Wie steht es um den Bitcoin Kurs in US-Dollar?
Mai 6, 2018 2:04 pmDer Krypto Markt erfährt gerade eine leichte Abkühlung seit dem Boom-Jahr 2017. Nach Kursanstiegen um mehrere Hundert, manchmal sogar tausend Prozent im letzten Jahr folgte nun eine durchaus scharfe Korrektur. Von beinahe 20.000 US-Dollar in der Spitze kurz vor dem Jahreswechsel ging es in wenigen Monat auf nur noch knapp über 6000 US-Dollar in den Keller. Die Medien überschlugen sich, berichteten von einer geplatzten Blase und dem Bitcoin Crash. Jetzt wenige Wochen nach den Tiefstständen ist es dahin gehend wieder ruhiger geworden und der Bitcoin Kurs steigt langsam, aber sicher wieder an. Mittlerweile steht der Kurs wieder bei deutlich über 8000 US-Dollar und der Trend zeigt aktuell klar nach oben.
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Wie aber kam es zu den Kurs-Bewegungen, wie sehen die Prognosen aus und worauf muss man bei der Analyse des Charts in US-Dollar achten?
Wer sich für Chart-Analysen interessiert und seine Investments oder seine Trading-Strategie darauf aufbaut, der kommt nicht darum herum, zugeben zu müssen, dass die Chart-Analyse für den Bitcoin erst noch ihre Relevanz unter Beweis stellen muss. Aufgrund der erst rund einjährigen Erfahrung bei höherem Handelsvolumen, sind Signale im Chart noch sehr selten markant und auch Trends sind schwer zu erkennen.
Seit Anfang des Jahres 2017 ist richtig Bewegung in den Bitcoin Chart gekommen. Von rund 1000 US-Dollar ging es zunächst noch moderat, aber kontinuierlich bis September 2017 auf rund 5000 US-Dollar hinauf. Dann setzte die erste und noch sehr kurze, aber dennoch recht scharfe Korrektur ein, bei der rund 1500 US-Dollar innerhalb weniger Tage verloren wurden. Bereits damals prophezeiten nicht wenige das Ende des Bitcoins und ein Platzen der Blasen aller Blasen. Heute wissen wir es besser, denn was dann folgte, war eine Rallye, wie sie lange nicht mehr gesehen wurde. Innerhalb von nicht einmal drei Monaten legte der Kurs so zu, dass er im Dezember 2017 seinen Höchststand bei knapp unter 20.000 US-Dollar erreichte. Auf diesem Höchststand des Bitcoins kommt es zu einem einschneidenden Ereignis: die Einführung von Futures an US-amerikanischen Börsen.
Warum kommt es Anfang des Jahres 2018 zu so einer scharfen Korrektur?
Der Beginn eines Jahres ist traditionell kein guter Zeitpunkt für den Kursverlauf des Bitcoins. Bereits in den letzten Jahren ließ sich feststellen, dass dieser Monat immer, egal ob durch weniger Gewinn als in den anderen anliegenden Monaten oder sogar durch Verlust, im Verhältnis ein schlechter Monat ist. Warum das so ist, ist nicht völlig unumstritten, es gibt jedoch einige Einflüsse, die in jedem Fall dazu beitragen.
Zum einen beginnt zu diesem Zeitpunkt ein neues Steuerjahr. In vielen Ländern ist die steuerliche Behandlung vom Bitcoin nach wie vor nicht vollständig geklärt und viele Investoren versuchen daher, Verkäufe nach Jahresfrist oder wenigstens im nächsten Steuerjahr zu tätigen. Insbesondere nach dem extrem starken Jahr 2017 sind natürlich sehr hohe Gewinne bei vielen Anlegern aufgelaufen, die dann zu einem möglichst guten Zeitpunkt realisiert werden sollten. Die Kombination aus Höchstständen und dem Beginn eines neuen Steuerjahr war somit denkbar schlecht.
Zum anderen kam dieser denkbar ungünstige Zeitpunkt auch noch gleichzeitig mit der Einführung von Futures auf den Bitcoin in den USA. Diese Futures waren zum einen der erste Zugang zum Bitcoin über die klassischen Börsen für die breite Masse der Anleger und Investoren und boten vor allem erstmalig die Möglichkeit, auch gegen den Bitcoin zu spekulieren. Das war bislang nicht möglich gewesen. Wer von fallenden Kursen ausging, hatte nur die Möglichkeit, dem Bitcoin Hype fernzubleiben, eine Wette gegen den Bitcoin wurde, glücklicherweise für alle Pessimisten, bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht angeboten. Tatsächlich bestand trotz der bisherigen Rallye auch großes Interesse an diesen Wetten gegen den Bitcoin und der Bitcoin Kurs geriet somit erstmalig seit der kurzen Korrektur im Spätsommer 2017 unter Druck. In den folgenden Wochen markierte der Bitcoin Kurs in Dollar immer wieder neue Tiefs und fiel zunächst bis auf rund 7500 US-Dollar.
Zu diesem Zeitpunkt kam es erstmalig zu einer zwischenzeitlichen Erholung und der Kurs stieg genauso rasant, wie er zuvor gefallen war, innerhalb weniger Tage auf knapp über 11.000 US-Dollar an. Von dort allerdings erfolgt eine weitere Korrektur und der Kurs fiel bis auf knapp über 6000 US-Dollar. Nach einer kurzen Seitwärts-Bewegung drehte der kurzfristige Trend jedoch wieder nach oben und führt zu dem aktuellen Kurs bei rund 8000 US-Dollar.
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Kurzfristig volatil, aber langfristig immer noch klar im Aufwärtstrend
Somit lässt sich feststellen, dass der Bitcoin Kurs seit jeher, aber vor allem seit Anstieg der Popularität in 2017 extreme Volatilität aufweist. Kurssprünge in beide Richtungen sind keine Seltenheit und Investoren benötigen mitunter Nerven wie Drahtseile, wenn es in wenigen Tagen einmal 25 Prozent oder mehr nach unten geht. Die gute Nachricht ist jedoch, dass trotz dieser sehr hohen Volatilität sowie der scharfen Korrekturen der langfristige Aufwärtstrend ungebrochen ist.
Zum einen sind auf der Sicht von einem Jahr immer noch fünfmal höhere Kurse zu registrieren und zum anderen ist in der langfristigen Perspektive auch die zwischenzeitliche Korrektur kein einschneidendes Ereignis gewesen. Wer über drei Jahre oder länger investiert ist, der hat mehrere Tausend Prozent Plus in seinem Portfolio. Bei Betrachtung des Charts fällt einem daher auch direkt ins Auge, dass das, was auf kürzerem Zeitpunkt wie ein Crash aussieht, in Wahrheit lediglich eine Korrekturphase in einem langfristig konstant ansteigenden Kursverlauf ist. Gerade die Rasanz des Kursanstiegs in 2017 verlangte geradezu nach einer ebenso scharfen Korrektur, damit langfristig ein gesundes Wachstum erhalten bleibt.
Argumente für das Ansteigen des Bitcoin-Dollar-Verhältnis
Langfristig betrachtet, gibt es viele Argumente, die dafür sprechen, dass der Bitcoin im Wert steigen wird. Zum einen sind da der allgemeine Trend der Digitalisierung und vor allem der Automatisierung bei Produktionsprozessen zu nennen, der einen großen Bedarf an automatisierten digitalen Bezahlungen mit sich bringen wird. Zum anderen sind aber auch Innovationen im Bitcoin Netzwerk zu erwähnen, wie zum Beispiel die Lightning Technologie.
Ein drittes und besonders wichtiges Argument basiert auf der Grundlage des Bitcoins. Der Bitcoin ist endlich, das haben seine Programmierer und Entwickler von Anfang an so vorgesehen. Die Menge des entstehenden Bitcoin beim Mining nimmt immer weiter ab, die Kosten für das Mining werden immer größer und irgendwann wird kein neues Bitcoin mehr freigesetzt werden. Anstatt von Inflation beim gängigen Fiat Geld wie Euro, US-Dollar oder Schweizer Franken, ist nach und nach systembedingt eine Deflation vorgezeichnet. Der Bitcoin USD Kurs sollte also langfristig auch aufgrund der gewollten Verknappung vom Bitcoin steigen.
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Das Währungsrisiko sowie die Gefahr für den Bitcoin durch den Dollar
Für US-Amerikaner ist das Handeln an den Weltmärkten dahin gehend einfacher, dass ihre Währung die dominierende Währung im weltweiten Handel ist. Beinahe alle wichtigen Geschäfte werden in US-Dollar abgewickelt und auch Charts werden zumeist in US-Dollar angezeigt. Da der Amerikaner sowohl im alltäglichen Leben als auch an den Finanzmärkten mit US – Dollar bezahlt, unterliegt er hierbei somit keinem besonderen Risiko.
Für uns Europäer und damit auch Deutsche ist das natürlich anders. Der Bitcoin wird zumeist in Dollarkursen angegeben und auch Investments in den Bitcoin durch Zertifikate oder Futures werden in US-Dollar abgerechnet. Wir selbst zahlen jedoch normalerweise in Euro, Schweizer Franken oder dem britischen Pfund. Verändert sich also das Verhältnis unserer Standard-Währung zum US-Dollar, ist das ein weiterer Faktor für die Berechnung unserer Gewinne oder Verluste beim Investieren.
Am bekanntesten ist diese Problematik, die sich das Währungsrisiko nennt, vom Handel mit US-amerikanischen Aktien. Steigt zum Beispiel eine US-Aktie, die ein Deutscher gekauft hat, innerhalb eines Jahres um fünf Prozent und fällt gleichzeitig der US – Dollar im Verhältnis zum Euro ebenfalls um fünf Prozent, dann bleibt für den Investoren nur ein Ergebnis von –+/-0 über, obwohl er die richtige Aktie ausgewählt hatte. Für Europäer ergibt sich dieses Risiko also auch immer dann, wenn Sie so in den Bitcoin investieren, dass das zugrunde liegende Verhältnis zwischen Bitcoin und USD ist.
Wo Risiko ist, da ist auch Chance!
Doch das gilt natürlich nicht nur in diese Richtung. In der Tat haben Investoren, die in den letzten Monaten so investiert waren, dass sie sowohl vom Bitcoin als auch vom US-Dollar abhängig waren, harte Zeiten durchlebt. Denn es ist nicht nur der Bitcoin gefallen, sondern der US-Dollar im Verhältnis zum Euro gleich mit. Entgegen der Meinung vieler Experten, die darauf gesetzt hatten, dass Euro und –US-Dollar der Parität entgegengingen, konnte der Euro innerhalb nur eines Jahres rund 15 Prozent gegenüber dem US-Dollar aufholen.
Doch was in der Vergangenheit schlecht war, kann sich in der Zukunft natürlich genauso gut auch ins Gegenteil drehen. Sollten –also US-Dollar und Bitcoin nun parallel wieder anziehen, würden Investoren, die dahin gehend investiert sind, gleich doppelt verdienen. Im Grunde genommen muss ein Investor daher stets die Entscheidung treffen, ob er sich einem Währungsrisiko aussetzen möchte oder nicht. Wer das verhindern will, der sollte demnach möglichst direkt mit Euro in den Bitcoin investieren. Wer durchaus interessiert daran ist, auch den Verlauf des –US-Dollars in sein Bitcoin Investment mit aufzunehmen, der kann zum Beispiel die Zertifikate auf den Bitcoin kaufen, die auf den Bitcoin-Dollar-Verlauf abzielen.
Wer sich also mit der Chart Analyse beschäftigt und sich fragt, wohin der Bitcoin USD Kurs noch gehen könnte, der hat einiges zu beachten. Hier folgt noch einmal eine Zusammenfassung aller wichtigen Punkte für die Bewertung des Bitcoin Kurs in Dollar:
- Der Bitcoin Kurs ist extrem volatil, der Trend zeigt jedoch langfristig immer noch nach oben
- Die Einführung von Futures, der überhitzte Markt sowie der Beginn des neuen Steuerjahres belasten den Bitcoin in 2018
- Langfristig gibt es jedoch gute Argumente für den Bitcoin: Lightning, Verknappung und mehr Anwendungsbereiche sind nur einige davon
- Für Investoren ist das Währungsrisiko immer zu beachten: Der Bitcoin Kurs in Dollar wird für Deutsche auch durch das Verhältnis vom Euro zum US-Dollar beeinflusst
Wohin könnte es in Zukunft mit dem Bitcoin Kurs gehen und wie viel USD wird ein Bitcoin wert sein?
Kursziele für den Bitcoin zu finden, ist sehr schwer. Verschiedene Experten aus der Finanz- und der Krypto-Branche geben völlig verschiedene Kursziele und Prognosen heraus und legen dabei auch gänzlich verschiedene Daten zugrunde. Einem Teil der Skeptiker, der immer noch davon spricht, dass der Bitcoin gecrasht sei und langfristig seinen Wert vollständig verlieren wird, ist auf jeden Fall entgegenzuhalten, dass sie offensichtlich nur die kurzfristige Entwicklung betrachten und sowohl den Wert als auch die Wirkungsweisen von Bitcoin und Co. nicht verstehen. Dass der Bitcoin völlig wertlos wird, ist sehr unwahrscheinlich, weil der gesamte Markt von digitalen Währungen eng verknüpft mit dem Bitcoin ist, der nach wie vor als Zugang und Einstiegswährung fungiert. Zudem gibt es mittlerweile eine sehr große Industrie rund um den Bitcoin, die zu dessen Erhalt beiträgt. Auch die Anerkennung in immer mehr Staaten sowie die wachsenden Anwendungsgebiete sprechen gegen einen Zusammenbruch des Bitcoins.
Doch auch im Lager der Befürworter von Kryptowährungen und dem Bitcoin gibt es Vertreter, die die Korrektur für richtig und auch gesund erachten. Einige halten sogar noch weiter fallende Kurs für zwischenzeitlich möglich, haben jedoch langfristig ebenfalls klar positive Kursziele. Häufig genannte Kursziele liegen um die 50.000 US-Dollar, doch es gibt auch immer wieder deutlich höhere Prognosen von relevanten Kennern der Branche. Zuletzt wurde aufgrund der Chart-Analyse ein Kursziel von rund 38.000 US-Dollar ermittelt, bei der bestimmte Berechnungsformen bezüglich der steigenden und fallenden Kurse zugrunde liegen. Aufgrund der Tatsache, dass der Kurs deutlich mehr angestiegen als wieder gefallen ist, ergeben sich somit Kursziele deutlich über den bisherigen Höchstständen.
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Doch Prognosen bezüglich des Bitcoin Kurs in Dollar sind offensichtlich sehr schwierig, denn es bestehen erst wenige Erfahrungen mit diesen Kursen und es gibt auch Risiken, die entweder die Entwicklung des Bitcoins sehr verzögern oder vielleicht sogar völlig ausbremsen könnten. Dazu zählen vor allem politische Risiken dahin gehend, dass Verbote aus relevanten und vor allem asiatischen Ländern den Bitcoin Kurs stark drücken könnten. Alle Nachrichten bezüglich mehr Regularien in Fernost oder hohe Besteuerungen haben dem Bitcoin bisher geschadet. Gleiches gilt für einige technische Fragen, vor allem hinsichtlich des hohen Stromverbrauchs beim Mining Prozess.
Doch selbst Verbote würden den Bitcoin in seiner Entwicklung wohl nicht aufhalten können. Der zeitliche Rahmen ist unklar und auch das genaue Kursziel lässt sich nur erahnen, langfristig stehen die Chancen jedoch trotz aller Risiken sehr gut, dass der Bitcoin Kurs wieder neue und sogar bislang unerkannte Höhen erklimmen wird. Investoren, die auf die besprochenen Punkte achten und dementsprechend vorsichtig, aber auch bestimmt am Markt agieren, werden daher auch in der Zukunft die Möglichkeit haben, gut mit dem Bitcoin verdienen zu können.