Die Merkur Bank mit Sitz in München ist eine vergleichsweise kleine Privatbank, die Privat- und Mittelstandskunden betreut. Privatkunden bietet das Institut neben dem Wertpapiergeschäft Produkte des Einlagengeschäfts an. Die Bank gibt sich durchgängig exklusiv und spricht Anleger mit mittleren und größeren Depots an, bietet diesen jedoch insbesondere für den Handel an inländischen Börsenplätzen ein sehr preiswertes Leistungsangebot. Zur Kundenbindung werden Depotkunden höhere Zinssätze für Tagesgeld eingeräumt.
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Vorteile
- Niedrige Depotführungsentgelte
- Günstige Ordergebühren im Inland für mittlere und größere Orders
- Höhere Tagesgeldzinsen für Depotkunden
Nachteile
- Hohe Mindestordergebühr im Ausland
- Kein außerbörslicher Handel
Kein Broker für Kleinanleger
Die Merkur Bank verlangt von allen Depotkunden eine jährliche Leistungspauschale, die aber nicht wesentlich über das Niveau anderer Onlinebrokers hinausgeht, soweit diese fixe Gebühren einsetzen. Pauschale Entgelte in der Größenordnung von 30,00 Euro pro Jahr können allerdings nur ein bedingter Kritikpunkt in der Merkur Bank Bewertung sein, da das Institut durch seine Gebührenstruktur primär Anleger mit zumindest mittleren Depotgrößen adressiert.
Die niedrig angesetzten und durch eine Pauschale sehr transparent gehaltenen Ordergebühren an inländischen Börsenplätzen begründen ebenso einen Pluspunkt im Merkur Bank Test wie die hausintern quersubventionierten Tagesgeldzinsen für Depotkunden. Diese machen es leichter, zwischenzeitlich nicht benötigte Liquidität zu parken. Kostenbewusste Anleger, die häufig im Ausland handeln, müssen nicht zwingend mit der Merkur Bank Erfahrungen machen: In diesem Bereich wurden die Gebühren recht anspruchsvoll angesetzt. Zu bemängeln ist ferner der gänzliche Verzicht des Instituts auf Angebote im außerbörslichen Handel, der insbesondere für derivative Finanzinstrumente eine gewichtige Rolle spielt.
Die Konditionen im Überblick: Ordergebühren, Fondsgeschäft und Co.
- Depotgebühr: 29,75 Euro pro Jahr
- Ordergebühr Inland (online): 25,00 EUR
- Ordergebühr Ausland (online): 0,25%, min. 50,00 EUR
- Fondsgeschäft: Ca. 7.000 Fonds mit überwiegend 50% Agio-Rabatt
- Limits (online): Kostenlos
Merkur Bank Test: Der Broker unter der Lupe
Das Handelsangebot
Über das Depot der Merkur Bank können Anleger an allen inländischen sowie an 28 ausländischen Börsenplätzen handeln. Orders können online, telefonisch sowie über die Filialen erteilt werden. Bei nicht online erteilten Orders werden allerdings sehr viel höhere Gebühren abgerechnet; die Differenz geht weit über den bei vielen Diskontbrokern üblichen Offline-Zuschlag hinaus.
Von den insgesamt rund 8.000 zur Zeichnung angebotenen Investmentfonds werden rund 7.000 mit einem Rabatt auf den KAG-Agio verkauft: Überwiegend beträgt dieser 50 Prozent. Die Bank bietet keinen einzigen Fondssparplan an – für Wertpapiersparer dürfte dies ein KO-Kriterium in der Merkur Bank Bewertung darstellen. Zusätzlich zum Depotkonto wird ein Tagesgeldkonto eröffnet.
Die Konditionen im Handel
Die jährliche Depotführungspauschale in Höhe von 29,75 Euro wird unabhängig von der Handelsaktivität und dem Depotvolumen erhoben. Online erteilte Orders an inländischen Börsenplätzen werden mit einer Flat-Fee in Höhe von 25,00 Euro abgerechnet. Bei der Mehrzahl der Diskontbroker auf dem deutschen Markt liegt die Ordergebühr für Auftragswerte ab 10.000 Euro höher – entsprechende Handelsgewohnheiten vorausgesetzt ist dies ein wesentlicher Pluspunkt im Merkur Bank Test. Die Gebühren für Auslandsorders sind mit 0,25 Prozent, mindestens aber 50,00 Euro signifikant höher.
Handelsplattform, Service und Know-How
Die Handelsplattform beschränkt sich auf die grundlegenden Handelsfunktionalitäten. Zusätzlich stellt die Bank ihren Kunden Realtime-Kurse für Aktien und alle anderen auf XETRA und den Börsen Frankfurt und Stuttgart gehandelten Wertpapiere zur Verfügung. Das Angebot im Bereich Know-How beschränkt sich auf einzelne Ratgeber – insgesamt ein Kritikpunkt im Merkur Bank Test, weil viele Konkurrenten hier mehr Engagement zeigen. Sofern die benötigten Kenntnisse und Erfahrungen bereits vorhanden sind entfällt dieser Beurteilungspunkt dagegen.
Regulierung, Einlagensicherung und weitere Informationen zum Unternehmen
Die Merkur Bank KGaA ist eine inhabergeführte Privatbank mit Sitz in München. Das Institut wurde bereits 1959 gegründet, zählt aber mit 170 Mitarbeitern und einer Bilanzsumme von 745 Millionen Euro zu den Nischenbanken auf dem Markt. Das Angebot im Privatkundengeschäft besteht im Wesentlichen aus dem Handel mit Wertpapieren und Tagesgeld/Festgeldkonten.
Die Merkur Bank ist Mitglied in der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB GmbH, „gesetzliche deutsche Einlagensicherung“) und zusätzlich an den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken (freiwillige Einlagensicherung) angeschlossen. Einlagen auf Verrechnungs- oder Tagesgeldkonten sind dadurch bis 100.000 Euro pro Kunde (EdB) bzw. deutlich darüber hinaus (freiwillige Einlagensicherung).
Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), die im Mai 2002 aus der Zusammenlegung der Bundesaufsichtsämter für das Kreditwesen, den Wertpapierhandel und das Versicherungswesen hervorging und insgesamt auf mehrere Jahrzehnte Erfahrung in der Regulierungspraxis zurückblicken kann.
Merkur Bank Erfahrungen der Fachpresse
Die Merkur Bank spricht eine gezieltere und damit kleinere Zielgruppe an als die meisten Konkurrenten und ist deshalb seltener als die Konkurrenz Gegenstand der Berichterstattung in einschlägigen Finanzmedien. Insbesondere das Angebot im Wertpapiergeschäft wurde bislang nur selten einem Test unterzogen oder mit einem Erfahrungsbericht beurteilt. Dennoch findet sich hier und da eine Meinung zum Gesamtangebot oder zu anderen Sparten:
- Top10-Platzierung im Tagesgeldvergleich – FMH und n-tv 2012
- Premierbank 2013 („Großer Preis des Mittelstands 2013“
Fazit
Die Merkur Bank spricht Anleger mit durchschnittlichen Wertpapierordervolumina von mindestens 10.000 Euro (nur Inlandshandel) bzw. 20.000 Euro (Auslandshandel) an: Die Gebührenstruktur zielt auf größere Orders ab und ist vor allem bei diesen günstiger als bei der Konkurrenz. Wer sich in diese Zielgruppe einzuordnen vermag sollte mit der Merkur Bank Erfahrungen machen. Das Münchner Institut überzeugt durch einen durchgängig professionellen Auftritt, der stets bemüht ist, das Angebot vom Massengeschäft der Konkurrenz abzuheben. Die bedingt höhere Verzinsung von Tagesgeld ist kundenfreundlich und ein weiterer Pluspunkt im Merkur Bank Test. Kleinanleger, Anleger mit Schwerpunkt auf den US-Börsen und Vieltrader finden allerdings günstigere Angebote.
Erfahrungen der Leser von Brokervergleich.net mit der Merkur Bank
Hier ist die Merkur Bank Bewertung unserer Leser gefragt. Sie handeln schon bei den Münchnern? Dann teilen Sie in einem kurzen Kommentar gerne Ihre Erfahrungen zum Angebot mit. Nennen Sie Stärken und Schwächen aus Ihrer Sicht und helfen Sie anderen Anlegern damit bei der Suche nach einem passenden Broker. Positives ist ebenso willkommen wie sachlich vorgetragene Kritik! Bitte kommentieren Sie nur, wenn Sie bereits als Kunde (!) mit der Merkur Bank Erfahrungen gemacht haben.
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