Bitcoin Gold handeln – Alle Infos, Mining und Alternativen zur BTC Fork!
Oktober 20, 2019 5:56 pmMit dem Hype 2017 hat Bitcoin vorgemacht, welches Potenzial Kryptowährungen haben. In den letzten Jahren ist eine Szene entstanden, die 2009 – dem Geburtsjahr der ersten Kryptowährung – niemand für möglich gehalten hat. Es gibt heute mehr als 2.000 Kryptocoins. Viele basieren auf dem Bitcoin, andere gehen ihren eigenen Weg. Zu den sogenannten Forks des Bitcoins gehört Bitcoin Gold. Was bedeutet der Begriff Fork in diesem Zusammenhang überhaupt? Und welches Potenzial hat Bitcoin Gold im direkten Vergleich zu den anderen Kryptowährungen?
Wer heute in den Handel mit Bitcoin Gold einsteigt, hat die Goldgräberstimmung des Jahres 2017 – die zu einer riesigen Spekulationsblase führte – hinter sich. Und kennt die Risken, welchen hinter dem Handel auf die Kryptowährungen stecken. Letztere gelten als sehr volatil und werden auch seitens der Regulierungsbehörden unter Druck gesetzt. Noch ein Grund, um beim Bitcoin Gold sehr genau hinzuschauen. Unsere liefert wichtige Antworten auf Fragen rund um den Coin – etwa auf die Frage: Was ist Bitcoin Gold.
Die Bitcoin Gold: Wichtige Fakten im Überblick
- Zweite Bitcoin Hard Fork in 2017
- Top 40 nach Marktkapitalisierung (Stand Oktober 2019)
- An Block 491407 vom Bitcoin abgespalten
- Benutzt Equihash Funktion für Mining
- Trading über Exchanges mit Bitcoin Gold Wallet
Entstehung & Geschichte von Bitcoin Gold
Die Namensverwandtschaft zwischen Bitcoin und Bitcoin Gold (abgekürzt taucht der Coin als BTG auf) kommt nicht von ungefähr. Wie Bitcoin Cash handelt es sich hier um eine sogenannte Hard Fork der bekannten Kryptowährung. Damit basiert Bitcoin Gold – zumindest der Grundidee nach – auf dem gleichen Konzept wie der große Bruder.
Nach dem Schürfen des ersten Bitcoins und dem allmählich anziehenden Preisen wurde allerdings eines den Teilnehmern am Netzwerk sehr schnell klar: Bitcoin hat einige Nachteile. Diese wirken bis heute nach.
Gerade hinsichtlich der Schnelligkeit des Netzwerks ist die Kryptowährung mit erheblichen Einschränkungen verbunden. Zum Zeitpunkt der Abspaltung von Bitcoin Gold vom Hauptstrang (Core) des Bitcoins waren es aber noch andere Probleme, welche Entwickler zu lösen versuchten. Ein Punkt betrifft das immer noch reale Problem der Agglomeration.
Wenige IP-Adressen besitzen einen großen Teil der geschürften Coins. Diese Tatsache wurde als Herausforderung bereits 2017 erkannt – allerdings von einem anderen Standpunkt aus.
Infobox Funktion der Kryptowährungen: Cryptocurrencies basieren auf einem in der Theorie simplen Konzept. Einheiten der Währung werden über das Lösen einer kryptografischen Funktion geschaffen. Dabei entsteht mit „richtigem“ Durchlaufen der Operation ein Block, welcher immer eine festgelegte Menge an Einheiten der Kryptowährung enthält. Dieses Proof-of-work Konzept hat für viele Kryptowährungen Gültigkeit.
Der beim Bitcoin verwendete Algorithmus (SHA-256) hat in der Vergangenheit Miner (Teilnehmer im Netzwerk, welche Hardware zur Errechnung der Blöcke zur Verfügung stellen) begünstigt, welche sogenannte ASICs einsetzen. Hinter diesem Kürzel verbergen sich spezielle elektrische Schaltungen, mit denen sich die Kryptografie-Funktion effizienter lösen lässt. Entsprechende Rigs kommen bei großen Minern mit sehr viel Rechenleistung zum Einsatz.
Problematisch ist diese Entwicklung vor dem Hintergrund, dass eine solche Konzentration zu einer 51%-Hash-Attacke führen kann. Letztere manipuliert das Netzwerk. Wie dramatisch ein solcher Angriff auf das Netzwerk sein kann, erklären an anderer Stelle noch etwas genauer.
Was unterscheidet BTC und Bitcoin Gold?
Auch wenn Bitcoin Gold eine Verbindung zur „Leitwährung“ der Branche hat: Der Status einer Hard Fork kommt nicht von ungefähr. Ein Aspekt, welcher diesen Status des Bitcoin Gold begründet, sind Veränderungen des verwendeten Algorithmus. Letzterer ist beim BTG nicht mehr SHA-256, sondern Equihash.
Infobox Hard Fork: Als Fork werden Veränderungen im Code einer Kryptowährung bezeichnet. Abwärtskompatible Updates gelten als Soft Fork. Eine Hard Fork verändert den Quellcode so grundlegend, dass nachfolgende Coins nicht mehr kompatibel zu den früheren Coins sind. Daher werden Hard Forks einer Kryptowährung als neue Coins angesehen – wie es beim Bitcoin und dem Bitcoin Gold der Fall ist.
Durch den Wechsel des Algorithmus ergeben sich für BTG einige fundamentale Veränderungen gegenüber dem Bitcoin. Besonders einprägsam sind diese Unterschiede beim Mining. Durch SHA-256 ermöglicht Bitcoin das Schürfen über den Einsatz sogenannter ASICs. Hierbei handelt es sich um anwendungsspezifische Schaltungen (oder application-specific integrated circuit). Mit deren Hilfe ist effizientes und stromsparendes Schürfen – im Vergleich zum Mining über GPUs – möglich.
Eingesetzt von institutionellen Minern, löst sich durch die ASICs die im Konzept der Kryptowährungen verankerte Dezentralisierung zunehmend auf – was ein Kritikpunkt der Entwickler des Bitcoin Gold war. Durch die Art und Weise, wie Equihash mit dem Speicher umgeht, sollte der Einsatz von ASICs unrentabel werden.
In vielen anderen Bereichen sind beide Coins sich sehr ähnlich. Sowohl beim Bitcoin als auch beim BTG wird die verfügbare Menge bei 21 Millionen Stück gekappt. Und auch im Hinblick auf die Zeit, innerhalb derer neue Blöcke erzeugt werden, sind beide Kryptos gleich – aller 10 Minuten entsteht ein neuer Block. In einem Punkt will sich Bitcoin Gold – so zumindest das Ziel – allerdings von seinem „großen Bruder“ unterscheiden. Es bestand schon anfangs die Zielsetzung, die Blockgröße zu erhöhen (auf 2 MB bis 4 MB).
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Probleme zum Start und 51% Angriff
Bitcoin Gold war die zweite Hard Fork des Bitcoins und der Versuch, nach Bitcoin Cash eine weitere Crypto Currency am Markt zu etablieren. Im Oktober 2017 an den Start gegangen, stand die Abspaltung allerdings nicht unter dem besten Stern. Zum einen standen Vorwürfe gegenüber dem Entwicklerteam im Raum, im Vorfeld bereits eine gewisse Anzahl Coins geschürft und einbehalten zu haben.
Auf der anderen Seite hatte Bitcoin Gold mit erheblichen Startschwierigkeiten zu kämpfen. Diverse Börsen für den Kryptohandel und Hersteller von Wallets boykottierten Bitcoin Gold – allerdings nicht grundlos. Unter anderem wurde bemängelt, dass:
- der Code für die Kryptowährung unfertig war
- die Öffentlichkeit den Code nicht einsehen konnte
- anfangs eine Replay Protection fehlte.
Letztere soll verhindern, dass Angreifer Transaktionen in zwei miteinander kompatible Blockchains duplizieren. Das Fehlen einer entsprechenden Schutzfunktion und die Tatsache des nicht eindeutigen Adressformats führten zu einer erheblichen anfänglichen Skepsis gegenüber Bitcoin Gold.
Zudem setzte eine Denial of Service Attacke auf die Website direkt zum Start Bitcoin Gold massiv unter Druck. Mittlerweile haben die Entwickler alle Anfangsschwierigkeiten natürlich überwunden – sowohl die Attacke als auch die Probleme mit den Sicherheitsfunktionen.
Bitcoin Gold geriet im Frühjahr 2018 noch einmal in die Schlagzeilen. Und zwar nicht wegen extremer Preissprünge. Der Altcoin wurde Opfer eines sogenannten 51%-Hacks. Was war passiert? Bei einer solchen Attacke greifen Hacker nicht einzelne Nutzer im Netzwerk an, sondern die Hash-Power. Wie ist der Angriff abgelaufen? Dem Hacker gelang es durch das Abgreifen der Hashpower, Datensätze in der Blockchain zu ändern.
Damit konnte Transaktionen manipuliert werden – es wurde eine Double-Spending-Angriff durchgeführt. Hiermit verschickte der Hacker Bitcoin Gold an Kryptobörsen, zog die Einzahlung aber sofort wieder zurück. Durch die Eingriffe liefert er keine Coins an die Börsen, erleichterte die Exchanges aber um zurückgesandte Coins. Analysen gehen davon aus, dass auf diese Weise Coins im Wert von 18 Millionen USD erbeutet wurden.
Bitcoin Gold handeln: Chancen, Risiken und Prognose
Die Schwierigkeiten zum Start der Bitcoin Hard Fork und der erwähnte 51% Angriff haben Bitcoin Gold natürlich zugesetzt. Trotzdem muss es für die aktuelle Position der Kryptowährung in den Top 40 nach der Marktkapitalisierung eine Erklärung geben. Bitcoin Gold ist in der Krypto-Szene angekommen.
Stellt sich die Frage, in welcher Form Händler von der Kursentwicklung profitieren? Grundsätzlich sind drei Ansätze denkbar:
- Direktanlage
- Derivate-Anlage
- Indirekte Tradingstrategien.
Wie sehen die Handelsmöglichkeiten im Detail aus?
BTG kaufen: Bitcoin Gold Mining & Trading
Im ersten Moment wird beim Bitcoin Gold Handel an die Direktanlage gedacht. Viele Anleger haben immer noch die exorbitanten Gewinnspannen des Bitcoins vor Augen. 2017 starte der Coin mit einem Kurs von weniger als 1.000 USD seine Rallye. In der Spitze sollte der Bitcoin 20.000 USD erreichen. Direkt in Bitcoin Gold investieren geht entweder übers Mining – also selbst Einheiten der Kryptowährung berechnen.
Oder Anleger entscheiden sich für den Kauf der Digitalwährung. Für beide Varianten gelten gewisse technische Rahmenbedingung. Es braucht unbedingt eine Hard-Wallet zur Verwahrung der Coins. Letztere muss vor dem Zugriff von außen geschützt sein.
Wer sich für Mining entscheidet, muss zusätzlich die Anschaffungskosten für Mining-Rigs stemmen. Letztere basieren auf in Grafikkarten verbauten Chipsätzen – was GPUs zum Herzstück der Miner macht. Hieraus entstehen allerdings zwei Herausforderungen. Auf der einen Seite ist die Hardware sehr teuer. Eine leistungsstarke Grafikkarte von Nvidia oder Radeon kostet schnell mehrere hunderte Euro. Und davon werden für ein spezialisiertes Rig schnell mehrere benötigt. Andererseits ist die Leistungsaufnahme einer einzelnen Grafikkarte bereits beachtlich. Ein Rig mit vier oder fünf Karten verbraucht immense Mengen an Strom.
Der Vorteil: Wer Bitcoin Gold physisch besitzt, profitiert von jeder Aufwärtsbewegung des Kryptocoins. Außerdem lässt sich die Hardware – sprich das Mining-Rig – versilbern, indem die Grafikkarten am Gebrauchtmarkt verkauft werden. Da die Strompreise (in Relation zu den Kursen der Kryptowährung) inzwischen so hoch sind, dass Mining keine Gewinne abwirft, nutzen viele Miner diese Möglichkeit.
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Nachteile beim Bitcoin Gold selbst minen
Der größte Nachteil für Nutzer, die BTG selbst schürfen wollen, sind die hohen Kosten für die Anschaffung eines entsprechend performancestarken Rigs. GPU-basiertes Mining hat mit den weiter oben angesprochenen ASIC Rigs zwar an Bedeutung verloren. Aber: Auch ein ASIC-Miner kostet immer noch mehrere tausend Euro.
Der zweite große Nachteil für Solo-Miner liegt in den Strompreisen. Letztere sind in Deutschland so hoch, dass ein profitables Schürfen von Bitcoin Gold eigentlich nicht möglich ist – zumindest vom Standpunkt eines Single-Miners aus betrachtet. Gibt es Alternativen, um trotzdem BTG zu schürfen?
Mit BTG Geld verdienen: Mining Pools & Cloud Mining
Das Problem beim Bitcoin Gold Mining ist nicht wirklich neu. Und clevere Miner haben erkannt, wie sich damit umgehen lässt. Ein Teil der Antwort: Die Bildung eines Mining Pools. Letztere basieren auf einer simplen Idee. Mehrere Miner schließen sich zusammen und bündeln ihre Hardware Ressourcen. Auf diese Weise steht dem Mining Pool deutlich mehr Rechenleistung zur Verfügung. Die im Pool errechneten Coins werden anschließend unter den beteiligten Minern verteilt.
Der Vorteil: Es wird für den Miner einfacher, BTG zu schürfen. Auf der anderen Seite werden immer noch jene Miner bevorzugt, die entsprechend leistungsfähige Hardware in die Waagschale werfen können.
Für kleinere Miner eine unbefriedigende Situation. Und ein Nachteil, der sich aushebeln lässt – mit Cloud Mining. Letzteres basiert darauf, dass sich Nutzer Hardware nicht selbst kaufen, sondern schlicht und ergreifend mieten. Hierdurch fällt ein teurer Aspekt des Mining weg – die Anschaffung der Hardware. Aber: Wer auf Cloud Mining setzen will, muss sich klar sein, dass hier die Hardware über einen festen Zeitraum gemietet wird. Und dass sich – wenn der Bitcoin Gold Kurs sinkt – nicht einfach andere Coins schürfen lassen.
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Bitcoin Gold kaufen & verkaufen – Krypto Börsen
Bisher sind Kryptowährungen weder anerkanntes Zahlungsmittel noch ein reguliertes Finanzprodukt. Das Problem: Damit sind Kryptos wie Bitcoin Gold nicht über Devisenbörsen und andere Handelsplätze handelbar. Trader, die sich hierfür interessieren, haben nur eine Möglichkeit – Krypto Börsen.
Letztere wickeln das Bitcoin Gold verkaufen und das Bitcoin Gold kaufen ab. In Aufbau und Funktion ähneln diese Börsen sehr stark bekannten Devisenbörsen. Allerdings zeigen Erfahrungen zurückliegender Jahre, dass sich Trader intensiv mit der Auswahl ihrer Börse beschäftigen sollten. Es ist nicht damit getan, einfach Bitcoin Gold verkaufen zu wollen.
Gerade im Hinblick auf die Sicherheit haben einige Krypto Exchanges in der Vergangenheit gezeigt, dass sie verwundbar gegenüber Angriffen sein können – und Hackern einen Schritt voraus sein müssen.
Margin Trading: Handeln mit Hebel
Anfangs haben Krypto-Exchanges lediglich den Währungstausch möglich gemacht. Einige Börsen lassen sich inzwischen Innovationen einfallen, um den Handel weiter zu professionalisieren. Hierzu gehört Margin Trading. Hier übernehmen die Krypto Exchanges einfach das bekannte Konzept des Handels mit Hebel und legen es auf Bitcoin Gold und Co. um. Achtung: Wie im Fall des FX- und CFD-Handels gilt auch hier die Devise, dass der Hebel immer in zwei Richtungen – also auch gegen die Position des Traders – laufen kann.
Margin Lending: Zinsen über Bitcoin Gold verdienen
Seit Mitte 2019 ist der Begriff Margin Lending im Zusammenhang mit Kryptowährungen zunehmend häufiger im Gespräch. Dahinter verbirgt sich die Möglichkeit, über das Verleihen der Coins eine Zinszahlung einzustreichen. Lohnt sich Margin Lending für Bitcoin Gold? Aktuell wird das Ganze für BTG leider nicht angeboten.
Aber: Andere Kryptowährungen erwirtschaften auf diese Weise bereits Zinsen mitunter im zweistelligen Prozentbereich. Dass wir auf diese Option zum Geld verdienen mit Bitcoin Gold eingehen, hat natürlich einen Grund. Wenn Margin Lending erfolgreich wird und an Bedeutung gewinnt, könnte es in Zukunft auch für Bitcoin Gold angeboten werden.
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CFDs und Futures Handel – BTG long oder short traden
Nach dem Kursfeuerwerk, welches der Bitcoin und andere bekannte Kryptowährungen gezündet haben, entdeckten Broker und institutionelle Investoren diese Nische relativ schnell für sich. Anbieter von Finanzprodukten entwickelten erste Derivate. Besonders der Futures- und Zertifikate-Handel hat in diesem Zusammenhang großes Interesse ausgelöst.
Geplant ist, Kryptocoins in Fonds einzubauen – etwa in Form von ETFs – um diese auch für eine breitere Masse zugänglich zu machen. Sehr stark vom Fehlen regulierter Märkte und Produkte profitiert haben CFDs. Versierte Trader wissen, wofür diese Abkürzung steht – Differenzkontrakte. Letztere handeln kein Wertpapier direkt – wie Aktien oder Anteile von Investmentfonds. CFDs zielen auf die Kursänderung ab.
Letztlich ist der CFD eine Wette auf die Zukunft. Warum den Umweg über Derivate gehen, wenn ich Bitcoin Gold doch direkt traden kann? Bitcoin Gold über Mining oder den Direkthandel ins Portfolio aufzunehmen hat zwar Vorteile. Allerdings gibt es auch einige entscheidende Nachteil. Die Kursschwankungen können sehr stark ausfallen. Gerade die Situation Ende 2017 hat gezeigt, wie schnell die Kurse abstürzen – und sich damit der Gewinn aus den zurückliegenden Monaten pulverisiert.
Auf der anderen Seite setzen Mining und das Halten der Bitcoin Gold gewisse technische Kenntnisse voraus. Jeder Händler muss sich mit Aspekten wie der Bitcoin Gold Wallet beschäftigen und wie sich diese absichern lassen. Fürs Mining sind zudem die technischen Voraussetzungen – in Form der Hardware – zu schaffen.
Futures auf Bitcoin Gold
Bei Futures handelt es sich um Terminkontrakte. Letztere sind eine größere Gruppe von Derivaten, zu denen auch Optionen gehören. Über diese Kontrakte lässt sich sowohl auf einen steigenden wie auch fallende Kurse wetten.
Leider ist das Angebot insgesamt aktuell noch überschaubar. Anbieter von Krypto-Futures fokussieren sich bisher vornehmlich auf Bitcoin, wodurch der Handel auf BTG schwierig ist. Wesentlich mehr Potenzial hat die Option der Bitcoin Gold CFDs.
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Bitcoin Gold über CFDs handeln
Differenzkontrakte sind Wetten darauf, dass sich der Kurs eines Basiswerts in eine bestimmte Richtung entwickelt. Bei CFDs auf Bitcoin Gold sind prinzipiell zwei Szenarien denkbar:
- Trader haben die Kursentwicklung richtig eingeschätzt – der CFD macht Gewinn
- Der Kurs entwickelt sich entgegengesetzt – es kommt zu einem Verlust.
Letzteres kann in zwei Situationen der Fall sein. Einmal dreht der Kurs des Kryptocoins tatsächlich ins Minus. Hier läuft der Bitcoin Gold gegen die Position des Traders. Auf der anderen Seite entwickelt sich auch eine Seitwärtsbewegung nachteilig.
Der Grund: CFD Broker verlangen keine Handelsgebühren im klassischen Sinn. Stattdessen wird über den Spread – der Unterschied zwischen Verkaufs- und Ankaufspreis – Geld verdient. Was zur Folge hat, dass Händler die Position bei konstantem Kursverlauf immer zu einem schlechteren Preis an den Broker zurückgeben.
Was macht den Handel über CFDs auf Bitcoin Gold trotzdem lukrativ? Entscheidend ist in diesem Zusammenhang der Hebel. Differenzkontrakte werden mit Leverage Effekt angeboten. Bedeutet: Händler können am Markt mit bereits kleinen Summen sehr viel größere Positionen bewegen. Wie hoch ist der Hebel auf Bitcoin Gold CFDs?
Leverage beim Bitcoin Gold Trading
Die Hebelwirkung sorgt dafür, dass sich hohe Gewinne erzielen lassen. Einfaches Beispiel: Bei einem Hebel von 10:1 bewegt ein Trader mit 1.000 EUR am Markt die Summe von 10.000 EUR. Steigt der Kurs des Basiswerts jetzt um zwei Prozent, macht der Trader mit seinem CFD einen Gewinn von 200 EUR. Bei einem Trade ohne Hebel hätte er gerade einmal 20 EUR an Gewinn einstreichen können.
Das Problem: Hebel arbeiten nie nur in eine Richtung. Läuft der Kurs gegen den Differenzkontrakt auf BTG, erhöhen sich auch die Verluste. Bei unserem Beispiel geht es um 200 EUR Verlust, was 20 Prozent – statt zwei Prozent beim Handel ohne Leverage – entspricht. Ein Grund, warum CFDs nur gehandelt werden sollten, wenn ein gewisses Erfahrungslevel erreicht ist.
Hinsichtlich der Höhe des Hebels beim Bitcoin Gold ist entscheidend, für welchen Broker sich Anleger entscheiden. Hintergrund: Seit August 2018 gelten in der EU strenge Regelungen das Retail Client Segment betreffend. Diese wurden auch unter dem Eindruck hoher Nachschussforderungen von Brokern gegenüber Anlegern nach der Franken Aufwertung beschlossen. Mittlerweile dürfen Broker mit Sitz in der EU ihren Kunden bei Kryptowährungen Hebel mit 2:1 anbieten.
Tipp: Profi-Trader sind von dieser Beschränkung nicht betroffen. Außerdem ist es natürlich Anbietern, deren Sitz außerhalb der EU-Grenzen liegt, weiterhin möglich mit flexiblem Hebel zu traden.
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Broker für Bitcoin Gold CFDs: Tipps für den Vergleich
Um mit CFDs auf Bitcoin Gold short oder long zu gehen braucht es zuerst das Handelskonto bei einem Broker. Die Entscheidung zur Kontoeröffnung sollte generell erst nach einem umfassenden Vergleich fallen. Daher hier ein paar Tipps, worauf es ankommt.
- Die Höhe des Spreads: Wie der Spread funktioniert, haben wir bereits erklärt. Wer CFDs handeln will, muss sich klar darüber sein, dass sich der Spread zwischen den Brokern sehr stark unterscheidet. Und je geringer der Spread, umso kleiner die Kosten für jeden Trade.
- Servicegebühren des Brokers: Neben dem Spread muss Händlern bewusst sein, dass Brokern gern bei Zusatzleistungen an der Preisschraube drehen. So erhöhen sich die Kosten zum Beispiel durch Trading mit garantiertem Stop Loss. Aber auch Profi-Module für Handelsplattformen oder ähnliche Features werden teuer.
- Handelsarten/Assets: Mit CFDs in Bitcoin Gold investieren – das Ganze kann vielversprechend sein. Zum Risikomanagement gehört immer eine Diversifikation des Portfolios. Ein Broker mit breitem Angebot an Handelsarten und Assets kann daher nicht schaden. Schließlich muss so nur ein Handelskonto eröffnet werden.
- Handelsplattform: Heute arbeiten viele Broker mit Plattformen wie MetaTrader. Einige Anbieter haben aber auch eigene Tools entwickelt. Damit sich die volle Performance abrufen lässt, muss die Plattform nicht nur in Echtzeit mit Kursen versorgt werden. Auch verfügbare Indikatoren und die Individualisierung des Charts spielen eine Rolle.
- Banking: Generell halten wir es für wichtig, dass ein moderner Broker auch ein entsprechendes Portfolio an Zahlungsarten aufbauen kann. Um Anlagekapital einzuzahlen, sollten neben der Überweisung auch Kreditkarten und E-Wallets akzeptiert werden. Letztere haben sich in den zurückliegenden Jahren zunehmend stärker durchgesetzt.
- Kundendienst: Warum legen wir auf diesen Bereich Wert? Kommt es zu Problemen – etwa weil die Versorgung mit Echtzeitkursen nicht klappt, ist schnelle Hilfe gefragt. Letztere sollte heute über einen Live Chat oder eine Hotline zur Verfügung stehen.
Krypto-Demokonto: Erstmal ohne Risiko traden
Egal, ob CFDs oder Futures gehandelt werden – ein Aspekt sollte immer ins Auge gefasst werden. Da es sich um Derivate mit Hebel handelt, gibt es Risiken. Wer vom Direktinvestment in Bitcoin Gold kommt und mit den Derivaten keine Erfahrung hat, macht mit einem Demokonto „Trockenübungen“. Letzteres wird heute von einer großen Zahl Anbieter unterstützt.
Neben der Möglichkeit, sich Handelsplattform und Trading Desk in Ruhe anzuschauen, lassen sich über das Demokonto auch Handelsstrategien ausprobieren und der Umgang mit Indikatoren erlernen. Genau diese letztgenannten Punkte machen das eigentliche Potenzial der Demokonten aus.
Damit diese Performance voll ausgenutzt werden kann, muss das Demokonto einige Anforderungen erfüllen:
- kostenlos auf Dauer nutzbar
- voller Umfang an Assets bei den Kryptocoins
- Versorgung mit Echtzeitkursen
- volles Spektrum an Indikator-Werkzeugen.
Indirekt auf Bitcoin Gold traden
Einen Aspekt haben wir bisher noch nicht angesprochen – wie sich indirekt mit Bitcoin Gold eine Rendite erzielen lässt. Alles hat sich um Trading auf BTG gedreht. In den letzten Jahren sind Blockchain und Kryptocoins zu einem Motor für die Entwicklung vieler IT-Firmen geworden. Der Betrieb des Netzwerks setzt Hardware voraus und macht verschiedene Software-Lösungen wie auch Serverplatz erforderlich.
Zudem haben in den letzten Jahren die Hersteller der Grafikkarten vom Run auf GPUs fürs Mining profitiert. Sich mit CFDs auf Hardware- und IT-Unternehmen zu beschäftigen oder Aktienkäufe in Erwägung zu ziehen ist eine Möglichkeit, um vom Boom zu profitieren – ohne auch nur einen Bitcoin Gold selbst besitzen zu müssen.
Indirekt auf diese Weise von Bitcoin Gold zu profitieren hat Vorteile. Einerseits machen sich Trader so von der starken Volatilität der Kryptos unabhängiger. Gerade Hersteller von:
- Chips
- Grafikkarten
- Cloud- und Server-Lösungen
sind nicht nur in der Blockchain-Branche involviert, sondern haben mehrere Standbeine. Und sind in ihrer Kursentwicklung etwas stabiler. Zudem sind deren Aktien nicht selten in verschiedene Finanzprodukte eingebunden – wie beispielsweise Fonds – was das Geld verdienen mit Kryptowährungen wie BTG noch einmal einfacher macht.
Jetzt Konto beim Broker eToro eröffnen74% der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Sie sollten abwägen ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Fazit: Nach Startschwierigkeiten hat sich BTG etabliert
Bitcoin Gold kaufen und verkaufen – seit 2017 ist davon immer mehr zu hören. Der Kryptocoin ist als zweite Hard Fork des Bitcoins entstanden. Anfangs mussten sich die Entwickler einige Kritik anhören und hatten Probleme – wie Angriffe auf die Website. Inzwischen konnten diese Schwierigkeiten überwunden werden. Und Bitcoin Gold ist in der Gruppe der Top 50 Kryptowährungen angekommen. Was die Besonderheit ausmacht: BTG setzt auf eine andere Hash-Funktion, um das Mining einfacher zu machen. Und damit will der Coin die Zentralisierung vom Bitcoin Gold Mining auflösen.
Um als Trader den Coin direkt zu kaufen, braucht es den Zugang zu speziellen Börsen und natürlich eine Bitcoin Gold Wallet. Nutzer können auch versuchen, über Bitcoin Gold Mining an die Währung zu kommen. Angesichts der Rahmenbedingungen allerdings nicht profitabel in Deutschland zu realisieren. Auf der anderen Seite existieren mit Futures oder CFDs und indirekten Investments weitere Möglichkeiten, um einen Teil der Performance des Coins abzugreifen. Und damit lässt sich sogar in Bärenmärkten Geld verdienen.
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