaren Daten. So kann ein ETF, der innerhalb von drei Monaten sehr gute Werte aufweist, langfristig eine deutlich schlechtere Performance aufweise als ein vergleichbarer ETF.
Viel sinnvoller ist es jedoch, sich auch auf die Risikokennzahlen und andere Daten zu konzentrieren und so schneller herauszufinden, wie gut der ETF tatsächlich ist. Eine wichtige Kennzahl ist der Tracking Error. Er gibt an, wie stark die Rendite des ETFs vom zugrundliegenden ETF abweicht und ist so ein guter Maßstab, um einzuschätzen, wie gut ein ETF die Benchmark tatsächlich abbilden kann.
Darüber hinaus helfen viele Risikokennzahlen dabei, besser einzuschätzen, welcher ETF sich gut eignet und ob der zugrundeliegende Index überhaupt in das Portfolio passt. Kennzahlen, die in diesem Rahmen betrachtet werden könnten, sind beispielsweise:
- Volatilität
- Längste Verlustperiode
- Information Ratio
- Sharpe-Ratio
Sie alle geben Aufschluss darüber, wie hoch das Risiko ist, dass der Anleger für seine Rendite zahlen muss. Vor allem die längste Verlustperiode ist oftmals ein gutes Merkmal, dass auch Einsteiger ohne Probleme verstehen können. Die anderen Risikokennzahlen sind vor allem für den Vergleich unterschiedlicher ETFs oder auch Indizes sehr wichtig.
Nicht alle ETFs sind für Sparer geeignet
Ein ETF Fonds Vergleich zeigt sehr schnell, dass leider nicht alle ETFs für Kleinstanleger und Sparer geeignet sind. Sie behelfen sich häufig mit Sparplänen, um über einen längeren Zeitraum Geld zu investieren. Auf diese Weise können sie direkt vom Wachstum der Märkte profitieren oder immerhin den Cost-Average-Effekt gut ausnutzen. Bei einigen Brokern reichen bereits 25 Euro im Monat aus, um einen solchen Sparplan einzurichten.
Es ist allerdings nicht jeder ETF sparplanfähig. Teilweise ist dies auch von Broker zu Broker verschieden. Es gibt einige Anbieter, die viele Hundert ETFs besparen lassen, bei anderen Brokern sind hingegen nur einige Dutzend überhaupt sparplanfähig.
Wer als Sparer in ETFs investieren möchte, sollte deswegen von Anfang an darauf achten, einen Broker zu nutzen, der viele attraktive ETFs als Sparplan im Angebot hat.
Einige ETFs eignen sich zudem auch, um vermögenswirksame Leistungen zu beziehen. Auch dies ist jedoch bei weitem nicht bei allen der Fall. Anleger, die sich für diese Art des Zuschuss interessieren, sollten deswegen die ETFs auch auf diese Möglichkeit abklopfen.
Eine Alternative zu Sparplänen ist natürlich auch immer, die entsprechende Sparrate beiseitezulegen und dann als Einmalbetrag zu investieren, wenn dieser eine im Verhältnis zu den Transaktionskosten sinnvoll erscheint. Dies kann auch dann eine sinnvolle Variante sein, wenn die Sparplankosten recht hoch sind. Anleger sollten jedoch nicht mehr als vier Prozent des Anlagevolumens als Transaktionskosten zahlen.
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Welche Fondsgesellschaft steckt hinter dem ETF?
Ein ETF Anbieter Vergleich zeigt schnell, dass ein Großteil des ETF-Marktes bereits fest in der Hand von einigen wenigen Anbietern ist. Innerhalb von nur knapp zwei Jahrzehnten hat sich die Vielfalt auf dem Markt zugunsten der jetzt größten Anbieter verkleinert. Zahlreiche Übernahmen und Konsolidierungen führten dazu, dass in Europa vor allem die folgenden Fondsgesellschaften bedeutende Marktanteile haben:
- iShares (BlackRock)
- Lyxor und ComStage (Société Générale)
- DB X-Trackers
- Invesco
- UBS
Es gibt zudem noch wenige kleinere Anbieter, die es in vielfach allerdings nicht schaffen, genügend Fondsvolumen zu verzeichnen.
Auch die Fondsgesellschaft kann natürlich sehr wichtig sein. Auf dem Markt handelt es sich allerdings fraglos um etablierte und seriöse Unternehmen, auch wenn nicht alle völlig ohne Kritik sind. Gerade BlackRock erfährt als größte Schattenbank Europas und dank ETFs auch mächtiger Aktionär häufig Gegenwind. Dies ändert grundsätzlich jedoch nichts an der Qualität der ETFs, die bei iShares in der Regel sehr hoch ist.
Anleger sollten gerade dann, wenn sie in synthetisch replizierende ETFs investieren oder die Wertpapiere verliehen werden dürfen, immer auch ein Auge darauf haben, welche Partner mit der Fondsgesellschaft zusammenarbeiten. In vielen Fällen tritt die Muttergesellschaft als Swap-Partner ein. Dies kann je nach Fondsgesellschaft natürlich auch erhöhte Risiken bedeuten.
Warum ist ein ETF-Vergleich wichtig?
ETFs gibt es inzwischen fast schon wie Sand am Meer. Sie allen weisen jedoch auch unterschiedliche Eigenschaften auf, die sie für eine Anlagestrategie besonders geeignet machen können. Zugleich kann es jedoch auch geschehen, dass ein ETF völlig ungeeignet im Portfolio ist. Entsprechend wichtig ist es, die Unterschiede zwischen ETFs zu vergleichen und einschätzen zu lernen. Im Zweifel ist ein gutes Rating des ETFs sogar wertlos, wenn der ETF schlechter in die Anlagestrategie passt und beispielsweise eigentlich nicht die Sicherheitsmerkmale erfüllt, die der Anleger eigentlich wünscht.
Außerdem gibt es selbst bei den ETFs, die grundsätzlich sehr ähnlich sind, gleichzeitig auch große Qualitätsunterschiede. Bei der Anlage in ETFs ist es in der Regel jedoch Teil der Strategie, dass Anleger nicht ständig umschichten müssen, sondern ETFs über Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte halten. Dementsprechend wirken sich jedoch selbst kleine Qualitätsunterschiede über die Jahre deutlich aus, sodass im Zweifel doch Umschichtungen des Portfolios notwendig werden, wenn ein ETF deutlich schlechter ist, als ein anderer.
Ein Vergleich der unterschiedlichen ETFs kann dabei helfen, die Anlagestrategie zu verwirklichen, die auch tatsächlich gewünscht ist und sinnvoll ist. Zugleich können dadurch die Kosten optimiert und so auch die maximale Rendite erzielt werden. Da viele Anleger die ETFs über viele Jahre behalten, lohnt sich der Aufwand natürlich gerade langfristig gesehen auch sehr.
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Wie wichtig ist das Fondsdomizil?
Das Fondsdomizil wird von vielen Anlegern nicht sonderlich beachtet. Grundsätzlich gilt, dass ETFs für den europäischen Raum in der Regel auch innerhalb der EU aufgelegt werden. Der Markt ist international gesehen nicht so durchlässig, wie viele Anleger vermuten, wenn sie „börsengehandelte Fonds“ hören. Deswegen gelten für ETFs, die auch in Deutschland gehandelt werden können, vor allem zwei Fondsdomizile als besonders relevant:
- Irland
- Luxemburg
Beide Länder haben trotz Vereinbarungen innerhalb der EU unterschiedliche Vorzüge. So gilt Irland beispielsweise als steuerfreundlicher bei US-Aktien, weil das Land ein besseres Doppelbesteuerungsabkommen mit der USA existiert. Faktisch zahlen Fonds dort nur 15 % Quellensteuer gegenüber 30 % in Luxemburg.
Deswegen vermuten viele Anleger, die in US-Aktien investieren wollen, dass sie in Irland Vorteile hätten. Dies kann auch tatsächlich der Fall sein, allerdings wird der Vorteil durch andere Kosten oftmals egalisiert.
Der Sitz des Fonds ist dementsprechend in den meisten Fällen nicht all zu wichtig. Entscheidend ist hingegen, wie sich die ETFs entwickeln. In der Performance sind die fondsinternen Kosten und Vorteile schließlich bereits enthalten. Anleger müssen also nicht unbedingt versuchen zu durchschauen, wie genau sich die einzelnen Steuerabkommen oder andere gesetzliche Regelungen auf den ETF auswirken. Stattdessen reicht ein Blick auf die Performance über mehrere Jahre bereits aus. Das Fondsdomizil selbst ist also bei einem Vergleich nicht so wichtig.
ETF Vergleich sinnvoll durchführen: Schrittweise eingrenzen
Wer einen ETF sucht, wird gerade bei den bekannteren Indizes oft fast schon vor Möglichkeiten erschlagen. Deswegen ist es sehr sinnvoll, Schritt für Schritt vorzugehen und so die Auswahl stetig weiter einzugrenzen:
1. Welcher Index ist geeignet?
Im ersten Schritt sollten sich Anleger für einen Index entscheiden und dabei auch Alternativen und Konkurrenten betrachten. Nicht immer bietet der bekannteste Index hinsichtlich Diversifikation, Rendite und Risiko auch die besten Bedingungen.
2. Synthetisch oder physisch replizierend?
Nun entscheidet sich der Anleger dafür, in welche Art von ETF er überhaupt investieren möchte. Wenn er mehr Wert auf Sicherheit legt, kommt nur ein physisch replizierender ETF in Frage.
3. Ausschüttend oder thesaurierend?
Im Anschluss daran muss der Anleger sich für eine Art der Ertragsverwendung entscheiden.
An diesem Punkt hat sich die Auswahl der möglichen ETFs bereits entscheidend verkleinert. In vielen Fällen bleiben nur noch ein oder zwei Fonds übrigen. Wenn die Ertragsverwendung nicht relevant ist, kann es sich deswegen auch lohnen, hier keine Einschränkung vorzunehmen.
4. Kennzahlen und Alter
Nun gilt es, ins Detail zu gehen. Anleger sollten sich die Rendite genau ansehen und auch ermitteln, wie groß das Fondsvolumen ist. Die Risikokennzahlen geben Aufschluss darüber, ob der ETF auch tatsächlich für den Anleger geeignet ist und wie gut die Fondsgesellschaft es versteht, den ETF genau abzubilden.
5. Vor- und Nachteile abwägen
Die übrigen ETFs werden Stärken und Schwächen haben. Anleger sollten deswegen Prioritäten setzen und müssen für sich entscheiden, welcher ETF besser geeignet ist.
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Index und Diversifikation als wichtigste Faktoren
Viele Einsteiger sind auf der Suche nach dem besten ETF und suchen relativ ungezielt nach einem geeigneten Fonds. Tatsächlich ist es jedoch so, dass im Optimalfall zuerst die Strategie feststeht und der Anleger dann in einem ersten Schritt nach einem Index sucht, der die Anforderungen so gut wie möglich umsetzt.
Der große Vorteil von ETFs ist die Tatsache, dass sie eine sehr breite Diversifizierung sehr kostengünstig ermöglichen. Dementsprechend ist es nur sinnvoll, dass Anleger, die in ETFs investieren möchten, diese Stärken auch ausnutzen und darauf achten, dass die Risikostreuung in ihrem Portfolio so optimal wie möglich ist.
Dies können Anleger jedoch nicht dadurch erreichen, dass sie den besten ETF suchen und dann darin investieren. Stattdessen müssen sie zuerst einen oder mehrere Indizes finden, die optimal zu ihrer Strategie passen und dann den besten ETF finden, der auf diesen Index angeboten wird.
Nur so herum macht es Sinn und nur so sind ETFs auch tatsächlich vergleichbar. Natürlich gibt es einige ETFs, die vergleichsweise bekannt sind und auch als Fonds angesehen sind, die sehr hohe Qualität bieten. Allerdings sind diese oftmals auch deswegen so bekannt, weil die Indizes bekannt sind und nicht deswegen, weil die Qualität des ETFs so außergewöhnlich hoch wäre. Grundsätzlich ist jeder ETF maximal so gut wie der Index, den er abbilden möchte. Eine Ausnahme sind Strategie-ETFs, allerdings erhöhen sie das Risiko oft – und sei es nur, dass sie anstelle aller Indexmitglieder nur in bestimmte investieren.
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Fazit: Vergleich von ETFs wichtig und letztlich nicht kompliziert
Auf den ersten Blick wirkt es auf viele Anleger so, als sei das Angebot an ETFs ein wahrer Dschungel, in dem es fast unmöglich ist, sich zurechtzufinden. Tatsächlich lässt sich das Angebot jedoch mit den entscheidenden Fragen sehr schnell und unkompliziert so eingrenzen, dass es recht leicht ist, den besten ETF herauszufiltern. Eine weitere Entscheidungshilfe bei Anlagefragen ist der Fear and Greed Index, den man zu Rate ziehen sollte.
Diese Arbeit sollten sich Anleger auch in jedem Fall machen. Schließlich wollen sie in der Regel sehr langfristig in die ETFs investiert sein. Schon geringe Unterschiede bei der Qualität eines ETFs könnten jedoch dazu führen, dass die Rendite deutlich geringer ist.
Wichtig ist es zudem natürlich auch, einen ETF auszuwählen, der zum Anlageziel und der Strategie passt. Deswegen ist es auch so wichtig, die ETFs auf ihre wesentlichen Merkmale zu vergleichen und nicht nur die Kennzahlen zu beachten. Die Unterschiede sind teils enorm und können dazu führen, dass ein ETF vollkommen ungeeignet ist oder eben eine optimale Ergänzung darstellt. Die wichtigen Kennzahlen und Eigenschaften sind dabei letztlich ebenso überschaubar und auch Anfänger verstehen sie schnell. Ein ETF Vergleich hilft dabei, die Chancen und Risiken eines ETFs besser einzuschätzen und ist deswegen unabdingbar.
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