Bitcoin: Unruhiges Wochenende – Alles zu den starken Kurs-Schwankungen und Kurseinbrüchen der vergangenen Tage!
Mai 27, 2019 10:34 am„Sell in May and go away, but remember to come back in September“ – eine Börsenweisheit, die im Jahr 2019 aber nicht für den Bitcoin zutrifft. Seit Anfang Mai konnte der Bitcoin nämlich um 30 Prozent zulegen; beobachtet man den Kurs seit Jahresanfang, so gab es sogar eine Verdopplung. Der „Krypto-Winter“ scheint nun endgültig vorbei zu sein. Turbulent wurde es nur kurz vor dem Wochenende, als die Anleger – wieder einmal – einen kühlen Kopf bewahren mussten.
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Wie kann der Absturz erklärt werden?
Lag der Bitcoin noch am Donnerstag im Bereich der 8.200 US Dollar, so folgte dann am frühen Freitagmorgen der Absturz: Auf der Handelsplattform „Bitstamp“ stürzte der Bitcoin von 8.000 US Dollar auf 6.178 US Dollar ab – wenig später konnte der Bitcoin dann wieder auf über 7.000 US Dollar klettern.
Auch wenn es ein ordentlicher Absturz war, so gab es dennoch keine wirklich schlechten Nachrichten für die Anleger: Die Marktbeobachter sprachen von längst fälligen Gewinnmitnahmen; zudem wurde darauf verwiesen, dass sich der „Kurs festgefahren“ hat und sich „überhitzte“. Krypto-Analyst Timo Emden sprach davon, dass es ein paar Händler gab, die für den „Flash Crash“ sorgten. „Ist das der Fall, so entwickelt der Kurs relativ schnell eine Eigendynamik und gerät in einen Abwärtsstrudel“, so Emden.
Zudem greifen auch die Stop Loss-Orders, wenn es zu größeren Verkaufsaufträgen kommt, die in weiterer Folge den Abwärtsdruck beschleunigen. „Am Ende genügt eine größere Verkaufsorder, damit der erste Dominostein umgestoßen wird.“
Der 3.645 Bitcoin schwere „Bitcoin Whale“ hat aber nicht nur den Bitcoin um fast 2.000 US Dollar abstürzen lassen, sondern sorgte auch für Verluste bei den Altcoins. Der Ripple-Kurs ist um 15 Prozent eingebrochen, Cardano und IOTA mussten ebenfalls Verluste hinnehmen. Der Ethereum-Preis blieb hingegen stabil.
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Fällt nun die 10.000 US Dollar-Grenze?
Schon mehrfach haben Analysten im Zuge des Höhenflugs im Mai darauf hingewiesen, dass es demnächst einen starken Rückschlag geben könnte. Nach der Korrektur wurde der Bitcoin jedoch wieder etwas stärker – das unruhige Wochenende, wie es am Freitag von einigen Experten prognostiziert wurde, blieb am Ende sogar aus. Der Bitcoin pendelte zwischen 7.000 US Dollar und 7.500 US Dollar – am Montag folgte wieder der Sprung über die 8.000 US Dollar-Grenze.
Doch warum scheint sich der Bitcoin nun wieder auf der Überholspur zu befinden? „Aktuell wissen wir nicht, warum der Bitcoin-Preis steigt. Die Erklärungen, die aktuell zu lesen sind, können es aber nicht sein“, so Craig Erlam, der als Analyst bei Oanda tätig ist. Folgt man Erlams Einschätzungen, so sind für ihn keine der aktuellen Begründungen ausreichend, um das Ausmaß der letzten Kursgewinne erklären zu können.
Der Hinweis, dass Fidelity, ein amerikanischer Vermögensverwalter, demnächst den Handel mit der Kryptowährung Bitcoin anbieten will, sei „sehr wohl interessant“, aber der Kursanstieg sei mit einer doch recht großen zeitlichen Verzögerung erfolgt. Erlam vertritt die Meinung, die stärkste Antriebsfeder sei die Angst einiger Investoren, „etwas zu verpassen“.
Manuel Andersch, Devisenexperte bei der BayernLB, will hingegen ein Muster in den letzten Kursbewegungen erkannt haben. „Der Preis ist angestiegen, danach folgte der Einbruch, am Ende konnte sich der Preis dann auf dem Niveau, das sich knapp über dem Ausgangspunkt befindet, stabilisieren“, so Andersch. „Allen Unkenrufen zum Trotz muss gesagt werden, dass das Bitcoin-Netzwerk läuft“, so der Devisenexperte.
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Prognosen zeigen: 20.000 US Dollar-Grenze wird als Zwischenetappe bewertet
Der Bitcoin mag zwar schon mehrfach für tot erklärt worden sein, scheint nun aber ein Comeback hinzulegen, das mitunter sogar das Jahr 2017 in den Schatten stellen könnte. Berücksichtigt man die neuesten Prognosen und Berechnungen, so scheint die 20.000 US Dollar-Grenze nur eine Zwischenetappe zu sein – das neueste Ziel befindet sich nämlich im Bereich der 50.000 US Dollar.
Doch auch wenn die Prognosen ausgesprochen interessant klingen, so darf man an dieser Stelle aber nicht vergessen, dass es überhaupt keine Garantie auf einen Gewinn gibt – wer in die digitale Währung Bitcoin investiert, der muss immer damit rechnen, dass sich der Markt auch in die komplett andere Richtung bewegen kann.