Keine Angst vor dem Bitcoin Crash
Mai 6, 2018 3:24 pmDie Medien und Bitcoin – das ist so eine Sache. Wurde der Bitcoin zuerst ignoriert, ist er in wenigen Tagen und Wochen zum absoluten Liebling der Medien aufgestiegen. Doch nicht viel später folgte der Abgesang auf die Krypto Währung und deren Alternativen. Von der Bitcoin Blase oder der Blase aller Blasen war dann die Rede. Der Bitcoin Crash wurde prophezeit. Doch wie schon so oft kam es erst einmal anders, denn der Bitcoin stieg und stieg. Anfang Dezember 2017 erreichte der Bitcoin Kurs dann sein bisheriges Allzeithoch bei rund 16.000 Euro. Doch dann passierte es: Der Wert eines Bitcoins geriet extrem unter Druck und fiel und fiel und fiel. Bis auf knapp über 5000 Euro für einen einzigen Bitcoin. Die Medien überschlugen sich, zitierten sich selbst, als sie den Zerfall von Bitcoin vorhergesagt hatten, und erklärten den Bitcoin Hype, den sie selbst so vorangetrieben hatten, für beendet. Der Bitcoin würde wohl bald völlig wertlos sein.
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Der Verlauf des Bitcoin Kurs zeigt nach oben!
Trotz der zugegebenermaßen sehr scharfen Korrektur des Bitcoin Kurs, ist der Aufwärtstrend nach wie vor ungebrochen. Der Krypto Markt ist extrem volatil, hohe Gewinne und Verluste liegen nah beieinander und Nachrichten wirken sich in kurzer Zeit extrem stark auf den Kurs aus. Das liegt auch daran, dass die Marktkapitalisierung von Krypto Währungen zwar extrem gestiegen ist, mit rund 257.211.687.498 Euro jedoch nach wie vor im Vergleich zum Aktienmarkt, Gold oder gar dem Markt für Staats- und Unternehmens-Anleihen verschwindend gering ist. Große Käufe und Verkäufe wirken sich demnach viel stärker auf den Kurs aus als bei anderen Anlageklassen.
Hat man vor rund einem Jahr den Bitcoin gekauft, hatte man Kaufpreise von rund 1000 Euro für eine Bitcoin Einheit. Damit hat man immer noch eine Rendite von aktuell rund 500 Prozent – diestrotz der angeblich geplatzten Blase und dem Crash aller Crashs. Die nackten Zahlen machen es also deutlich: Der Bitcoin und damit immer auch der gesamte Krypto Markt haben zwar deutlich korrigiert, von einem Crash sind wir aber weit entfernt. Im Gegenteil, langfristig orientierte Investoren haben nach wie vor ein großes Plus in ihrem Portfolio stehen. Noch deutlicher wird es, wenn man die Zeitspanne ein wenig erhöht. Wer vor knapp drei Jahren gekauft und die Bitcoins seitdem behalten hat, hat rund 3000 Prozent Rendite gemacht. Wer noch früher gekauft hat, hat schnell fünfstellige Renditen zu verzeichnen.
Der gefühlte Crash: Auf dem Hoch gekauft, was nun?
Diese Fakten stimmen und sind unumstößlich. Sie helfen jedoch denen nicht, die auf oder um den bisherigen Höchstwert herum gekauft haben. Was ist diesen Investoren zu raten?
Eine Bitcoin Kurs Prognose ist sehr schwer zu treffen und kann von niemandem verbindlich garantiert werden. Dennoch weist der Bitcoin Kurs bislang einen stetigen Wechsel von extremen Phasen aus. Mal steigt der Bitcoin nur noch, mal fällt er plötzlich fast genauso stark. Viele Investoren, die im falschen Zeitpunkt eingestiegen sind und nun darüber nachdenken, ihre Bitcoin verkaufen zu wollen, sollten sich klarmachen, dass sie sich möglicherweise langfristig betrachtet noch in einer günstigen Phase befinden. Nicht wenige Experten prognostizieren einen Bitcoin Wert von 50.000, 100.000 und sogar bis zu einer Million Euro in der Zukunft. In Anbetracht dieser Kursziele wäre selbst ein Einstieg zum bisherigen Allzeithoch ein guter Kauf. Somit stellt sich die Frage, für welches Szenario ein Bitcoin Besitzer gekauft hat.
Wer nur kurzfristig handeln wollte und sicher war, dass der Kurs erstmal nur steigen kann, der ist nun in der Realität angekommen und muss sich fragen, ob sich etwas an seiner Zielsetzung geändert hat. Hat er damals geglaubt, der Bitcoin würde noch auf viel höhere Kurse steigen, sollte er sich heute fragen, was sich daran geändert hat. Nur weil der Wert aktuell anders bewertet wird, muss sich die langfristige Perspektive nämlich natürlich nicht ändern. Wer allerdings nur an dem Aufwärtstrend ohne jegliche fundamentale Begründung teilhaben wollte, der hätte bereits spätestens nach mehreren negativen Tagen verkaufen müssen.
Angenommen, ein Investor hatte beim Preis von 15.000 Euro die Überzeugung, dass langfristig der Preis noch steigen würde und an der Technik hinter Bitcoin sowie dem Ausblick auf zukünftige Digitalisierungen hat sich ebenfalls nichts geändert. Warum sollte diese Person dann seine Bitcoins zum Preis von rund 6.000 Euro verkaufen? Genau genommen, würde ein Investor jetzt sogar bessere Preise bzw. einen Abschlag auf die seines Erachtens nach wertvolleren Bitcoins bekommen. Ein Verkauf ohne Not erscheint also zumindest rational betrachtet als falsch.
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Korrekturen bieten gute Gelegenheiten zum Kauf
Wer langfristig vom Bitcoin überzeugt ist und dessen Wert als höher ansetzt, der bekommt durch die Korrektur eine gute Kaufgelegenheit geboten. Schließlich zahlt man aktuell nur rund ein Drittel des Preises, den man auf dem Hoch hätte zahlen müssen. Argumente hierfür sind zum Beispiel Innovationen wie das sogenannte „Lightning“, das die Bitcoin Blockchain weiter verbessern und vor allem schneller machen soll. Branchenexperten zufolge ist also der Wert, den ein Bitcoin bietet, gestiegen, während der Preis, den ein Bitcoin kostet, gleichzeitig gefallen ist. Wer also langfristig bullish für Bitcoin eingestellt ist, der bekommt jetzt ein viel besseres Preis-Leistungs-Verhältnis beim Kauf der digitalen Tokens. Wenn also überhaupt von einem Bitcoin Crash die Rede sein sollte, dann ist es wie bei Aktien: Ein Crash oder eine Korrektur haben sich langfristig nämlich beinahe immer als gute Kaufgelegenheiten erwiesen!
Auch der größte Hedgefonds für Krypto Währungen vertritt offenbar diese Ansicht. Dieser gab gerade öffentlich bekannt, dass es keinen besseren Zeitpunkt gäbe, um wieder in den Krypto Markt einzusteigen als jetzt, da die Korrektur ihren Boden gefunden zu haben scheint. Der Fonds sammelt gerade jetzt frisches Geld ein, um die seines Erachtens nach günstigen Kurse zu nutzen sowie neue Krypto Coins zu kaufen. Die Bitcoin Kurs Prognose dieser Experten zeigt also eindeutig nach oben. Offensichtlich ist aber auch, dass die Betreiber eines Krypto Fonds nicht ganz ohne eigene Interessen handeln und ein Interesse daran haben, den Krypto Markt gut zu reden. Argumente dafür finden sich jedoch auch wie bereits erläutert bei einer rein objektiven Betrachtung der Lage.
Andere Experten schlagen in eine ähnliche Kerbe. Der im deutschsprachigen Raum bekannte Dr. Julian Hosp zum Beispiel machte bereits Anfang des Jahres eine Bitcoin Prognose für 2018. Er gab damals schon an, dass er das Ziel des Bitcoin Kurses zwar bei 50.000 –US-Dollar sieht, allerdings auch eine Korrektur auf bis zu 5.000 US-Dollar erwartet. Der sehr volatile Krypto Markt wird also auch in Zukunft von Experten als extrem anfällig für Schwankungen gesehen. Hierin liegen aber natürlich auch gerade die Chancen. Wer Korrekturen kauft, kann die langfristige Performance noch einmal deutlich verbessern. Wer noch langfristiger denkt, dem ist wahrscheinlich sogar eine Bitcoin Prognose für 2018 egal. Investitionen auf Jahre gesehen, könnten sogar eine noch schärfere Korrektur oder sogar einen echten Crash ertragen, wenn langfristig der Kursverlauf dennoch nach oben zeigt.
Bitcoin Blase oder Krypto Coin Blase?
Bitcoin Besitzer, die Angst um ihr investiertes Geld haben und überlegen, ob sie ihre Bitcoin verkaufen sollten oder nicht, haben in aller Regel Angst vor einer Blase bzw. dem Platzen einer Blase. Daher ist die Klärung der Frage essenziell, ob und in welcher Blase wir uns befinden.
Es ist nämlich durchaus möglich, dass wir uns in einer Blase befinden. Viele Experten und Brancheninsider sind sogar der festen Überzeugung, dass dies der Fall ist. Sie sind jedoch nicht der Ansicht, dass der Bitcoin eine Blase ist und dessen Wert daher langfristig fallen muss, sondern dass die vielen sehr kleinen und ständig neu auftauchenden Coins eine Blase sind. Es werden vor allem Parallelen zum neuen Markt zu Anfang des 21. Jahrhunderts gezogen. Auch damals stiegen zunächst alle Tech-Aktien völlig unabhängig von deren Qualität an und stürzten dann ein. Ebenfalls von diesem Crash waren Firmen wie Google, Apple oder Amazon betroffen. Sie sind heute die größten Unternehmen der Welt. Dass eine Blase somit dazu führt, dass nach ihrem Platzen alles wertlos ist, ist nachweislich falsch.
Es ist demnach gut möglich, dass eine Krypto Blase besteht und viele der Altcoins, die von vielen Experten sogar als „Shitcoins“ bezeichnet werden, könnten verschwinden und wertlos werden. Doch die großen Krypto Währungen, die bereits einen Mehrwert stiften und sich auch in der Wirtschaft etablieren konnten, werden von diesem Schicksal nicht ereilt werden. Bitcoin, Ethereum und Co. zählen zu diesen großen und wichtigen Krypto Währungen. Vor allem Bitcoin ist die Krypto Währung, über die alle Transaktionen in verschiedene andere Krypto Coins ablaufen. Sie ist deshalb neben ihrer Größe auch aus praktischen Gründen die wichtigste aller Krypto Börsen.
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Wo Chancen sind, ist auch Risiko
Doch obwohl die Chancen sehr gut stehen, dass der Wert eines Bitcoins wieder steigen wird, gibt es natürlich auch Risiken und Investoren oder aktuelle Besitzer von Bitcoin müssen sich klar sein, dass sie immer noch einem hohen Marktrisiko ausgeliefert sind. Um ein Zwischenfazit ziehen zu können, folgen die wichtigsten Fakten zum Thema Blase, Crash oder Rebound.
- Wer vor einem Jahr Bitcoin gekauft hat, hat trotz Korrektur ein Plus von knapp 500 % mit Bitcoin erwirtschaftet
- Eine Blase am Krypto Markt muss keine Bitcoin Blase sein; ein Beispiel ist das Platzen des neuen Marktes
- Der Bitcoin hat immer noch eine Marktkapitalisierung in Höhe von 109.868.277.197 Euro und ein Bitcoin kostet mehrere Tausend Euro: Der Wert „null“ ist also weit entfernt
- Experten sehen den Markt weiterhin volatil und große Verluste gehen mit großen Gewinnen einher
- Langfristig betrachtet ist der Bitcoin nach wie vor im Aufwärtstrend
- Durch die begrenzte Anzahl an Bitcoins ist langfristig eine Inflation ausgeschlossen
Trotz dieser guten Argumente und des überwiegend positiven Ausblicks für den Bitcoin gibt es einige Risiken, die zu beachten sind. Die hinter dem Bitcoin stehende Technologie der Blockchain wird sich durchsetzen, daran besteht quasi kein Zweifel. Doch der Bitcoin und die Blockchain hängen nicht untrennbar zusammen. Es ist nach wie vor nicht unmöglich, dass eine andere Krypto Währung auf Blockchain Basis den Bitcoin als wichtigste digitale Währung ablösen könnte. Das wäre mit Sicherheit schlecht für den Wert und Preis eines Bitcoins.
Zudem ist der aufwendige und extrem viel Strom verbrauchende Mining Prozess bei Bitcoin ein Dorn im Auge von vielen Staaten und Regulatoren. Hier könnte es auf eine Konfrontation hinauslaufen, die möglicherweise Einfluss auf die Zukunft des Bitcoin nehmen könnte. Selbiges gilt für die Regulierungen des freien Umlaufs der Krypto Währung sowie die steuerrechtliche Betrachtung der digitalen Münzen. Sollten Länder mit großer Relevanz für den Bitcoin diesen endgültig verbieten, harte Regularien einführen oder hohe Steuern auf ihn erheben, könnte dies ebenfalls dem Kursverlauf des Bitcoins schaden.
Doch alles in allem sind dies keine neuen Risiken und sie bestanden auch schon zu dem Zeitpunkt, als der Bitcoin auf seinen höchsten Ständen war. Sie scheinen also bezüglich höherer Stände kein Ausschlusskriterium und damit auch kein Grund zum Bitcoin verkaufen zu sein.
Eine zusammenfassende Betrachtung
Eine pauschale Aussage zum Bitcoin, dessen Kursverlauf oder eine konkrete Bitcoin Prognose für 2018 ist kaum oder gar nicht möglich. Der Krypto Markt und damit auch der Preis eines Bitcoins sind extrem volatil und Investoren benötigen gute Nerven. Diese wurden jedoch in der Vergangenheit bereits gut bezahlt. Um es noch einmal zu verdeutlichen: Trotz all der Hiobsbotschaften in den Medien, der angeblich geplatzten Blase und des Bitcoin Crash, hat sich der Preis von einem Bitcoin im letzten Jahr mehr als verfünffacht und noch länger investierte Anleger haben noch weitaus höhere Renditen zu verzeichnen. Wer also einen langen Atem bewiesen und auch turbulente Zeiten überstanden hat, der hat in der Vergangenheit keine Bitcoin Kurs Prognose benötigt, um gute Gewinne machen zu können. Die Zeichen dafür, dass das auch in der Zukunft möglich sein wird, stehen ebenfalls nicht schlecht. Trotz der vielen Chancen sollten Investoren auch die Risiken nicht aus den Augen verlieren. Daher gilt es nach wie vor, nur Geld zu investieren, das auch für ein Investment in Bitcoin und Co. geeignet ist und nicht akut benötigt wird.
Wer dies beachtet, auf dem Laufenden bleibt und starke Nerven hat, der muss keine Angst vor einem Bitcoin Crash haben und kann Korrekturen langfristig sogar für sich und seine Rendite nutzen!