Bei der Postbank handelt es sich um ein traditionsreiches Geldhaus, welches 1995 privatisiert wurde und neben Girokonten und Krediten auch ein umfangreiches Brokerage-Angebot für Anleger bietet. Genau wie andere deutsche Broker und Banken wird auch die Postbank von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) kontrolliert und reguliert. Mit dem Postbank Depot können Kunden viele Wertpapiere sowohl an inländischen als auch an ausländischen Börsen handeln. Zu dem Handelsangebot zählen vor allem Aktien, Anleihen, Fonds, ETFs und Zertifikate. Unsere Postbank Erfahrungen mit dem Wertpapierhandel lesen Sie im folgenden Ratgeber.
- Großes Angebot an handelbaren Wertpapieren an zahlreichen Börsen, wie Frankfurt, München, London und New York
- Handel über den Desktop sowie über die mobile Website möglich
- Regulierung durch die BaFin, Einlagensicherung bis 100.000 Euro pro Kunden
Die wichtigsten Fakten in der Übersicht
Sitz und Regulierung | Bonn, Regulierung durch die BaFin |
Mindesteinlage | keine |
Deutscher Kundenservice | Ja, per E-Mail und Telefon |
Weiterbildungsangebot | nicht vorhanden |
Demokonto | Ja, unbegrenzt nutzbar |
Handelsangebot | Aktien, ETFs, Anleihen, Fonds, Zertifikate an zahlreichen Börsen handelbar |
Einzahlungsbonus | Ja, abhängig vom Depotvolumen |
Kommissionen | Keine, außer beim außerbörslichen Handel von Fonds |
Plattform | Postbank Brokerage über Desktop und mobilen Browser |
Sonstiges | Sparpläne bereits ab 50 Euro pro Monat |
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Allgemeine Informationen zur Postbank
Die Postbank wurde im Jahr 1995 im Rahmen der Postreform privatisiert. Inzwischen gehört das Geldhaus offiziell zur Deutschen Bank mit mehr als 1.000 Geschäftsstellen. Zu den angebotenen Produkten und Dienstleistungen gehören neben dem Wertpapierhandel auch Girokonten, Kreditkarten, Baufinanzierung und Versicherungsvermittlung. Der Schwerpunkt der Postbank liegt dabei auf dem Privatkundengeschäft. Insgesamt konnte die Bank seit ihrer Gründung mehr als 14 Millionen Kunden gewinnen.
Die Postbank ermöglicht den Kauf und Verkauf von den meisten Wertpapieren, sofern es sich um börsennotierte Wertpapiere handelt. Allerdings können keine Optionsscheine, CFDs oder Währungspaare gehandelt werden.
- Einer der größten deutschen Finanzdienstleister
- Zahlreiche Wertpapiere an nationalen und internationalen Börsen handelbar
- Postbank seit 1995 aktiv, seit 2015 Tochtergesellschaft der Deutschen Bank
Postbank Demokonto und Bonus
Bis vor wenigen Jahren war es bei der Postbank nicht möglich, das Handelsangebot mit Hilfe eines Demokontos kostenlos zu testen. Dies hat sich aber inzwischen geändert, so dass interessierte Neukunden auch ohne Eröffnung eines Echtgeldkontos mit Wertpapieren handeln können. Das ist vor allem für alle Anfänger, die noch nie mit der Börse in Verbindung gekommen sind, interessant, da sie nicht sofort ein hohes Risiko eingehen müssen.
Sowohl Neu- als auch Bestandskunden haben bei der Postbank die Möglichkeit, eine Prämie zu beanspruchen. Diese wird dem Nutzer 6 Monate nach der Kontoeröffnung gutgeschrieben, sofern ein bestimmtes Depotvolumen vorhanden ist. Bei einem Depotvolumen bis 5000 Euro ist eine Prämie bis zu 50 Euro möglich. Wenn das Depotvolumen 20.000 Euro oder sogar 50.000 Euro beträgt, erhalten Kunden eine Prämie in Höhe von 150 bzw. 400 Euro. Da die Postbank den kostenlosen Übertrag eines anderen Depots erlaubt, können Neukunden auf diese Weise das geforderte Depotvolumen auch dann erreichen, wenn sie momentan keine finanziellen Mittel mehr haben. Neben diesem offiziellen Bonus bietet die Postbank auch regelmäßig neue Aktionen an, die entweder auf der offiziellen Website oder im E-Mail-Newsletter vorgestellt werden. Es lohnt sich also, das Angebot der Postbank regelmäßig zu überprüfen.
- Kostenloses Demokonto vor allem für Einsteiger hilfreich
- Bonusangebot in Form der Prämie für Neu- und Bestandskunden
Handelsangebot und Konditionen – Zahlreiche Börsen und moderate Gebühren
Da die Postbank Aktien, ETFs, Anleihen, Fonds und Zertifikate in ihrem Handelsangebot hat, ist das Depot vor allem für traditionell ausgerichtete Anleger geeignet. Wer lieber mit Hebelprodukten wie CFDs oder mit Devisen und Kryptowährungen handelt, sollte sich nach einem anderen Online-Broker umsehen. Die Postbank bietet für Sparer die Möglichkeit, mit nur 50 Euro im Monat in einen Sparplan oder in einen Fonds zu investieren. Insgesamt können die Kunden aus über 260 Fonds auswählen. Das umfangreiche Angebot wird für Einsteiger und professionelle Händler übersichtlich dargestellt. Die Suchfunktion ermöglicht es, ein bestimmtes Wertpapier zu finden und ausführliche Informationen zu erhalten. Außerdem sind auf der Website der Postbank die Wertpapiere, die zuletzt eine sehr starke bzw. eine sehr schwache Performance erzielt haben, übersichtlich in einer Liste dargestellt.
Neben dem umfangreichen Angebot überzeugt das Postbank Aktiendepot auch durch die Möglichkeit, wichtige Orders wie Stop Loss und Limit Buy auszuführen. Der Wertpapierhandel ist an zahlreichen Börsen möglich. Dazu zählen neben den wichtigsten deutschen Handelsplätzen XETRA, Frankfurt, Stuttgart und München auch internationale Börsen wie New York oder London.
Das Handelsangebot der Postbank umfasst mehr als eine Million Aktien. Dazu kommen noch zahlreiche Anleihen, Fonds, ETFs und Zertifikate. Die Gebühren pro Order richten sich nach dem jeweiligen Ordervolumen. So beträgt die Orderprovision für den Handel an inländischen Börsen gerade mal 9,95 Euro, wenn das Ordervolumen nicht höher ist als 1.200 Euro. Die maximale Provision beträgt 49,95 Euro, sofern das Ordervolumen über 25.000 Euro liegt. Wer mit Wertpapieren an ausländischen Börsen handelt, muss eine Provision zwischen 33 und 69 Euro zahlen. Eine Mindesteinlage ist in der Regel nicht notwendig. Lediglich für die Investition in einen Fonds ist eine Mindesteinlage von 500 Euro erforderlich. Positiv anzumerken ist die Tatsache, dass die Postbank keine Kommissionen erhebt. Lediglich für den außerbörslichen Handel von Fonds müssen Kunden zwischen 1 und 3 Prozente Kommissionsgebühr zahlen, abhängig davon, ob sie online, telefonisch oder über die Filiale handeln. Insgesamt liegen die Gebühren der Postbank trotzdem nur im Durchschnitt, da manche Online-Broker den Handel zu einem günstigeren Festpreis ermöglichen.
- Zahlreiche nationale und internationale Börsen zur Auswahl
- Aktien, Anleihen, Fonds, ETFs und Zertifikate zu moderaten Orderprovisionen handelbar
- Keine Optionsscheine, CFDs und Währungspaare handelbar
Sitz, Erreichbarkeit und Kundenservice
Dadurch, dass es sich bei der Postbank um eine ehemalige Tochtergesellschaft der Deutschen Post handelt, hat der Finanzdienstleister seinen Sitz in Bonn. Somit ist auch der Support komplett deutschsprachig. Dieser kann per Telefon oder E-Mail bzw. über ein Kontaktformular erreicht werden. Wer sich für den telefonischen Weg entscheidet, muss beachten, dass der Support von Montag bis Samstag zwischen 7 und 22 Uhr zur Verfügung steht. Auch am Sonntag ist die Erreichbarkeit gewährleistet, und zwar von 8 bis 22 Uhr. Eine Anfrage per Mail ist zu jeder Zeit möglich, allerdings müssen dabei entsprechende Wartezeiten eingeplant werden. In unserem Test haben wir aber nie länger als einen Tag auf eine Antwort warten müssen. Die Mitarbeiter überzeugen durch ein freundliches und kompetentes Auftreten. Der einzige Nachteil ist die fehlende Kontaktmöglichkeit über einen Live-Chat, da dies wohl die schnellste Möglichkeit ist, um bestimmte Fragen zu klären.
Viele Anliegen können auch schon mit einem Besuch der FAQ-Seite geklärt werden. Dort sind die wichtigsten Fragen mit den dazugehörigen Antworten aufgelistet, so dass der Kontakt des Supports in vielen Fällen nicht mal nötig ist.
- Support an 7 Tagen in der Woche über Telefon und E-Mail erreichbar
- Kein Live-Chat verfügbar
- Umfangreicher FAQ-Bereich
Sicherheit, Regulierung und Datenschutz
Beim Wertpapierhandel steht die Sicherheit der Kundengelder sowie die Regulierung an oberster Stelle. Viele Kunden schätzen einen Online-Broker, der vertrauenswürdig ist und von einer europäischen Behörde kontrolliert wird. Die Postbank wird von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) reguliert, welche eine der strengsten Finanzbehörden der Welt ist. Alle Kundengelder werden auf separaten Konten abgelegt, da es der Bank nach den MiFid-Richtlinien untersagt ist, Kundengelder mit den eigenen Geldern zu vermischen. Die Kundeneinlagen sind pro Kunde bis zu 100.000 Euro abgesichert. Da die Postbank Mitglied im Einsicherungsfonds deutscher Banken vertreten ist, sind die Kundeneinlagen zusätzlich sogar bis zu 1,08 Milliarden Euro pro Kunde geschützt.
Weiter zur Postbank und Depot eröffnen
Unsere Erfahrungen mit dem Postbank Aktiendepot haben gezeigt, dass auch der Datenschutz und die Privatsphäre der Kunden ernst genommen werden. Die AGBs sowie alle wichtigen Erklärungen sind auf der Website der Postbank transparent dargestellt. Persönliche Kundendaten werden erst bei der Eröffnung eines Kundenkontos gespeichert. Außerdem gibt die Bank keine vertraulichen Daten an andere Banken oder Dritte weiter, so dass die Bestimmungen der DSGVO eingehalten werden.
- Regulierung durch die BaFin
- Sicherung der Kundeneinlagen bis 100.000 Euro pro Kunde
- Umfangreicher Datenschutz
Plattform und mobiler Handel
Neben einem umfangreichen Angebot muss beim Wertpapierhandel auch die Plattform der Bank bzw. des Online-Brokers zuverlässig sein, vor allem in turbulenten Marktphasen. Wer bei der Postbank Aktien, Anleihen, Fonds oder ETFs handelt, ist auf wichtige Funktionen und eine schnelle Orderausführung angewiesen. Das Handelssystem der Postbank überzeugt auf den ersten Blick durch eine übersichtliche Darstellung. Die Suchfunktion ermöglicht es dem Nutzer, das gewünschte Wertpapier in wenigen Sekunden zu finden. Die Orders können schnell und bequem an einem der zahlreichen Marktplätze abgegeben werden. Neben einer klassischen Order haben Kunden die Möglichkeit, spezielle Ordertypen wie Limit Buy und Stop Loss auszuwählen. Dabei erfolgt die Orderausführung nahezu in Echtzeit, auch bei großen Kursschwankungen. Wer die Plattform für längere Zeit nicht mehr nutzt, wird automatisch ausgeloggt, damit die Sicherheit gewährleistet werden kann.
Der mobile Handel ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, da viele Anleger auch unterwegs auf die Bewegungen am Markt reagieren wollen. Die Postbank bietet zwar eine offizielle App für Smartphones und Tablets an. Allerdings können die Kunden damit nur die grundlegenden Banking-Funktionen wie die Durchführung einer Überweisung nutzen. Wertpapiere können mit der App hingegen nicht gehandelt werden, wie es beispielsweise bei dem Freestoxx Broker der Fall ist. Allerdings haben Kunden der Postbank die Möglichkeit, die Plattform über den mobilen Browser ihres Smartphones oder Tablets zu öffnen und von dort aus ihr Depot zu überwachen und Orders abzugeben. Die Website der Postbank wurde für mobile Geräte optimiert, so dass die Darstellung auch hier sehr übersichtlich und transparent ist.
Dadurch, dass die Postbank kein reiner Online-Broker ist, werden professionelle Trader zahlreiche Analysetools und Indikatoren vermissen, um eine umfassende Chartanalyse durchführen zu können. Die Handelsplattform ist daher nicht für kurzfristige Trader, sondern eher für mittel- bis langfristige Investoren geeignet.
- Übersichtliche Plattform mit Suchfunktion
- Orderausführung nahezu in Echtzeit
- Detaillierte Informationen zu jedem Wertpapier einsehbar
- Mobiler Handel nur über den Browser eines Smartphones oder Tablets möglich
- Keine Indikatoren und Analysetools für den professionellen Handel
Extras und Leistungen der Postbank
Wie schon erwähnt, bietet die Postbank seit einiger Zeit ein kostenloses Demokonto an, mit dem das komplette Handelsangebot ohne Einschränkungen genutzt werden kann. Interessierte Kunden haben die Möglichkeit das Demokonto auf der Startseite vom Postbank Brokerage zu eröffnen, ohne dabei gleichzeitig ein Echtgeldkonto führen zu müssen. Nicht nur Einsteiger profitieren von diesem Angebot. Auch fortgeschrittene Händler, die mit der Handelsplattform der Postbank zum ersten Mal in Berührung kommen, haben mit einem Demokonto die Möglichkeit, sich mit der neuen Plattform vertraut zu machen.
Die Postbank bietet Kunden weitere kostenlose Leistungen an, wie zum Beispiel die kostenlose Orderstreichung. Wer eine Order allerdings nur ändern möchte, zahlt eine Gebühr in Höhe von 2,50 Euro.
Bei den TAN-Verfahren haben die Kunden drei verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Beliebt ist nach wie vor das mobile TAN-Verfahren, bei dem die Nutzer den Code für die Orderfreischaltung per SMS an die im Online-Banking hinterlegte Mobilfunknummer erhalten. Mit der Methode chip TAN comfort erfolgt die Generierung der TAN über die Debitkarte des Nutzers. Alternativ kann auch das Verfahren BestSign verwendet werden, wofür der Download der App „Postbank Finanzassistent“ erforderlich ist. Kunden haben dabei die Möglichkeit, die Order mit einem Fingerabdruck oder einem Passwort freizugeben. Alle drei TAN-Verfahren überzeugen durch höchste Sicherheitsstandards.
- Demokonto verfügbar
- Kostenfreie Orderstreichung möglich
- Drei verschiedene TAN-Verfahren
Weiterbildungsangebot
Für viele Anleger ist ein umfangreiches Angebot an Weiterbildungen bei einem Online-Broker sehr wichtig. Vor allem Einsteiger haben anfangs noch häufig Probleme bei der Marktanalyse. Die Postbank bietet auf ihrer Website wichtige Informationen zu Aktien, Anleihen, Fonds oder ETFs. Des Weiteren können die Kunden auf aktuelle Marktanalysen sowie einen Börsenkalender mit wichtigen Ereignissen zugreifen. Wer allerdings ein richtiges Weiterbildungsangebot sucht, wird bei der Postbank nicht fündig. Viele Broker bieten ausführliche Seminare und Webinare an, in denen die Grundlagen des Handels für Anfänger bzw. weitergehende Tipps für Profis vermittelt werden. Das mangelnde Weiterbildungsangebot ist somit der größte Kritikpunkt beim Postbank Depot. Allerdings bietet die Postbank eine umfangreiche Anlageberatung an. Mit über 3000 Beraterinnen und Beratern ist die Postbank einer der größten deutschen Finanzvertriebe in Deutschland. Wer jedoch die alleinige Kontrolle über seine Wertpapiere haben möchte, sollte auf die Anlageberatung verzichten.
- Kein richtiges Weiterbildungsangebot
- Informationen zu den angebotenen Produkten einsehbar
- Umfangreiche Anlageberatung auf Wunsch verfügbar
Eröffnung des Depots
Die Depoteröffnung ist unkompliziert und innerhalb von wenigen Minuten vollzogen. Bei der Registrierung müssen die Kunden angeben, ob ein Einzelkonto oder ein Gemeinschaftskonto eröffnet werden soll. An diesem Punkt kann auch schon das gewünschte TAN-Verfahren ausgewählt werden. Anschließend erfolgt die Angabe der persönlichen Informationen. Dazu gehören Name, Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und Beruf. Zudem müssen Neukunden ihre bisherigen Erfahrungen im Wertpapierhandel angeben. Nachdem der Antrag ausgedruckt wurde, muss dieser mit Hilfe des Postident-Verfahrens an die Bank geschickt werden. Nur auf diese Weise ist eine Verifizierung der Person möglich. Das modernere Videoident-Verfahren wird bei der Postbank nicht angeboten.
- Kostenlose Depoteröffnung innerhalb weniger Minuten
- Lediglich Postident-Verfahren zur Verifizierung möglich
Auszeichnungen
Viele Kunden bevorzugen Banken bzw. Online-Broker, die schon eine oder mehrere Auszeichnungen erhalten haben, da dies zu einer höheren Vertrauenswürdigkeit führt. Die Postbank konnte sich in den vergangenen Jahren über zahlreiche Auszeichnungen freuen. Im Jahr 2018 vergab die bekannte Zeitschrift Fokus Money der Postbank den Titel „Sicherste Online-Bank“. Im gleichen Jahr lobte die Zeitschrift Euro am Sonntag die umfassende Anlageberatung der Postbank. Die Postbank steht also insgesamt sowohl bei Kunden als auch bei Kritikern hoch im Kurs.
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Fazit: Postbank Depot Bewertung – Umfangreiches Angebot zu moderaten Gebühren
Mit dem Postbank Aktiendepot können traditionell ausgerichtete Anleger nicht viel falsch machen. Das Handelsangebot umfasst neben Aktien auch Anleihen, Fonds, ETFs und Zertifikate. Wer hauptsächlich im CFD- und Forex-Handel unterwegs ist, wird mit dem Depot der Postbank allerdings nicht glücklich werden. Hinsichtlich der Gebühren liegt das Brokerage-Angebot der Postbank im soliden Mittelfeld, so dass auch Händler mit geringen Kapitaleinsätzen relativ günstig handeln können. Die anfallenden Orderprovisionen hängen von dem Ordervolumen ab. Beim Handel an inländischen Börsen kann der Betrag zwischen 9,95 und 49,95 Euro variieren. Für den Handel an ausländischen Börsen liegen die Orderprovisionen dagegen zwischen 33 und 69 Euro. Kommissionen fallen nur für den außerbörslichen Handel von Fonds an. Die Postbank verzichtet außerdem auf Gebühren für die Depotführung, was mittlerweile bei den meisten Online-Brokern Standard ist.
Im Hinblick auf das Zusatzangebot überzeugt das Depot der Postbank durch die Möglichkeit, ein kostenloses Demokonto zu eröffnen. Dies ist besonders für alle angehenden Händler nützlich, die noch nie an der Börse gehandelt haben. Wer sofort ein normales Konto eröffnen will, muss sich nach der Angabe der wichtigsten persönlichen Informationen mit dem Postident-Verfahren verifizieren. Etwaige Bedenken wegen der Sicherheit sind bei dieser Bank unbegründet. Zum einen wird die Bank durch die BaFin reguliert und kontrolliert. Zum anderen erfolgt eine umfassende Einlagensicherung durch segregierte Konten. Auch in Bezug auf den Datenschutz hält die Bank alle gesetzlich vorgegebenen Standards ein.
Negativ anzumerken ist das fehlende Weiterbildungsangebot, das vor allem für Einsteiger sehr nützlich wäre. Außerdem ist die fehlende App für den mobilen Handel suboptimal, auch wenn das Angebot über den mobilen Browser nutzbar ist. Positiv ist dagegen der kompetente und freundliche Kundenservice, der täglich zur Verfügung steht und sowohl per Telefon als auch per Mail erreicht werden kann. Insgesamt ist das Postbank Aktiendepot vor allem für den klassischen Handel mit den wichtigsten Finanzprodukten empfehlenswert.