DEGIRO ETF Kosten – Kosten und Konditionen unter der Lupe!
Mai 24, 2016 3:49 pmWie hoch die DEGIRO ETF Kosten genau sind, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Fakt ist, dass DEGIRO keine Depotgebühren von seinen Tradern verlangt. Insofern ist absehbar, dass das Unternehmen an irgendeiner Stelle Gebühren verlangen müssen. Wie das allgemein bei Broker funktioniert und wie DEGIRO das handhabt, wird in folgendem Ratgeber näher beschrieben.
Die ETF Kosten von DEGIRO im Überblick:
- DEGIRO verlangt keine Gebühren für die Depotführung
- ETFs können auch unter bestimmten Umständen kostenfrei gehandelt werden
- Es werden Gebühren für Echtzeitkurse fällig
- Ein Handelsgeschäft je ETF pro Monat ist kostenfrei
- Kostenpflichtige ETFs werden mit 2,00 € + 0,03% je Transaktion berechnet
- DEGIRO verlangt für nahezu jedes Handelsprodukt eine andere Gebührenstruktur
- Für Sonderleistungen werden Gebühren fällig
1. Was ist eigentlich ETF?
Bei Exchange Traded Funds, kurz ETF, handelt es sich um Fonds, die den Kursverlauf eines Index abzeichnen, also um einen börsennotierten Indexfonds. Die Investition in einen ETF kann auch als passiv bezeichnet werden. Hier erhält der Trader sowohl für steigende, als auch für fallende Kurse einen Gewinn, sofern er den Kursverlauf denn im Vorfeld richtig prognostiziert hat. Doch was genau steckt hinter der Bezeichnung „Indexfonds“?
Beim Index handelt es sich um einen gewichteten Durchschnitt, der an der Börse gehandelt wird. Wie sich dieser Durchschnitt zusammensetzt bestimmen objektive Kriterien, die sich je nach Index unterscheiden. So fließen entweder die Kursentwicklungen der 30 umsatzstärksten Unternehmen oder mit dem prozentual größten Wirtschaftswachstum oder der höchsten Ausschüttung an Dividenden in einem Index zusammen.
Wird also ein ETF DAX gehandelt, wird nicht die Entwicklung der einzelnen Unternehmen, sondern nur die gesamte Entwicklung des Durchschnitts betrachtet. Handelt es sich um einen ETF Aktien werden eben keine Anteile an einzelnen Aktien gehalten, sondern der durchschnittliche Kursanstieg aller Aktien in dem Indexfonds führt am Ende zu einem Mehrgewinn für den ETF Händler. ETFs werden von verschiedenen Anbietern zusammengesetzt und beziehen sich zumeist auf bestimmte Branchen oder Handelszweige.
Der Handel mit ETFs – einem börsennotierten Indexfonds – entspricht einer passiven Investition. Es wird kein Anteilsschein an Unternehmen gehalten, sondern lediglich auf die Kursentwicklung verschiedener Unternehmen in einem Indexfonds spekuliert. Die Zusammensetzung der ETFs wird durch die Börsen vorgegeben.
2. Woran verdienen Broker?
Bei DEGIRO handelt es sich um einen Online Broker, der erst im Jahr 2013 für private Anleger zugänglich gemacht wurde. Das Produktportfolio von DEGIRO ist weit gestreut. Diese bestehen aus Aktien, Anleihen und Optionsscheinen, aber auch aus ETFs und Futures. Dies ist insofern interessant, als dass der Broker beim Handel mit Aktien grundverschiedene Gebührenstrukturen aufweist. So verdienen Broker beim Aktienhandel in der Regel über die Provisionen.
Nun unterscheidet DEGIRO allerdings in seiner Preisliste die folgenden Kategorien:
- Aktien, Knock-Outs und Optionsscheine
- ETFs
- Investmentfonds
- Futures
- Anleihen
- Optionen
- Devisen
- Sollzinsen
- Zusätzliche Dienstleistungen
- Echtzeitkurse
Das gute dabei ist, dass DEGIRO keine Depotgebühren verlangt. Dafür wird nahezu jede Aktivität mit zusätzlichen Kosten verrechnet. Diese sind nicht besonders hoch, immerhin rühmt sich der Broker mit seinen DEGIRO Kosten weit unter denen der Konkurrenz zu sein. Dabei kommt es mit Sicherheit auf die eigenen Ansprüche an. Natürlich ist es möglich für wenig Geld einen Trade zu setzen, doch Händler können auch relativ viel Geld dabei ausgeben.
Gerade die Gebühren um Echtzeitkurse für verschiedene Länder oder Börsen zu erlangen, wirken ein wenig überzogen. Hier fallen Gebühren zwischen 1,50 Euro und 9,70 Euro pro Monat an, andernfalls erfolgt die Bereitstellung der Charts mit einer Verzögerung von 15 Minuten. Einzig der CHI-X-Chart wird kostenlos und Real-Time zur Verfügung gestellt. Daneben fallen auch noch verschiedene Gebühren im Service an, die im Vorfeld berücksichtigt werden sollten.
DEGIRO unterscheidet bei seiner Gebührenstruktur zwischen Produkten, Handelsplätzen und zusätzlichen Service-Leistungen. So kann der Handel bei DEGIRO zwar sehr günstig, aber auch entsprechend teuer sein. DEGIRO verlangt je nach Produkt Gebühren und Provisionen je Ausführung oder auch prozentual zum eingesetzten Kapital.
Zum Broker DEGIRO3. Welche ETF Kosten entstehen bei DEGIRO?
DEGIRO hat natürlich auch hier eine eigene Gebührenstruktur entwickelt und bietet nicht nur kostenfreie, sondern auch kostenpflichtige ETFs an. Die Liste der kostenfreien ETFs befindet sich auf dem Help Desk des Unternehmens. Hier werden ungefähr 200 ETFs angeboten, die unter besonderen Bedingungen, an den Börsen in Nordamerika und Europa gehandelt werden können. Für alle anderen ETFs hat der Broker fixe DEGIRO ETF Kosten vorgesehen.
Bei den kostenpflichtigen Varianten kommen DEGIRO ETF Gebühren in Höhe von 2 Euro pro Transaktion zuzüglich 0,03 Prozent des Handelsvolumens hinzu. Diese Gebühren gelten allerdings nicht nur für die ETFs, die nicht auf der Liste stehen. Die Kostenfreiheit gilt nämlich nur für einen Kauf oder Verkauf pro ETF. Bei jeder weiteren Transaktion kommt es zu Kosten in bereits genannter Höhe. Sollten weitere Käufe oder Verkäufe auf ein ETF geplant sein, ist dies nur dann kostenfrei möglich, wenn
- Der ETF in die gleiche Richtung gehandelt wird und
- Ein Handelsvolumen von mindestens 1.000 Euro erreicht ist
Hinzu kommen die bereits erwähnten Service-Gebühren, die für jede zusätzliche Leistung berechnet werden. Diese sind zwar eigentlich bei ETF kostenfrei, doch kann es zu zusätzlichen Service-Leistungen kommen. So können Real-Time Charts bestimmter Länder oder Börsen unter Umständen sehr hilfreich sein, aber auch ein plötzlich unzureichender Saldo kann zu zusätzlichen Gebühren führen. Insofern kann es durchaus sein, dass keine DEGIRO ETF Gebühren entstehen, es kann aber ebenso gut sein, dass sich die Kosten aus ETF Gebühren, Chart-Kosten und Sonderzahlungen zusammensetzen.
Der Handel mit ETFs kann bei DEGIRO kostenlos(unter bestimmten Bedingungen) von Statten gehen. Ein ETF pro Monat der Liste ist frei handelbar. Erst bei weiteren Handelsgeschäften, dem Wunsch nach Real-Time-Charts oder Sonderwünschen kann es zu zusätzlichen Kosten kommen.
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4. Fünf Fragen zu DEGIRO, ETF und die Kosten
Welche Währungen sind bei DEGIRO für das Handelskonto erlaubt?
DEGIRO erlaubt das Handelskonto in den Währungen Euro, Britische Pfund oder US-Dollar zu führen. Natürlich können auch Währungen gehandelt werden. Der Trader kann jedoch nur in den Währungen Euro, Britische Pfund oder US-Dollar einzahlen und bezahlen.
Welche Orderarten sind bei DEGIRO für ETF möglich?
ETFs können bei DEGIRO in allen sechs Orderarten gehandelt werden. Dazu gehören die tagesgültige Order, die unbefristete Order, die Limit hit Order, die Limit Order, die Join Order oder auch die Market Order. Leider ist es nicht möglich die verschiedenen Orderarten auf einem DEGIRO Demokonto auszuprobieren, da der Broker auf dieses Angebot verzichtet.
Wie hoch ist die Mindesteinlage bei DEGIRO?
Es gibt keine DEGIRO Mindesteinlage. Der Broker erlaubt seinen Kunden zunächst das Live-Konto ohne Einlagen zu testen. Soll mit dem Live-Handel begonnen werden, ist eine Einlage zwangsläufig erforderlich. Andernfalls können schließlich keine Handelsprodukte erworben werden.
Wird DEGIRO eine Abgeltungssteuer berechnen?
Nein, das Unternehmen DEGIRO ist eine niederländische Investmentgesellschaft. Diese führt keine DEGIRO Abgeltungssteuer an den Fiskus ab. Die Trader müssen daher ihre Gewinne in der Einkommenssteuer angeben und entsprechend versteuern.
Welche Handelsplattform steht den DEGIRO Tradern zur Verfügung?
DEGIRO verfügt über eine eigens entwickelte Handelsplattform. Sie rühmt sich selbst damit den Tradern absolute Individualität zu gewährleisten ohne sie mit überflüssigen Extras zu überfordern.
Weitere DEGIRO Ratgeber:
DEGIRO Mindesteinlage
DEGIRO Meinungen
DEGIRO Kosten
DEGIRO ETF Sparplan
DEGIRO Einlagensicherung
DEGIRO Demokonto
DEGIRO Abgeltungssteuer
5. Die Angebote bei DEGIRO
Es ist bei dem Broker durchaus möglich keine DEGIRO ETF Kosten Erfahrungen zu sammeln. Dann müssen allerdings einige Komponenten stimmen. Zudem können bei DEGIRO sechs verschiedene Handelsprodukte in neun Orderarten gehandelt werden. Dies ist nicht nur auf dem Webtrader, sondern auch auf der Mobile App möglich. Ob sich das auch auf die Platzierung gegenüber der Konkurrenz auswirkt, sieht man bei Brokervergleich.net.
6. Fazit: Die Höhe der DEGIRO ETF Kosten ist variabel
Der Handel mit ETF kann bei DEGIRO sogar (unter bestimmten Bedingungen) kostenlos erfolgen. Voraussetzung ist, dass eins der kostenfreien ETFs aus der Liste gewählt wird. Sollte ein ETF mehr als einmal im Monat gehandelt werden, kommen jedoch DEGIRO ETF Kosten auf den Trader zu.
Die Gebühren sind allerdings mit 2 Euro plus 0,03 Prozent des Handelsvolumens als eher gering einzustufen. Teuer kann es hingegen werden, wenn auch noch zusätzliche Leistungen, wie ein Real-Time-Chart gewünscht sind. Je nach Nation und Börse können da Kosten zwischen 1,50 Euro und 9,70 Euro pro Monat auf den Trader zukommen. Ob diese Kosten allerdings genau einem ETF zugeordnet werden können ist von den Handelsaktivitäten des Traders abhängig. Möchten Sie auch gerne ein Handelskonto zu günstigen Konditionen eröffnen? Dann er melden Sie sich noch heute bei DEGIRO an!
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Bilderquelle:
- degiro.de
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