CySEC widerruft Zulassungen – Alles zur Zukunft der Binäre Optionen Anbieter und deren Bonus-Aktionen!

April 21, 2017 4:37 pm

Die zypriotische Finanzaufsichtsbehörde CySEC hat Anfang April die Zulassungen für mehrere Anbieter von binären Optionen widerrufen. Bislang hatten viele Broker ihren Sitz auf Zypern. Die Mittelmeerinsel hat sich in den vergangenen Jahren zum zweitwichtigsten Ort in der EU für Forex, CFDs und binäre Optionen nach London entwickelt. Lange galten auf Zypern teils relativ lasche Regelungen, doch in den letzten Monaten zog die CySEC die Zügel an. Unter anderem gab die Finanzaufsicht eine Empfehlung zu maximalen Hebeln beim Forexhandel heraus.

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1. Verschärfte Regelungen zu Bonusaktionen

Darüber hinaus verschärfte die CySEC Regelungen zu Bonusaktionen. Bislang warben viele Anbieter mit attraktiven Boni. Kunden zahlten eine bestimmte Summe ein und handelten ein bestimmtes Volumen. Dafür bekamen sie einen Cash-Bonus. Doch gerade unerfahrene Neueinsteiger, die rasch in den Genuss des Bonus kommen wollten, erlebten drastische Verluste. Dies rief nun die CySEC auf den Plan: Die Behörde verbot derartige Bonusaktionen.
In diesem Zusammenhang ging die Finanzaufsicht noch einen Schritt weiter. Sie entzog gleich sieben Brokern die Zulassung auf Zypern. Die betroffenen Anbieter sind ProOptions, Prestige Option, TradersTrust, Excellence Option, Dragon Optionens und Platinum Option. Die genannten Anbieter gehören letztendlich vier Eigentümern. Den betroffenen Unternehmen wurde eine Frist von zehn Tagen eingeräumt, um die Missstände zu beseitigen.

Europäische Direktiven als Vorgabe

Das Verbot basiert auf einer Direktive der ESMA (European Securities and Markets Authority), der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde, vom Oktober 2016. Diese richtet sich an Anbieter von spekulativen Handelsformen mit CFDs, Rolling Futures und binären Optionen für Privatanleger. Konkret geht es um die Sektion 67 des Gesetzes zum Eigenkapital und den Artikel 92 (1) der European Regulation Nr. 575/2013. Die CySEC bezweifelt, dass die genannten Anbieter genug Eigenkapital vorhalten, um langfristig einen sicheren Geschäftsbetrieb gewährleisten zu können. Ob alle betroffenen Anbieter gewillt sind, die bisherigen Geschäftspraktiken zu ändern, ist offen.

Ein umfangreicher Lernbereich bietet Mitgliedern die Chance sich schulen zu lassen.

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Dragon Options verlegt Sitz

Als erster Anbieter hat Dragon Options reagiert und seinen offiziellen Sitz auf die Südseeinsel Vanatu verlegt. Dies ist für Kunden ein großer Nachteil, beispielsweise wenn es zu einer rechtlichen Auseinandersetzung kommt. Die betroffenen Broker dürfen zudem innerhalb der Zehn-Tages-Frist keine Kundengelder annehmen, keine Kundenaufträge ausführen und keine Werbung machen. Zudem müssen sie die vorübergehende Widerrufung ihrer Zulassung auf ihrer Webseite deutlich darstellen. Im Falle von Traders Trust nahm die CySEC den Widerruf der Zulassung einen Tag nach der Bekanntgabe offensichtlich zurück.
Schon im November 2016 versendete die CySEC ein Schreiben an die Broker, die von der Behörde reguliert werden. Darin konnte man den Verzicht auf Boni noch als Vorschlag verstehen. Von der neuen Regelung, die in einem Dokument vom 16. März 2017 schriftlich dargelegt wurde, sind nun auch CFD- und Forexbroker betroffen. Darin wird ein Verbot von Bonus-Aktionen deutlich, obwohl sich beide Schreiben sehr ähnlich sind.

Bonusaktionen verboten

In Zukunft sind Bonusangebote für Neukunden ebenso verboten wie Boni auf Ersteinzahlungen. Auch ein Bonus auf eine starke Handelstätigkeit und Empfehlungen sind nun nicht mehr erlaubt. Daneben werden auch Sachgeschenke, Wettbewerbe mit finanziellen Anreizen und Geldprämien für bestimmte Vorgänge bei der Kontoverifikation verboten. Manche Broker zahlen beispielsweise Prämien, wenn Trader bei der Kontoeröffnung einige Aufgaben selbst ausführen. Als Bonus gelten auch risikofreie Trades. Auch Cash-Rabatte und Einlagenzinsen sind in Zukunft nicht mehr erlaubt.

2. Strenge Strafen möglich

Broker, die gegen die Auflagen der CySEC verstoßen, müssen mit strengen Strafmaßnahmen bis hin zum Entzug der Lizenz rechnen. Auch Bußgelder sind möglich. Andere Finanzaufsichtsbehörden wie die BaFin erwägen im Zuge der ESMA-Direktive ebenfalls derartige Schritte. Bei der BaFin wird sogar über ein komplettes Verbot mancher Finanzprodukte nachgedacht. Eine verschärfte Regulierung für spekulative Finanzprodukte ist somit im Gespräch. Derzeit gelten unter anderem bereits Einschränkungen im CFD-Handel für unerfahrene Trader. Auch die Nachschusspflicht wird in Zukunft wegfallen. Diese führte in der Vergangenheit dazu, dass sich einige Trader hoch verschuldet haben.
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3. Lizenzvergabe durch die CySEC

Bereits vor einiger Zeit verschärfte die zypriotische Finanzaufsicht, die 2004 nach dem EU-Beitritt Zyperns gegründet wurde und mittlerweile für alle Broker mit Sitz auf Zypern zuständig ist, ihre Vorgaben für Neuzulassungen. Um eine Lizenz zu bekommen, muss ein Broker bestimmte Vorgaben erfüllen, die auf der Webseite der Behörde aufgelistet sind. Nur Broker, die alle Vorgaben erfüllen, bekommen auch eine Lizenz und können ihre Angebote als lizenzierter Broker anbieten. Wer die Regeln in Zukunft nicht erfüllt, verliert seine Lizenz.

Vorgaben für Broker

Unter anderem muss ein Broker, der auf Zypern eine Lizenz erhalten möchte, ein registriertes Büro mit genügend qualifizierten Mitarbeitern auf Zypern betreiben. Damit will man verhindern, dass ein Unternehmen lediglich eine „Briefkastenfirma“ betreibt. Auch Call Center, die zuvor überall auf der Welt ihren Standort haben konnte, müssen bei der CySEC angegeben werden. Darüber hinaus ist es weiterhin Pflicht, dass die Kundengelder auf Konten aufbewahrt werden müssen, die von den Unternehmensgeldern getrennt sind. Die CySEC hat zudem die Aufgabe, das Finanzsystem und die Notenbank des Landes zu kontrollieren. Früher galt Zypern als Steueroase. Auch dies lockte viele Broker nach Zypern. Nun werden die Vorgaben und Regulierungen der Behörden strenger.

4. Testsieger IQ Option

IQ Option hat seinen Hauptsitz auf den Seychellen, der Europasitz befindet sich allerdings ebenfalls auf Zypern, doch auch in London gibt es ein Büro. Damit wird auch IQ Option von der CySEC reguliert. Der Broker wurde bereits mehrfach ausgezeichnet und gilt als sehr zuverlässig und seriös. Dies liegt nicht nur an attraktiven Angeboten wie dem gebührenfreien Demokonto und der geringen Mindesteinzahlung von nur zehn Euro (alternativ USD und GBP), sondern auch daran, dass der Broker den europäischen Richtlinien und Regelungen unterliegt. So werden unter anderem wie vorgeschrieben Kunden- und Firmengelder getrennt aufbewahrt.

Intuitive Handelsplattform

Die selbst entwickelte Handelsplattform von IQ Option ist sehr gut strukturiert, allerdings ist es von Vorteil, wenn man Englisch spricht, da ein Teil der Texte und Verlinkungen bisher nur auf Englisch vorhanden ist. Auch der Kundenservice wird auf Englisch angeboten. Die Tradingplattform ist sehr benutzerfreundlich gestaltet und lässt sich intuitiv bedienen. Zudem überzeugt die Plattform dadurch, dass das Design auf den verschiedenen Seiten gleich bleibt. Die Handelskurse stammen von der Nachrichtenagentur Reuters.

Aston Martin ist einer der offiziellen Partner des Brokers IQ Option.

Aston Martin ist einer der offiziellen Partner des Brokers IQ Option.

Einfache Kontoeröffnung

Zur Kontoeröffnung müssen Trader lediglich ihren Namen, ihre E-mailadresse und ein Passwort eingeben. Die Überprüfung der Identität erfolgt per Personalausweis-Kopie. IQ Option bietet zudem das gebührenfreie Demokonto an. Wer in die Vorzüge des VIP-Kontos kommen möchte, muss mehr als 3.000 Euro (USD/GBP) einzahlen. Hier bekommen Trader einen persönlichen Berater zur Seite gestellt und können einmal im Monat ihre Trades analysieren lassen.

Verschiedene Optionen im Angebot

Trader, die auch am Wochenende handeln möchten, können dies beim sogenannten Over-the-counter-Handel. Neben Devisen und Aktien lassen sich auch sechs Indizes handeln. Bei den Aktien sind einige namhafte Unternehmen wie Facebook oder Amazon vorhanden. Bei binären Optionen liegt die maximale Rendite bei 91 Prozent. Kürzlich wurden neben den bekannten binären Optionen die sogenannten klassischen Optionen mit nach oben offenen Renditechancen eingeführt. Außerdem sind Turbo-Optionen mit sehr kuren Laufzeiten Teil des Angebots von IQ Option. Trader können darüber hinaus bei Turnieren gegeneinander antreten.

5. Fazit

Die zypriotische Finanzaufsichtsbehörde CySEC hat sieben Brokern, die ihren Sitz auf Zypern haben, die Lizenz vorübergehend entzogen. Der Hintergrund ist, dass die Finanzbehörde die Regelungen zu Bonusaktionen verschärft hat. Unter anderem sind nun Boni auf Einzahlungen verboten, mit denen viele Broker geworben haben. Broker, die sich nicht an die Richtlinien der Behörde halten, müssen mit Strafmaßnahmen bis hin zum Lizenzentzug rechnen. Bereits in den vergangenen Monaten zog die CySEC die Zügel an. Bei CySEC-regulierten Brokern sind keine Boni mehr verfügbar. Beim bekannten Anbieter IQ Option, der ebenfalls seinen Europasitz auf Zypern hat, können Trader das gebührenfreie und unverbindliche Demokonto nutzen.