Bitcoin auf Höhenflug und Facebook-Krypotwährung im Anflug
Juni 24, 2019 11:37 amZum ersten Mal seit über einem Jahr ist ein Bitcoin wieder mehr als 9.000 Dollar wert. Am letzten Wochenende ging es für den Bitcoin-Kurs deutlich nach oben. Mit einem Kurs von über 9.100 Dollar erreichte die Kryptowährung ein 13-Monats-Hoch. Darüber hinaus sind zum ersten Mal seit Ende 2017 wieder mehr als eine Million Adressen im Netzwerk täglich aktiv.
Mit Blick auf den gesamten Monat konnte Bitcoin nun um acht Prozent zulegen. Auf sieben Tage gerechnet betrug der Anstieg sogar 17,2 Prozent. Im gesamten Jahr 2019 legte Bitcoin sogar um 142 Prozent zu. Auch das Handelsvolumen an Kryptobörsen steigt wieder. Am Montag lag es bei allen Kryptobörsen zusammen bei mehr als 19 Milliarden Dollar. Der Anteil von Bitcoin am gesamten Kryptomarkt liegt bei rund 57 Prozent.
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Meilenstein für Bitcoin
Diese Zahlen zeigen einige Meilensteine in der jüngsten Entwicklung von Bitcoins. Zum letzten Mal waren mehr als eine Million Adressen am Tag Ende November 2017 aktiv – also kurz vor den Rekorden zum Jahresende 2017. Damals war ein Bitcoin etwa 9.350 Dollar wert. Vor dem Bitcoin liegen jetzt weitere Widerstände, doch wenn diese durchbrochen werden, könnte die Kryptowährung bald wieder über 10.000 Dollar wert sein.
Ein Grund für den jüngsten Anstieg bei Bitcoin könnte auch die Ankündigung der neuen Facebook-Krypotwährung sein. Darüber hinaus werden bald einige weitere große Namen auf dem Kryptomarkt aktiv. Die von der Intercontinental Exchange betriebene Kryptobörse Bakkt soll bald ihre Arbeit aufnehmen. Derzeit ist jedoch die neue Kryptowährung von Facebook das große Thema.
Neue Details zur Kryptowährung von Facebook
In den letzten Tagen wurden neue Details zum Libra-Projekt bekannt. In dieser Woche wurde ein Whitepaper veröffentlicht. Bislang kusieren im Web übrigens noch verschiedene Namen für die Kryptowährung von Facebook. In diversen Medienberichten wird die neue Kryptowährung Libra, Global Coin oder Facebook Coin genannt. Der Start von Libra ist wohl für 2020 geplant. Schon Ende dieses Jahres könnte es erste Testläufe geben. Die Kryptowährung könnte zunächst vor allem in Entwicklungsländern verfügbar sein. Wann sie in Deutschland an den Start geht, ist noch unbekannt.
Spekulationen um eine eigene Kryptowährung von Facebook gibt es schon lange. Seit Mai 2017 arbeitet wohl David Marcus, der ehemalige Chef von PayPal, an der Spitze des Blockchain-Teams von Facebook. Darüber hinaus wurde im Mai dieses Jahres in der Schweiz das Unternehmen Libra Holdings, ein Unternehmen für Finanztechnologie, gegründet. Die Aufgabe des Unternehmens soll Zahlungsdienste und die Blockchain umfassen.
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Libra soll Stablecoin werden
Im Vergleich zu anderen Kryptowährungen wird die Kryptowährung von Facebook wohl eher als Stablecoin aufgebaut sein. Die Anbindung an Fiat-Währungen soll die Kryptowährung vor Kursschwankungen schützen. Im zugrunde liegenden Währungskorb befinden sich wohl mehrere Währungen wie der Dollar, der Euro und der Yen. Die Kryptowährung soll mit einer Milliarde Dollar gedeckt sein. Andere Zahlungsdienstleister können Facebook bei der Absicherung unterstützen.
Die Technik hinter Libra wird wohl nicht von Facebook selbst kommen. Das Unternehmen will mit Handelsplattformen, die bereits Erfahrungen mit Kryptowährungen haben, zusammenarbeiten. Klar ist wohl auch, dass Facebook Lizenzen für die Betreibung von Nodes vergeben will. Die Betreiber müssen dafür wohl zehn Millionen Dollar zahlen. Das so eingenommene Geld soll bei der Absicherung der Kryptowährung helfen.
Nutzung über Wallet
Wie im Whitepaper zu Libra steht, soll zur Währung auch ein Wallet mit dem Namen Calibra gehören. Dieses lässt sich direkt in WhatsApp der den Facebook-Messenger integrieren. Theoretisch kann jedoch jeder die Facebook-Kryptowährung nutzen, da der Quellcode offen ist. Über das Wallet oder Tauschbörsen im Internet können Nutzer dann Fiat-Währungen in Libra eintauschen und umgekehrt. Der Tausch von Libra soll ebenso wie das Kaufen und Verkaufen der Kryptowährung über die Messengerdienste von Facebook möglich sein. WhatsApp, der Facebook-Messenger und Instagram werden von jeweilige mehr als einer Milliarde Menschen genutzt.
Theoretisch 1,7 Milliarden Nutzer
Theoretisch können bald laut Schätzungen von Facebook 1,7 Milliarden Menschen von Libra profitieren und damit vielerorts bezahlen, wenn Händler Libra akzeptieren. Facebook soll dazu schon jetzt in Gesprächen mit Händlern sein. Später können auch Smart Contracts oder andere Finanzdienstleistungen möglich sein. Die Transaktionsgebühren sollen deutlich geringer ausfallen als bei klassischen Überweisungen. Ein Vorteil können es auch sein, dass zum Wallet nicht unbedingt ein klassisches Konto benötigt wird. Insbesondere für Menschen in Entwicklungsländern ohne Zugang zu Banken könnte Libra eine interessante Alternative sein. Allerdings müssen sich alle Nutzer mit ihrem Personalausweis registrieren, um Betrug und Geldwäsche zu vermeiden.
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Nicht als Spekulationsobjekt gedacht
Aufgrund der hohen Nutzerzahlen bei Facebook könnte sich Libra zudem rasch zu einer ernstzunehmen Alternative zu Zahlungsdienstleistern wie PayPal entwickeln. Der Aufbau als Stablecoin macht Libra allerdings als Spekulationsobjekt ungeeignet. Die Anzahl der Libra soll nicht begrenzt werden. Die Menge an ausgegebenen Coins richte sich daher nach der Nachfrage. Je mehr Menschen Dollar, Euro oder andere Währungen in Libra umtauschen, umso mehr Coins werden ausgeben. Bei sinkender Nachfrage werden überflüssige Coins zerstört.
Zwei Organisationen hinter Libra
Die Stabilität der neuen Kryptowährung sollen mit der Libra Reserve und der Libra Association gleich zwei Organisationen überwachen. Bei der Libra Reserve sollen Rücklagen gehalten werden. Dabei kann es sich um verschiedene Vermögensgegenstände wie Bankeinlagen oder Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit halten.
Die Libra Association ist eine neu gegründete Organisation mit Sitz in der Schweiz. Zu den Gründungsmitgliedern gehören neben Facebook weltbekannte Unternehmen wie Mastercard, Spotify oder Uber. Die Libra Association entscheidet über die Zusammensetzung der Libra Reserve und verwaltet diese. Außerdem stellen sie die Hardware für die sogenannten Validator Nodes. Alle Transaktionen werden zunächst über diese Nodes geprüft und damit bestätigt. Schon im nächsten Jahr soll die Libra Association 100 Mitglieder haben. Facebook will schon gleich nach dem Start der Kryptowährung die komplette Verantwortung an die Libra Association übertragen.
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Fazit: Kryptowährung von Facebook beflügelt Bitcoin-Kurs
Seit einigen Tagen ist ein Bitcoin wieder mehr als 9.000 Dollar wert. Eine so hohen Wert hatte die Kryptowährung zuletzt vor mehr als einem Jahr. Zudem steigt auch das Handelsvolumen an Kryptobörsen wieder. Derzeit sind teilweise wieder über eine Million Adressen täglich im Netzwerk aktiv. Dies war zuletzt Ende November 2017 der Fall. Nun scheint auch die 10.000-Dollar-Marke wieder in erreichbarer Nähe zu sein.
Ein Grund für den Anstieg des Bitcoins könnte auch die angekündigte Kryptowährung von Facebook sein. In dieser Woche wurde ein Whitepaper mit weiteren Informationen veröffentlicht. Auch wenn noch mehrere Namen im Internet kursieren, trägt die neue Kryptowährung wohl den Namen Libra und soll 2020 auf den Markt kommen. Erste Tests könnten schon Ende 2019 durchgeführt werden. Wann Libra in Deutschland verfügbar ist, ist noch nicht bekannt. Zu Libra gehört auch ein Wallet, dass direkt in WhatsApp oder den Facebook-Massenger integriert werden kann.
Für die Stabilität der als Stablecoin konzipierten Währung sollen mit der Libra Reserve und der Libra Association gleich zwei Organisationen sorgen. An der Libra Association beteiligten sich schon bei der Gründung zahlreiche bekannte Unternehmen. Im nächsten Jahr soll sie 100 Mitglieder haben.
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