AMD Aktien – Der Gewinner 2024?

Juni 17, 2019 6:14 pm

Trading mit HandelsplattformAMD Aktien schießen in die Höhe. Ein neues Allzeithoch scheint ständig in greifbarer Nähe zu sein. AMD könnte einer der Gewinner des Jahres zu sein. Doch woher kommen die Kurssprünge und welche strategische Partnerschaften verhelfen AMD zur neuen Stärke?
Wir haben uns die Aktie von AMD genauer angesehen und informieren Sie darüber, warum AMD derzeit seine stärksten Konkurrenten abhängen kann. Außerdem haben wir verschiedene Analystenmeinungen zusammengetragen und werfen einen genauen Blick auf Kennzahlen und Bilanzen.

  • AMD vor allem als Hersteller von Prozessoren und Grafikkarten bekannt
  • Zum Technologieführer avanciert
  • Wichtige Partnerschaften, u.a. mit Sony, Microsoft und Samsung
  • Intel und NVIDA als harte Konkurrenten
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Die aktuellen Börsendaten von AMD

AMD verfügt derzeit über eine Marktkapitalisierung von rund 30 Milliarden Euro. Es handelt sich damit um einen großen Marktwert.
Es gibt derzeit fast eine Milliarde AMD Aktien. Der Streubesitz wird auf rund 77 % geschätzt. Die Aktien von AMD sind in vielen wichtigen Indizes enthalten. So ist AMD Bestandteil des NASDAQ 100, des MSCI World und des S&P 500. Schon allein deswegen gehören zu den größten Einzelaktionären wie üblich auch die wichtigsten Fondsgesellschaften. Derzeit halten die folgenden Unternehmen und Investoren nennenswerte Anteil an AMD:

  • Vanguard Group (fast 10 %)
  • BlackRock (über 6 %)
  • Wellington Management Company (fast 4 %)
  • State Street Corporation (3,3 %)

Das erwartete KGV beträgt für 2020 rund 29,5. Das Allzeithoch der Aktie liegt bei 29,09 Euro. Derzeit liegt das Unternehmen knapp darunter, der Trend scheint jedoch nach oben zu gehen. So konnte AMD nach Bekanntgabe von Details zu seinen neuen Produkten ein 6-Monats-Hoch verkünden. In den letzten zehn Jahren konnten Anleger zudem einen Kurszuwachs von durchschnittlich 18,5 % verzeichnen.
Das Unternehmen verzichtet darauf, eine Dividende zu zahlen. Dementsprechend beträgt die Dividendenrendite bei AMD auch 0 %. Dieses Umstand ist auch nicht den relativ schweren letzten Jahren geschuldet. AMD-Aktionäre können auch zukünftig nicht auf eine Dividende hoffen. Das Tech-Unternehmen hat sich in der Vergangenheit jeweils noch nie als Dividendenkönig hervorgetan, sondern investiert Gewinne in das Unternehmen.
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Blick in die Bilanz: Wie solide ist AMD aufgestellt?

Optionsscheine handelnBevor Anleger AMD Aktien kaufen sollten sie natürlich die Bücher vom AMD genau studieren. Dabei zeigt sich, dass das Unternehmen in den letzten Jahren die Eigenkapitalquote prozentual gesehen steigern konnte. Gegenüber von 2016 mit 12,53 % konnte der Anteil bis 2018 mit 27,79 % mehr als verdoppelt werden. Dementsprechend sank auch die Fremdkapitalquote von 87,47 % (2016) deutlich auf 72,21 % (2018). AMD konnte also Verbindlichkeiten abtragen. Derzeit liegt der Wert bei knapp 3,3 Milliarden Euro, während das Eigenkapital auf 1,2 Milliarden Euro innerhalb des Vorjahres ebenfalls verdoppelt werden konnte.
Möglich wurde dies sicherlich auch durch den gesteigerte Umsatzerlöse, die im Jahr 2015 einen deutlichen Einbruch erleben musste. Die knapp vier Milliarden Euro bedeuteten ein Minus von 27,52 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatzerlös erholte sich jedoch in den beiden Folgejahren fast vollständig und konnte 2018 auf 6,5 Milliarden Euro gesteigert werden (Plus von 21,50 %).
2017 und 2018 belohnte sich AMD zudem damit, dass es auch nach Steuern einen Gewinn verzeichnen konnte. 2018 waren dies 337 Millionen Euro, im Vorjahr 43 Millionen Euro.
Die Zeichen stehen seit 2016 wieder auf Wachstum. Das Unternehmen beschäftigte 2018 rund 10.100 Mitarbeiter, deutlich mehr als noch im Vorjahr (8.900). Die Beschäftigungszahl liegt jedoch immer noch unter dem Wert von 2013 (10.670 Mitarbeiter).
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Über AMD

AMD zählt zu den Pionieren im PC-Bereich. Das Unternehmen ist weltweit tätig und startete 1969 als Anbieter für Schaltkreise in den USA. In den Folgejahren erlangte es vor allem als Anbieter für Prozessoren Bekanntheit, blieb dabei jedoch immer im Schatten von Intel. AMD verfügt derzeit in 23 Ländern über Niederlassungen und konzentriert sich dabei vor allem auf den nordamerikanischen, europäischen und asiatischen Markt.
AMD hat sich dabei in der Vergangenheit durchaus als flexibel genug erweisen, um auf den schnellen Markt und den zahlreichen Weiterentwicklungen im IT-Bereich reagieren zu können. So zählt AMD zu den Herstellern, die durch den Boom der Cloud profitieren konnten und so die Umsätze deutlich steigern konnte. Als weitere Zukunftstechnologie hat AMD auch im Bereich VR und 3D-Rendering seine Finger im Spiel und stellt für diesen Zweck leistungsfähige Prozessoren und Grafikkarten her und scheint damit für die Zukunft gerüstet zu sein. Zuletzt überzeugte AMD Kritiker durch die 7-nm-Technologie, einer speziellen Fertigungsart. AMD scheint sich so zumindest temporär einen wichtigen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz gesichert zu haben.
Derzeit wird das Unternehmen durch CEO Lisa Su geleitet. Sie hat ihren Posten im Oktober 2014 von Rory P. Read übernommen, der wiederum drei Jahr vorher Dirk Meyer abgelöst hatte. Su scheint AMD als Technologie-Führer  auch im Premium-Bereich wieder positionieren zu wollen und gilt als ein CEO, der sehr stark auf Innovation fokussiert ist und auch neue Wege wagt.
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Die Geschichte von AMD

Die beste Trading-StrategieAMD gilt als sehr modernes Unternehmen, existiert allerdings bereits seit Mai 1969 und ist damit deutlich älter als so mancher Technologie-Konzern. Der Chip-Hersteller hat seinen Hauptsitz in Sunnyvale, Kalifornien. Ursprünglich produzierte das Unternehmen vor allem Schaltkreise, später jedoch auch Speicherchips. 1970 brachte AMD mit dem AM2501 das erste eigene Geräte raus. Es handelte sich um einen Vor-/Rückwärtszähler. Eine Zusammenarbeit mit der NASA sorgte sowohl für regelmäßige Aufträge als auch für die stetige Weiterentwicklung der Technologien.
Die Geschichte von AMD ist ohne Intel nicht denkbar. Der Prozessor-Hersteller ist nicht nur der stärkste Konkurrent von AMD, lange Zeit waren beide Unternehmen eng verwoben. So nutzte AMD sieben Jahre lang eine Lizenz zur Herstellung von Prozessoren des Typs 8086 und 8088. Als Intel die Lizenz 1986 kündigte, kam es zu einem Rechtsstreit. AMD verpflichtete sich in einem außergerichtlichen Vergleich dazu, auf die Nutzung zu verzichten. Erst in der Folge entwickelte das Unternehmen eigene Architekturen und trägt damit inzwischen dazu bei, dass es kein Monopol bei Speicherchips gibt. Mit der Entwicklung der ersten Grafikkarte, die mit dem Großteil der aktuellen Hardware kompatibel war, sorgte das Unternehmen 1987 zudem für ein Novum, das als wichtiger Meilenstein für den PC-Markt gilt.
Nach zahlreichen Übernahmen und Erweiterungen des Geschäftsbereichs ist AMD inzwischen in der Lage, wichtige Computerbauteile vollständig aus einer Hand zu liefern. Für Aufsehen sorgte vor allem die Übernahme von ATI Technologies, die genau dies ermöglichte.
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AMD Aktionäre brauchen starke Nerven

Auch wenn es gerade im Juni 2019 für die Zukunft von AMD rosig aussieht, sollten gerade Anleger, die nicht allzu risikoaffin sind, genau durchdenken, ob sie AMD Aktien kaufen möchten. Die Aktie zeichnete sich zumindest in der Vergangenheit durchaus durch starke Wertschwankungen aus.
Eine Grundsicherheit besteht natürlich dadurch, dass es sich um einen sehr hoch kapitalisierten Titel handelt. Dennoch zeichnet sich die Aktien auch dadurch aus, dass sei bei Indexrückgängen oftmals noch mehr als ein Prozent zusätzlich verliert.  Der Bear Market Faktor beträgt als 1,19 % und setzt Anleger so bei fallenden Märkten zusätzlich unter Druck. Das Beta beträgt 2,75 %. Außerdem zeigte die Aktie in der Vergangenheit mit 0,57 nur eine mittelstarke Korrelation zu ihrem Vergleichsindex S&P 500.
Und auch die Volatilität ist recht hoch:

  • In den letzten 30 Tagen betrugt sie 52,25
  • in den letzten 180 Tagen sogar 62,43
  • In den letzten 250 Tagen hingegen 66,11

Das 52-Wochen-Tief befindet sich bei 12,18 US-Dollar, das 52-Wochenhoch hingegen bei 29,09. Der Titel ist also nicht unbedingt für schwache Nerven geeignet. Ein hohes Risiko wird der Aktie zudem durch den Moody’s Analytics Risk Score bescheinigt, der mit 7 von 10 möglichen Punkten ein hohes Risiko ausweist.
Auch wenn es derzeit also einige Gründe gibt, die dafür sprechen in AMD zu investieren, sollten Anleger sich darüber im Klaren sein, dass starke Kursschwankungen in der Vergangenheit durchaus normal für AMD waren und Anleger diese aussitzen können sollten, ohne in Panik zu geraten.
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Für welchen Anleger sind AMD Aktien interessant?

Wichtige Trading-TippsNiemand kann die AMD Aktien Entwicklung vorhersagen. Als sehr wahrscheinlich gilt allerdings, dass die starken Wertschwankungen auch weiterhin Teil der Aktie sein werden. Deswegen sollten nur Anleger in dieses Wertpapier investieren, die die starken Schwankungen auch ohne Probleme aushalten könnten, beispielsweise, weil sie gelernt haben, Aktien einfach liegen zu lassen und nicht panisch die Kurse ständig zu überprüfen. Anleger sollten jedoch durchaus gewillt sein, sich mit der Entwicklung des Unternehmens stetig auseinanderzusetzen, um einschätzen zu können, ob die Prognose weiter gut ist oder Risiken auftauchen. Nur dann können sie rechtzeitig reagieren. Sinnvoll ist es dabei natürlich auch immer, die Peergroup im Blick zu behalten, allen voran Intel und NVIDA.
Anleger sollten sich darüber im Klaren sein, dass AMD keine Dividende zahlt. Dementsprechend eignet sich die Aktie auch nur sehr eingeschränkt für Anleger, die einen Auszahlplan nutzen, der auf Dividendenzahlungen basiert. Stattdessen können Erlöse nur durch Verkäufe erzielt werden, was durch die Wertschwankungen ein großes Maß an Flexibilität erfordert. Dementsprechend ist die Aktie eher für Anleger mit mittel- bis langfristigem Anlagehorizont geeignet.
Zugleich ist es die AMD Aktie durch die starke Volatilität für Spekulanten natürlich auch besonders interessant. Anleger investieren hier in ein Papier, das kein all zu großes Risiko darzustellen scheint und durch starke Schwankungen viele Ein- und Ausstiegspunkte generiert.
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AMD Aktie natürlich auch Tech-Aktie: Eigenarten beachten

Wer in Technologie-Aktien investiert, sollte einige Eigenheiten dieses Sektors kennen. So sind die Technologie-Wertpapiere unter Anlegern gleichermaßen beliebt wie umstritten. Grundsätzlich haben sich viele der Aktien in den letzten Jahren als Portfolio-Booster herausgestellt. Zugleich sind sie in vielen Fällen jedoch auch deutlich riskanter und reagieren noch deutlicher auf schlechte Marktphasen als andere Aktien.
Gerade bei US-amerikanischen Tech-Aktien ist es zudem üblich, dass die Unternehmen keine Dividende ausschütten. AMD macht hierbei keine Ausnahme. Dies hat natürlich den Vorteil, dass Gewinne direkt reinvestiert werden und das Unternehmen sich so sehr solide aufstellen kann. Für eine Dividendenstrategie ist die Aktie so jedoch ungeeignet und Anleger profitieren nur von einer positiven AMD Aktien Entwicklung, wenn sie die Aktie verkaufen.
Anleger, die sich für Tech-Aktien interessieren, sollten darauf achten, dass das Aktienunternehmen gut diversifiziert ist. Unternehmen, die nur ein Standbein haben und ihren Wert hauptsächlich daraus beziehen, sind besonders anfällig für starke Kurseinbrüche, Insolvenzen und Übernahmen. Sie stellen somit in der Regel ein deutlich größeres Risiko dar als Unternehmen, die sich sehr breit aufstellen. Vor allem sollten die Unternehmen verschiedene Zukunftstechnologien erforschen und somit in der Lage sein, von Trends zu profitieren.
Dies liegt nicht zuletzt darin begründet, dass der Markt einem sehr starken Wandel unterliegt und auch für neue Unternehmen und Technologien sehr durchlässig ist. Schon wenige Fehlentscheidungen oder nur nicht das Pech, nicht die richtige Innovation zu finden, kann den Ruin bedeuten, wenn das Unternehmen sich nicht breit aufstellt und schnell neue Sektoren erobert.
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AMD Aktien Prognose: Das sagen Analysten

Die AMD Aktie wird derzeit von den meisten Analysten sehr positiv gesehen. Seit Beginn des Jahres geht beispielsweise Cowen und Company davon aus, dass die Aktie an Wert gewinnen kann. Seit Mai gilt laut der Analysten ein Kursziel von 36 US-Dollar.
Auch Der Aktionär bewertet in einer Analyse vom 03.06.2019 AMD als positiv. Benedikt Kaufmann rät, zwar von Intel Abstand zu nehmen, AMD jedoch aufgrund der guten Produkte im Auge zu behalten.
Bei den meisten Analysen fließt die vielversprechende Keynote jedoch noch nicht ein. Die nach den Analysen von Cowen und Company uns bekannte jüngste Analyse stammt aus Oktober 2018 und wurde von Roben W. Baird & Co. Incorporated veröffentlich. Dementsprechend sind die derzeitigen Analysen nur teilweise aussagekräftig.
Doch auch im letzten Jahr waren die meisten Analysten gegenüber AMD eher positiv eingestellt. Insgesamt raten 14 der 34 Analysten dazu, AMD zu kaufen. 15 sprechen sich für ein Halten der Aktien aus und 5 gehen davon aus, dass es für Anleger besser ist, die Aktie zu verkaufen. Damit befindet sich die Aktie also in einem leicht positiven Bereich. Die Kursziele liegen zwischen 7 und 43 US-Dollar und zeigen so eine sehr breite Spannweite aus. Das mittlere Kursziel liegt demnach bei 28,7 US-Dollar.
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Was hat AMD in der Zukunft vor?

AMD konzentriert sich in der Zukunft vor allem auf die Weiterentwicklung der 7-nm-Technologie. Sie soll dafür sorgen, dass die Prozessoren noch besser werden. Außerdem steht 2019 die Grafikkarte Navi im Fokus. Sie wird gerade von Gamern heiß erwartet und konnte in der Keynote Ende Mai noch mehr Vorfreude schüren.
Ein Ziel von CEO Lisa Su scheint es zudem zu sein, Intel auch im Premium-Bereich abzulösen. Gerade im Notebook-Bereich hat Intel bei den Flaggschiffen der Hersteller immer noch die Nase vorne. AMD will dies jedoch langfristig ändern. Ziel ist es dabei natürlich, mit jeder nachfolgenden Generation von Ryzen-Mobile besser zu werden. Einer der Herausforderungen dabei ist natürlich, dass Intel von den meisten Privatanwendern immer noch als deutlich hochwertiger wahrgenommen wird, auch wenn dies mit den Leistungsdaten nicht immer zu begründen ist. Eine der großen Aufgaben von AMD wird deswegen sein, diese Wahrnehmung zu verändern. Dafür will das Unternehmen auch die Zusammenarbeit mit OEMs, also den Laptop-Herstellern stärken.
AMD will zudem den Stromverbrauch deutlich senken und die Energieeffizienz erhöhen und damit den Ruf als Stromfresser endgültig loswerden.
Natürlich ist neben Wissenschaft und Forschung auch der Gaming-Bereich für AMD sehr interessant. So arbeitet AMD zusammen mit Samsung an einem Gaming-Monitor. Für AMD war es zudem eine sehr positive Nachricht, dass sich NVIDA dem Freesync-Standard bei Monitoren angeschlossen hat, was AMD bereits seit einigen Jahren unterstützt.
Zuletzt konnte AMD die Partnerschaft mit Samsung zudem noch verstärken. Die Grafikprozessoren werden zukünftig in Smartphones und Tablets des Herstellers verbaut.
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AMD, NVIDA und Intel: Harte Konkurrenz sorgt für Weiterentwicklungen

Trading mit HandelsplattformNVIDA und Intel gelten als die härtesten Konkurrenten von AMD. Das liegt nicht unwesentlich daran, dass sie mit Grafikkarten und Prozessoren zwei der wichtigsten Produkte abdecken, die AMD herstellt. AMD tritt also jeweils gegen einen der Hersteller im Kampf um die Marktführerschaft an.
Intel galt dabei lange als besserer Hersteller von Prozessoren, in vielen Fällen konnten sich AMD und Intel jedoch ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern. Inzwischen scheint es sogar so zu sein, dass AMD derzeit als Gewinner aus Vergleichen hervorgeht. So begeisterte das Unternehmen 2019 mit seinen Ryzen-Prozessoren und konnte erstmals seit Beginn des Jahrtausends wieder leistungsstärkere Prozessoren anbieten als Intel. Dennoch gilt Intel auch heute noch als deutlich breiter aufgestellt und vielseitig engagiert.
Ähnlich erfolgreich könnte AMD mit seinen NAVI-Grafikkarten werden, die genauen Daten stehen jedoch noch aus. In den letzten Jahren versuchte AMD vor allem durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu überzeugen, nun greift es auch nach der Technologieführerschaft.
Denn auch wenn Grafikkarten und Prozessoren von AMD in den letzten Jahren deutlich an Leistung gewinnen konnten, schlägt sich dies bislang noch nicht in den Marktanteilen wieder. Lagen lag AMD bei den Prozessoren hinter Intel und bei den Grafikkarten hinter NVIDA. Die beiden Spezialisten müssen sich bei den Absätzen zwar bislang noch nicht geschlagen geben, es könnte jedoch ein spannendes Jahr für das Tiro werden.
Bislang scheint AMD die Nase vorn zu haben. Zumindest im Prozessor-Bereich konnten Neuentwicklungen überzeugen. Unklar ist bislang, ob dem Unternehmen ein ähnlich großer Wurf mit der Navi-Grafikkarte gelingt.
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Wer zählt zur Peergroup vom AMD?

Die Peergroup von AMD stammt natürlich primär aus dem IT-Bereich. Vor allem NVIDA und Intel sind als direkte Konkurrenten interessant. Doch auch abseits dieses Trios gibt es in der Peer-Group einige interessante Aktien, die für Fans des Technologie-Bereichs und für IT-Hardware interessant sein können. Darunter beispielsweise:

  • Apple
  • IBM Corp.
  • Infineon AG
  • Microsoft AG
  • S&T

Auch sie setzen teilweise unterschiedliche Schwerpunkte bei der Herstellung. Einige von ihnen arbeiten zudem natürlich auch mit AMD zusammen.
Eng mit AMD verknüpft sind beispielsweise Samsung, Sony und Microsoft. Alle sind recht enge Partnerschaften eingegangen, die teils auch unterschiedliche Sparten beinhalten. Auch Alphabet setzt auf AMD-Chips, beispielsweise in Cloud-Diensten.
Ohnehin ist AMD letztlich von Partnerschaften in der IT-Branche abhängig. Die Grafikkarten und Prozessoren werden zwar auch direkt an Privatkunden vertrieben, letztlich ist es jedoch die Implementierung der Technologie in andere Produkte, die der Kunde dann in Gänze erwirbt, die den Großteil des Umsatzes vom AMD ausmachen. Dementsprechend wichtig ist es für das Unternehmen auch, dass es seiner Peer Group gutgeht und dorthin viele Verbindungen bestehen. Aufgrund der zahlreichen Abhängigkeiten bietet sich im IT-Bereich vielfach auch die Investition in einen Fonds oder Index noch etwas stärker an, als das Investment in eine Einzelaktie.
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Welche Probleme und Chancen gibt es für AMD?

Die beste Trading-StrategieEine der Schwierigkeiten bei der AMD Aktien Entwicklung könnte sein, dass sich das einst rasante Wachstum der Cloud-Anbieter inzwischen wieder abgeschwächt hat. Vor allem die großen Investoren wie Google, Apple oder Microsoft expandieren in diesem Bereich nicht mehr so stark wie zuvor. Auch deswegen senkten die Unternehmen ihre Erwartungen für das Geschäftsjahr 2019 teilweise deutlich. Allerdings ist die Cloud-Technologie natürlich nach wie vor eine zuverlässige Einnahmequelle. Diese hat AMD auch in der Konsolen-Technologie gefunden, auch wenn dies natürlich in der übernächsten Generation schon nicht mehr der Fall sein kann.
AMD gilt jedoch als breiter aufgestellt als beispielsweise Intel. So ist das Unternehmen sowohl bei Prozessoren als auch bei Grafikkarten Herausforderer des Marktführers. Unter den Privatkunden ist AMD gerade auch als preislicher Konkurrent beliebt und in der bisherigen Rolle des Underdogs durchaus geschätzt. AMD verhindert demnach das Monopol der Platzhirsche und trägt zu einem fairen Preiskampf bei. Das Ansehen hat sich zudem durch die neuen Leistungsdaten deutlich verbessert.
AMD könnte zudem einer der größten Profiteure im VR-Bereich werden. Gerade dadurch, dass es Grafikkarten und Prozessoren entwickeln kann, sind auch in diesem Bereich Synergieeffekte möglich, die AMD vor den Mitbewerbern auszeichnen könnte. Dafür muss das Unternehmen diese Chance jedoch auch zu nutzen müssen und sich vor allem auch gegen Intel durchsetzen, die sich in vielen Bereichen schon etabliert haben.
Wie jedes andere IT-Unternehmen auch muss sich AMD der Herausforderung stellen, sich stetig neu auf den Markt einzustellen und möglichst schnell die Hardware für die Ideen der Zukunft zu liefern.
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Risiken außerhalb des Geschäftsmodells von AMD

Stopp Loss TradingNatürlich gibt es auch Risiken für AMD, die nicht unbedingt in der Macht des Unternehmens liegen. Aus US-amerikanisches Unternehmen muss AMD die Wirtschaftspolitik von Trump mittragen. Dies könnte jedoch zu größeren Probleme für den Hersteller führen.
So plant der US-Präsident eine neue Steuer in Höhe von 25 %, die unter anderem auch für Spielekonsolen gelten soll. Wird sie tatsächlich eingeführt, wird dies sich mit großer Wahrscheinlichkeit auf den Absatz von Spielkonsolen auswirken und somit auch auf den Umsatz für AMD in diesem Bereich. Es handelt sich dabei um eine Einfuhrsteuer, die deswegen gezahlt werden muss, weil die neue Xbox in China produziert wird, obwohl Hersteller Microsoft natürlich aus Japan kommt.
Ohnehin könnte der Handelsstreit mit China weiterhin ein Problem für AMD sein. Das Unternehmen produziert zumindest in Teilen im Reich der Mitte. Dies gilt gerade auch für die 7-nm-Technologie, die auch durch das chinesische Unternehmen Tongfu Micorelectronics TFME produziert wird. Mit Taiwan gibt es jedoch auch ein Herstellungsland, das bislang nicht im gleichen Ausmaß vom Handelsstreit betroffen ist.
Für einen Hersteller von Halbleitern sind natürlich auch Verfügbarkeit und Kosten von Seltenen Erden ein Faktor, der über den Geschäftserfolg entscheiden kann. Die Kosten für Seltene Erden sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen und könnten dies auch durch Chinas Einfluss noch weiter tun. Vor allem die Exportbeschränkungen des Landes stehen schon seit mehreren Jahren in der Kritik. Seltene Erde werden von einigen Marktbeobachtern auch als mächtigste Waffe  im Handelskrieg gesehen.
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Wird 2019 das Jahr von AMD?

AMD liefert in diesem Jahr gleich mehrere Gründe, warum das Unternehmen zu den beliebtesten Aktien aus dem Tech-Bereich gehören könnte. Da wäre zum einen, dass Cloud-Services nicht mehr wegzudenken sind und AMD dafür hochwertige Technologie liefern kann.
Zum anderen ist es natürlich ein erheblicher Vorteil für AMD, dass sie in der neuen Generation von Spielekonsolen sowohl bei Xbox als auch bei Playstation den Zuschlag erhalten haben. AMD kann also mit guten Absatzzahlen planen, auch ohne neue Aufträge und Zusammenarbeiten zu verwirklichen.
Allerdings ist es AMD auch auf einen Schlag gelungen, in den Smartphone-Markt einzusteigen und dies durch keinen geringeren Partner als Samsung. Samsung streitet sich mit verschiedenen Herstellern nicht zuletzt im Premium-Bereich, es geht hier also auch darum, stärker als hochwertige Marke wahrgenommen zu werden.
Zudem gelang es AMD mit der „Zen 2“-Architektur und dem Chipset AMD X570 zum ersten Mal seit knapp 20 Jahren wieder, Intel bei den Leistungsdaten zu schlagen. Sollte Intel also nicht überraschend neue Produkte auf den Markt bringen, ist AMD vorerst im Bereich der Leistungsstärke führend. Zudem stehen die Spezifikationen zur neuen Grafikkarte Navi zwar noch aus, es wurden jedoch bereits vielversprechende Fakten veröffentlicht. Auch hier könnte ein weiterer Kurssprung folgen.
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Fazit: AMD Aktie derzeit sehr interessant

Treue Aktionäre von AMD haben starke Nerven. Eine recht hohe Volatilität und Kursverluste von mehr als 50 % würden viele Privatanleger sicherlich auch etwas verzweifeln lassen. Allerdings scheinen sie in den letzten Wochen und kommenden Monaten für ihre Gelassenheit belohnt zu werden. AMD hat einige interessante Projekte in der Pipeline und der Sprung in den Premium-Bereich scheint zu gelingen. Nachdem der Einbruch beim Cloud-Wachstum einige Konkurrenten Kopfzerbrechen bereitet, scheint es AMD gelungen zu sein, in anderen Bereichen Wachstum zu generieren.
Entsprechend deutliche Kurssteigerungen zeigt die Aktie zur Jahresmitte 2019. AMD scheint im Vergleich zu Intel und NVIDA als stärkste Konkurrenten die Nase vorn zu haben und wird von den Anlegern entsprechend belohnt. Zugleich sichert sich das Unternehmen wichtige Marktanteile im Bereich Mobile, Gaming und Notebooks.
Dennoch ist AMD trotz guter Kursprognosen sicherlich nicht für jeden Anleger geeignet. Gerade die starke Volatilität ist für einige Privatanleger ein Hinderungsgrund. Auf eine Dividende sollten Anleger zudem nicht hoffen.

Bilderquelle:

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